Lebens(t)räume für Menschen, Tiere & Pflanzen
Gestaltungsbeispiele für naturnahe Lebensräume
Einrichtungsbeispiele.de-Logo
Neu
Login
Wir werden unterstützt von:
Ableger von der Efeutute: Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung

Blog: Ableger von der Efeutute: Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung (6265)

Die Efeutute (Epipremnum aureum), auch bekannt als Teufels-Efeu, ist eine beliebte Zimmerpflanze, die wegen ihrer Robustheit und ihrer dekorativen Blätter geschätzt wird. Sie ist nicht nur pflegeleicht, sondern lässt sich auch ganz einfach vermehren. In diesem Artikel zeigen wir dir, wie du Ableger von deiner Efeutute machen kannst, damit du noch mehr von diesen wunderschönen Pflanzen in deinem Zuhause genießen kannst.

Die Vermehrung von Pflanzen ist eine spannende Möglichkeit, deinen grünen Daumen unter Beweis zu stellen und deine Pflanzenfamilie zu erweitern, ohne ständig neue Pflanzen kaufen zu müssen. Die Efeutute ist dafür besonders geeignet, weil sie sich sehr leicht durch Stecklinge vermehren lässt. Dieser Prozess ist nicht nur kostengünstig, sondern auch sehr befriedigend, wenn man sieht, wie die neuen Pflanzen wachsen und gedeihen. In diesem Artikel erfährst du alles, was du wissen musst, um erfolgreich Ableger von deiner Efeutute zu machen, von der Vorbereitung des Stecklings über die Bewurzelung bis hin zur Pflanzung des neuen Ablegers.

Die richtige Zeit für die Vermehrung

Die beste Zeit, um Ableger von deiner Efeutute zu nehmen, ist während der Wachstumsperiode der Pflanze, also im Frühling und Sommer. Zu dieser Zeit hat die Pflanze die meiste Energie und die Stecklinge werden schneller Wurzeln bilden. Natürlich kannst du das ganze Jahr über Stecklinge nehmen, aber in den wärmeren Monaten hast du die besten Erfolgschancen.

Materialien und Werkzeuge

Bevor du beginnst, solltest du sicherstellen, dass du alle benötigten Materialien und Werkzeuge griffbereit hast. Du brauchst:

  • Eine gesunde Mutterpflanze (Efeutute)
  • Eine scharfe, saubere Schere oder ein Messer
  • Ein Glas Wasser oder ein Topf mit Anzuchterde
  • Ein kleines Pflanzgefäß (für die Bewurzelung in Erde)
  • Ein wurzelförderndes Hormon (optional)
  • Frische Anzuchterde (für die endgültige Pflanzung)

Stecklinge schneiden

Suche dir einen gesunden Trieb an deiner Efeutute aus, der mindestens zwei bis drei Blätter und Knoten hat. Die Knoten sind die Stellen am Stängel, aus denen später die Wurzeln wachsen werden. Schneide den Trieb knapp unterhalb eines Knotens ab. Achte darauf, dass das Schneidewerkzeug sauber und scharf ist, um Infektionen zu vermeiden und einen glatten Schnitt zu gewährleisten.

Vorbereitung des Stecklings

Entferne die unteren Blätter des Stecklings, sodass mindestens ein Knoten frei liegt. Dies ist der Bereich, der später im Wasser oder in der Erde bewurzelt wird. Wenn du ein wurzelförderndes Hormon zur Hand hast, tauche das untere Ende des Stecklings in das Pulver. Dies ist jedoch nicht unbedingt notwendig, kann aber den Bewurzelungsprozess beschleunigen.

Bewurzelung im Wasser

Fülle ein Glas oder eine Vase mit Wasser und stelle den Steckling so hinein, dass der Knoten im Wasser ist, die Blätter jedoch nicht. Stelle das Glas an einen hellen Ort, aber nicht in direktes Sonnenlicht. Wechsle das Wasser alle paar Tage, um es frisch zu halten und Schimmelbildung zu vermeiden. Nach etwa zwei bis vier Wochen sollten sich die ersten Wurzeln zeigen. Warte, bis die Wurzeln mindestens 5 cm lang sind, bevor du den Steckling einpflanzt.

