Pseudotropheus Acei von Mbunafan
Hallo
Ich habe mir mal vorgenommen zu allen Arten die ich bis jetzt gepflegt habe meine Erfahrungen hier aufzuschreiben und so Einsteigern eine kleine Entscheidungshilfe zu geben. Mit Pseudotropheus Acei fang ich dann mal an, weil es einer der ersten Mbunas war die ich überhaupt gehalten habe und erst vor kurzem auf Grund ihrer Grö??e abgegeben habe.
Pseudotropheus Acei gehört meiner Meinung nach zu den schönsten und verträglichsten Mbunas überhaupt. Dieses glänzende hellblau ist einfach fantastisch, vorallem da die Weibchen fast identisch intensiv gefärbt sind wie die Männchen.
Als allererstes muss ich ganz klar sagen, dass es kein Mbuna ist den man in einem 200-300Liter Becken halten sollte. Ich habe es früher gemacht und wegen des sehr agilen Verhaltens und der erstaunlichen Grö??e die dieser Mbuna erreichen kann (mein Acei Ngara Boch hatte locker 14cm) war das Becken einfach zu klein. In einem Becken das 400Liter fasst lässt sich Pseudotropheus Acei dauerhaft gut pflegen.
Was mir besonders an diesem Mbuna gefällt ist sein äu??erst friedfertiges Verhalten. Mein Männchen schwimmt immer zusammen mit seinen zwei Weibchen durchs Becken und es wird nur selten gejagt. Ich hatte auch mal zwei Männchen mit mehreren Weibchen und da gab es keine Probleme.
Eine au??erartliche Agressivität konnte ich auch noch nie beobachten. Die Aceis haben bei mir auch noch nie ein Revier gebildet, obwohl sie am Anfang sogar alleine im Becken waren. Dies liegt wahrscheinlich auch daran, dass sie im Malawisee auch öfters im freien Wasser vorkommen und sich nicht nur in der Geröllzone wie andere Mbunas aufhalten.
Bei mir im Becken werden die Steinaufbauten auch so gut wie nie genutzt. Nur wenn sie sich erschrecken und ich gerade im Aquarium arbeite.
Das tolle an ihnen ist, dass sie sehr zutraulich sind und das oben beschriebene Verhalten nur selten auftritt. Durch ihre muntere Art trauen sich auch mal etwas scheuere Fische aus den Steinaufbauten heraus da diese dann merken, dass keine Gefahr droht.
In der Natur ernährt sich Pseudotropheus acei oftmals von dem Aufwuchs von herabgefallenen ??sten. Also ist er ein typischer Mbuna der sich hauptsächlich vom Aufwuchs und den darin enthaltenen Kleinstlebewesen ernährt und deshalb kein zu proteinreiches Futter verträgt. Obwohl er sich in der Natur von dem Aufwuchs der ??ste ernährt hei??t das nicht, dass man Wurzeln ins Becken tun sollte. Die haben in einem Malawibecken nichts verloren da sie das Wasser ansäuern.
Alles in allem ist Pseudotropheus Acei ein toller Mbuna den ich sehr für Anfänger empfehlen kann, wenn ihnen ein geeignetes Becken geboten wird.
Obwohl ich nur gute Erfahrungen mit Pseudotropheus Acei gemacht habe muss ich ganz klar dazusagen, dass es meine persönlichen Erfahrungen sind und es nicht bei jedem so gut klappen kann wie glücklicherweise bei mir. Au??nahmen gibt es leider immer.
Dem kann ich nur zustimmen, ein sehr schöner Mbuna.
Meine Erfahrung war als der Bock seine Endgröße erreicht hatte von ca. 15 cm, wurde es ihm zu eng in dem 300 ltr. Becken. Dadurch hat er bei der Balz sehr viel Platz in Anspruch genommen und hat die anderen über Tage ganz schön Terrorisiert. Die Haltung von 1/3 hat bei mir nicht funktioniert, denn das 3 Weib wurde nur von ihm verjagt. Musste ich rausnehmen, bevor es gestorben wäre. Die anderen beiden hat er akzeptiert. Wie gesagt ist wahrscheinlich auf meine Beckengröße zurück zu führen. Ansonsten ein Perfekter Mbuna ab 400 ltr.
Gruß Castello,
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