
Der Frühling kommt – Tipps und Tricks für Allergiker
Mit den ersten warmen Sonnenstrahlen und dem Erwachen der Natur beginnt für viele Menschen die schönste Zeit des Jahres. Doch für Allergiker bedeutet der Frühling oft auch eine Zeit der deutlichen gesundheitlichen Einschränkungen: Blühende Pflanzen, umherfliegende Pollen und steigende Temperaturen können Beschwerden wie Niesen, juckende Augen und starke Atemprobleme verursachen. Mit einigen gezielten Maßnahmen lassen sich die Symptome aber lindern, sodass der Frühling trotz Allergie genossen werden kann!
Pollenbelastung in den eigenen vier Wänden reduzieren
Wer empfindlich auf Blütenstaub reagiert, sollte darauf achten, dass die Fenster nicht den ganzen Tag offen stehen, da sich sonst Pollen ungehindert in der Wohnung verteilen können. Ein kurzes Lüften am frühen Morgen oder späten Abend ist oft die bessere Wahl. Auch Pollenschutzgitter an den Fenstern können helfen, die Belastung zu minimieren.
Nicht zu vernachlässigen sind auch die Vorhänge: Eine kurzer Waschgang spült viele der aufgefangenen Pollen wieder weg, bevor sie in die Wohnung abgegeben werden und sorgt vor allem im Schlafzimmer für deutliche Erleichterung. Manche Allergiker entfernen während starker Allergiephasen Vorhänge, aber auch unnötige Teppiche und andere Textilien aus dem Schlafzimmer. Vorsicht bei Tagesdecken: Auch wenn der Gedanke damit das Bett zu schützen erst einmal sinnvoll erscheint, wird beim abendlichen Entfernen der Decke jede Menge Staub und auch Pollen aufgewirbelt und landet trotzdem in den Atemwegen.
Nach einem Aufenthalt im Freien ist es sinnvoll, die Kleidung zu wechseln und abends vor dem Schlafen die Haare zu waschen. So verhindert man, dass sich die Allergene in der Wohnung ausbreiten und Beschwerden auch nachts auftreten. Auch eine Nasendusche kann helfen, Pollen aus der Nase zu spülen und die Schleimhäute zu beruhigen.
Medikamente aus der Apotheke
Viele Allergiker greifen auf Medikamente zur Linderung ihrer Beschwerden zurück. Antihistaminika können akute Symptome reduzieren und sind rezeptfrei in der Apotheke erhältlich. Neue Rezepturen machen kaum noch müde und sorgen für erstaunlich schnelle Erleichterung.
Nasensprays und Augentropfen sind ebenfalls hilfreiche Mittel, um verstopfte Nasen oder juckende Augen zu behandeln.
Wer langfristig unter einer starken Allergie leidet, sollte mit einem Arzt über eine Hyposensibilisierung sprechen. Diese Therapie kann dazu beitragen, die Allergie nachhaltig abzuschwächen oder sogar ganz zu beseitigen.
Tipps und Tricks
Auch natürliche Mittel können unterstützend wirken: So schwören einige Allergiker auf regionalen Honig, der angeblich das Immunsystem an die in der Umgebung vorkommenden Pollen gewöhnen soll. Wissenschaftlich eindeutig belegt ist diese Methode zwar nicht, aber einen Versuch ist es wert. Auch Pfefferminz- und Ingwertee können durch ihre entzündungshemmenden Eigenschaften dazu beitragen, die Symptome zu lindern.
Ein starkes Immunsystem kann ebenfalls helfen, allergische Reaktionen besser zu bewältigen. Eine ausgewogene Ernährung und genügend Schlaf tragen ebenfalls dazu bei, dass der Körper mit den Belastungen der Allergie besser zurechtkommt.
Um den Alltag besser planen zu können, lohnt es sich, einen Blick auf Wetter- und Pollenflugvorhersagen zu werfen. Zahlreiche Apps und Websites bieten tagesaktuelle Informationen, die es erleichtern, sich auf die Pollenbelastung einzustellen und besonders kritische Zeiten zu vermeiden.
Den Frühling genießen
Der Frühling muss also nicht zwangsläufig zur Qual werden. Mit ein paar Anpassungen im Alltag, der richtigen medikamentösen Behandlung und einigen bewährten Hausmitteln kann die schöne Jahreszeit trotz Allergie genossen werden. Wer besonders stark betroffen ist, sollte nicht zögern, einen Arzt aufzusuchen, um eine individuelle Therapie zu finden.
Autorin: Caroline Haller für www.einrichtungsbeispiele.de