Mal was Nachdenkliches über Algen!
Ein altes Thema, jeder kennt es. Irgendwann treten in jedem Aquarium Algen auf. Das lässt sich gar nicht vermeiden. Entweder schleppen wir sie selbst irgendwann ein, oder sie kommen einfach als Sporen aus der Luft.
Sind sie einmal da, geht das gro??e Rumexperimentieren los. Alles wird in Bewegung gesetzt, um die Plagegeister zu bekämpfen.
Aber wozu der ganze Aufwand? Was tun den die Algen im Aquarium?
Im Prinzip das Gleiche wie die Pflanzen. Sie verbrauchen alle anfallenden Abfallprodukte, wie Nitrat- und Phosphatverbindungen und produzieren Biomasse und Sauerstoff.
Da Algen die gleichen Nährstoffe wie Pflanzen benötigen können wir sie auch nie komplett aus dem Aquarium verbannen. Dies wäre nur möglich wenn wir alles sterilisieren, was auch unseren fischen schaden würde. Viel sinnvoller ist es mit den Algen zu leben.
Die Natur macht es uns vor. Wer im Sommer schon mal sich in einem See unter Wasser umgeschaut hat, wird feststellen, dass die Algen überall präsent sind. Und sie schaden keinem da unten. Im Gegenteil, sie sorgen zusammen mit den Pflanzen und Unmengen von Bakterien für das Biologische Gleichgewicht im Wasser.
Also Algen sind für unser Aquarium absolut keine Gefahr. Eher das Gegenteil ist der Fall. Algen haben eine Eigenschaft, die uns sehr nützlich ist. Sie vermehren sich bei optimalen Bedingungen sehr schnell. Das ist allgemein unter den Begriff Algenblühte bekannt. Im Umkehrschluss hei??t das, wenn die Algen schneller wachsen als normal, ist etwas nicht in Ordnung. Ohne teure Hilfsmittel haben wir einen Indikator, der uns auf ein Ungleichgewicht hinweist, der uns sagt das Aquarium braucht Pflege.
Also wir sollten den Algen nicht so feindlich gegenüberstehen.
Denn nur ein totes Becken ist Algenfrei.
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