Malawi ??berbesatz von Frank Seifarth
Nachdem ich mein Becken ins Netz gestellt hatte haben sich einige Personen zum Thema ??bernesatz geäu??ert. Da diese ihr Wissen offensichtlich aus irgendwelchen Anfängerbüchern für Aquarianern haben, hier noch ein paar Anmerkungen.
Für polygame Chichliden aus Afrika gilt meist, dass diese in sozialen Verbänden von hoher Individuenzahl leben. Wenn man sich die Zeit nimmt Filme aus der Flachwasser-Geröllzone im Malawisee anzuschauen, wird man feststellen, dass dort sehr viele Tiere auf engstem Raum schwimmen. Im Aquarium sind gro??e Gruppen sogar noch wichtiger, da sich nur so die natürliche Aggressivität der Tiere auf viele Individuen verteilt und so konzertierte Aktionen gegen einzelne nicht vorkommen.
Von entscheidender Bedeutung ist, wie man die Gruppen zusammenstellt. Dazu braucht man etwas Erfahrung. Das Verhältnis der dominanten Tiere (meist Männchen) zu den anderen ist sehr wichtig. Die Tiere müssen sich aus dem Weg gehen können (viele Verstecke, gro??es Becken).
Und natürlich regelmä??ig ausreichend Wasser wechseln.
Das sich in meinem Becken auch Tiere wie Ps. msogo magunga regelmä??ig vermehren zeigt mir, dass ich nicht so falsch liegen kann. Es sind keine kranken, verletzten oder gestressten Tiere in meinem Aquarium und die Jungtiere werden regelmä??ig herausgefangen und weitergegeben.
Frank
Wer welche Fische wo reinlässt oder wieder rausholt, ist eine Sache des jeweiligen Betrachters. Wie schon gesagt, muß das jeder für sich entscheiden.
Für mich steht fest, das 1. der Malawisee bestimmt mehr "Wohnraum" zur Verfügung stellt,
und2. bei einem durchschnittlichen O2-Anteil imAQ zwischen
7-8, 5% je nach Temp. manche Fische hin und wieder nach "Luft" schnappen,
Auch noch so gute Strömungsfilter werden daran wenig ändern, wobei Strömung im Malawisee auch so eine Sache ist.
Die Gruppenhaltung spielt ohne genügend Sauerstoff bestimmt eine untergeordnete Rolle!
mfg Falk
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