Fehler bei den Anfängen von Maggie Blue
Mir ist beim Durchstöbern von verschiedenen Internetseiten und auch bei Bekannten ein Problem aufgefallen, dass häufig bei Einsteigern der Aquaristik auftritt. Ich beschloss also einen kleinen Blog darüber zu schreiben.
Manchmal kommt es vor, dass Leute einen Laden betreten und die unterschiedlichsten, schönsten, farbenprächtigsten Fische sehen. Sofort kommt der Gedanke sich ein Aquarium anzulegen. Es gibt einen Haken, man muss sich auch darüber informieren. Es kann passieren, dass man vor lauter ??bermut und Vorfreude diesen wohl wichtigsten Baustein, auf welchem man dann bauen kann vergisst. Damit also die Fische nicht unter Qualen leben - schlimmsten Falls ihre Leben dafür geben müssen, soll gut geplant werden. Den Fischen ein ihren Bedürfnissen zugeschnittenes Becken zu bieten ist dann das Wichtigste. Hier liste ich einige Schwachstellen auf, die gut überlegt werden müssen:
- Nun es ist schön ein hübsches Becken mit einigen Fischen zu besitzen, doch man muss beachten, dass man nicht übermä??ig viele dieser Bewohner unserer Unterwasserlandschaften einsetzen darf. Es gibt also die Faustregel 1 Liter Wasser pro 1 cm Fisch, dies ist also das absolute Minimum. Au??erdem nimmt die Dekoration und der Bodengrund einige Liter in Anspruch, was deshalb auch berechnet werden muss. Oft setzen Menschen so viele ein, sodass das biologische Gleichgewicht kippt. Die Fische vermehren sich auch, sodass man mit Nachwuchs rechnen muss.
-Jemand will einige Arten pflegen, doch hat ein zu kleines Aquarium. Auf der Hand läge einfach zu sagen - von jeder Art ein Fisch. Ich sage entweder ein neues, grö??eres Becken oder man entscheidet sich nur für 1-2 Arten. Hier sind wiederum Informationen das A und O. Jede Art hat ein persönliches Sozialverhalten. Panzerwelse z. B. brauchen min. 6 Tiere um sich wohl zu fühlen, also darf man nicht einfach einen Fisch einsetzen, da dieser verkümmern würde.
-Nun hat man sich entschieden 1 oder 2 Arten zu halten. Aber wenn man sich noch nicht auf ganz bestimmte festgelegt hat, muss man wie oben schon gesagt Informationen sammeln. Und das ist eines der weiteren Probleme, da man nicht einfach irgendwelche kaufen soll. Hier deute ich mit Enttäuschung an, dass viele nicht einmal von Anfang an wissen, dass es Fische gibt die hartes oder weiches Wasser benötigen. Manchmal kommt es auch zur Einsetzung von Bewohnern, welche sich auffressen - einfach nachlesen.
Ab welcher Beckengrö??e kann man jene Art halten
Welchen PH- und KH-Wert diese Fische benötigen
Bei welchen Temperaturen man diese halten sollte
Sozial / Aggressionsverhalten und die natürliche Feinde
Ursprüngliche Heimat
usw.
-Die Entscheidung ist gefallen? Arten die zusammenpassen und sich bei gleicher Temperatur und Beckengrö??e wohlfühlen? Gut dann kommt die nächste Hürde, die Einrichtung und Sonderwünsche der Fische.
Was für Bodengrund ist für die Art empfohlen (z. B. Panzerwelse brauchen Sand)
Beleuchtung und Dauer dieser
Braucht man auch Schatten durch Schwimmpflanzen
Muss man eine dichte Bepflanzung gewährleisten
Versteckmöglichkeiten - (z. B. Wurzeln)
usw.
-Wichtig ist nach der Einlaufphase, wenn die Fische das Becken beziehen dürfen ihnen eine abwechslungsreiche Nahrung zu gönnen. Reichen Futterflocken aus? Nein. In jedem Zoofachhandel finden wir verschiedene Arten von Flocken bis zu Lebendfutter vor. Wenn einem also viel an der Gesundheit und dem Wohlbefinden der Fische liegt, sollte man einen Futterplan erstellen. Gern auch mit Fastentagen.
Alles in einem wollte ich die Menschen, die sich ein Aquarium anlegen einfach zum Denken motivieren. Das Internet und Bücher bieten genügend Informationen die man braucht um das perfekte Heim für Fische zu ermöglichen.
Also lieber einen Monat planen, als die Fische so lange leiden zu lassen, bis man z. B. durch Tod der Fische genügend Erfahrung sammelt.