Mehr als nur hübsch: Die Kapuzinerkresse
Ob Balkon oder Garten, im Topf oder im Beet, im Ziergarten, Naturgarten oder im Kräuterbeet, sie ist niemals fehl am Platz: Die Kapuzinerkresse überzeugt mit attraktiven bunten Blüten, schmackhaften Blättern und ist eine beliebte Heilpflanze.
Endloser Blütenzauber
Die Blüten sind verantwortlich für den Namen der Pflanze, denn ihre Form erinnert an Mönchskapuzen. Mit ihren schönen grünen Blättern und den auffälligen meist gelben oder orangen Blüten ist die Kapuzinerkresse eine Zierde für den Garten. Weniger häufig, aber ebenfalls erhältlich sind weiße, rosa oder rote und pinke Blütenfarben.
Die Pflanze ist nicht rankend erhältlich und wächst dann etwa 50cm hoch. Sie ist gut als schnell wachsender Bodendecker zu verwenden oder um Lücken im Blumenbeet zu füllen. Die rankenden Sorten winden sich mehrere Meter weit und sind damit bestens geeignet um Geländer oder einen Sichtschutz zu dekorieren.
Damit die Blütenpracht auch lange erhalten bleibt, sollte Verblühtes entfernt werden. Etwas Dünger kann im Pflanzkübel nötig sein, sollte aber immer nur sparsam dosiert werden, da die Kapuzinerkresse bei einem Nährstoffüberschuss unzählige Blätter, aber nur noch wenige Blüten ausbildet.
Die Kapuzinerkresse als Heilpflanze
Kapuzinerkresse gilt als antibakteriell, immunstärkend, schleimlösend und verdauungsfördernd. Ein Apfelessigauszug kann sowohl vorbeugend als auch akut angewendet werden:
Die frischen Blätter der Kapuzinerkresse werden dafür leicht zerkleinert und in ein Glas gegeben, dieses wird so mit dem Apfelessig aufgefüllt, dass alle Blätter vollständig bedeckt sind. Nach etwa zwei Wochen wird der Auszug über ein Sieb in ein anderes Gefäß umgefüllt und ohne die Blätter aufbewahrt.
Bei Halsschmerzen oder einer beginnenden Erkältung können einige Teelöffel des Essigs über den Tag verteilt getrunken werden, wer den scharfen Geschmack nicht verträgt, vermischt ihn mit etwas Wasser.
Sehr wirksam ist der Auszug auch bei den schmerzhaften Aphten, wenn man ihn verdünnt als Mundspülung anwendet. Unverdünnt sollte er hier nicht eingenommen werden, da er die Schleimhaut im Mund sonst noch weiter reizt.
Bei einer beginnenden Blasenentzündung oder auch bei Magenschmerzen sorgen ein Löffel des Auszugs, vermischt mit einem Glas lauwarmen Wassers, oft für Erleichterung.
Leckere Rezepte
Auch ohne dass körperliche Beschwerden vorliegen, kann die Kapuzinerkresse mit ihrem scharfen, senfartigen Geschmack in vielen leckeren Rezepten verwendet werden. Der Stängel ist zwar nicht schmackhaft, aber beim Verzehr von Blättern, Blüten und den jungen Samen sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt:
- Blätter: Als Zusatz im Salat, in Kräuterquark oder Kräuterbutter, in Pesto bringen die Blätter Schärfe ins Essen.
- Junge Samen: In Salz oder Essig eingelegt können die Samen als „falsche Kapern“ verwendet werden.
- Blüten: Die Blüten sind nicht sehr geschmacksintensiv, können aber als essbare Deko verwendet werden. Lässt man die Blüte der Kapuzinerkresse in Wasser schwimmen, dann verändert es leicht seine Farbe.
Fazit: Einige Pflanzen der Kapuzinerkresse im Garten oder auf dem Balkon sind nicht nur hübsch, sondern sehr nützlich und lecker. Zudem benötigt die Kapuzinerkresse kaum Pflege und gedeiht auch an bei großer Sommerhitze.
Autorin: Caroline Haller für www.einrichtungsbeispiele.de