Bewurzelung in Erde

Alternativ kannst du den Steckling direkt in Anzuchterde bewurzeln. Fülle ein kleines Pflanzgefäß mit Anzuchterde und stecke den vorbereiteten Steckling etwa 2-3 cm tief in die Erde, sodass der Knoten bedeckt ist. Gieße die Erde leicht an und stelle das Gefäß an einen hellen, warmen Ort. Halte die Erde feucht, aber nicht zu nass, um Schimmelbildung zu vermeiden. Nach etwa vier bis sechs Wochen sollten sich Wurzeln gebildet haben und du kannst den Steckling in einen größeren Topf umpflanzen.

Pflege des neuen Ablegers

Sobald dein Steckling ausreichend Wurzeln gebildet hat, kannst du ihn in einen größeren Topf mit normaler Blumenerde umpflanzen. Gieße die Pflanze regelmäßig und stelle sie an einen hellen, aber nicht zu sonnigen Standort. Achte darauf, die Pflanze nicht zu überwässern, da die Efeutute empfindlich auf Staunässe reagiert. Mit der richtigen Pflege wird dein Ableger schnell zu einer kräftigen, neuen Pflanze heranwachsen.

Fazit

Die Vermehrung von Efeututen durch Stecklinge ist eine einfache und lohnende Methode, um deine Pflanzensammlung zu erweitern. Mit ein wenig Geduld und den richtigen Schritten kannst du problemlos neue Pflanzen heranziehen und dein Zuhause noch grüner gestalten. Egal, ob du die Stecklinge im Wasser oder in der Erde bewurzelst, das Ergebnis wird dir sicherlich viel Freude bereiten. Viel Spaß beim Gärtnern und beim Beobachten, wie deine neuen Pflanzen gedeihen!

Blogartikel 'Blog 6265: Ableger von der Efeutute: Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung' aus der Kategorie: "Tipps & Tricks" zuletzt bearbeitet am 29.06.2024 um 10:55 Uhr von Tom

Tom

Userbild von TomTom ist Administrator*in von EB und stellt 12 Beispiele vor. In den Bereichen Malawisee, Tanganjikasee, Victoriasee, West- / Zentralafrika, Südamerika, Mittelamerika, Amerikagesellschaftsbecken, Asien/Australien, Gesellschaftsbecken, Wasserchemie, Fragen zu einrichtungsbeispiele.de steht er/sie den Usern bei Fragen kompetent als Anspechpartner zur Seite.

Kommentare:
Um selbst einen Kommentar schreiben zu können, musst du dich anmelden!

Das könnte dich ebenfalls interessieren:

Schiefer: Das Material für Aquariumbastler

Schiefer: Das Material für Aquariumbastler

Die Gestaltung eines Aquariums ist eine kreative und erfüllende Aufgabe, die sowohl ästhetische als auch funktionale Aspekte berücksichtigen sollte. Schiefer ist ein beliebtes Material bei Aquariumbastlern, da es sowohl natürlich aussieht als auch sicher für die meisten Aquarienbewohner ist.Die richtige Dekoration eines Aquariums trägt nicht nur

Begehbare Bodendecker: Die besten Alternativen zum Rasen

Begehbare Bodendecker: Die besten Alternativen zum Rasen

Rasenflächen sind ein fester Bestandteil vieler Gärten, bieten jedoch nicht immer die beste Lösung für alle Bedürfnisse. Sie erfordern viel Pflege, regelmäßiges Mähen, Bewässern und Düngen. Zudem sind sie anfällig für Krankheiten und Schädlinge. Eine interessante und pflegeleichtere Alternative sind begehbare Bodendecker. Diese Pflanzen

Zitruspflanzen in der kalten Jahreszeit: Tipps für eine erfolgreiche Überwinterung

Zitruspflanzen in der kalten Jahreszeit: Tipps für eine erfolgreiche Überwinterung

Zitruspflanzen wie Zitronenbäume, Orangen, Mandarinen oder Kumquats sind in mediterranen bis tropischen Regionen beheimatet und benötigen in unseren Breiten besondere Pflege im Winter. Mitte bis Ende Oktober, wenn die nächtlichen Temperaturen unter 5 Grad fallen, ist es Zeit für einen Umzug ins Winterquartier.Warm oder kalt, hell oder dunkel und

Blühende Möhren im Blumenbeet

Blühende Möhren im Blumenbeet

Haben Sie beim Spaziergang an einer Wildblumenwiese schon einmal Appetit auf Möhren bekommen? Der zarte, erdige Geruch, der Sie vielleicht auf diese Idee gebracht hat, wird verströmt von der Wilden Möhre, einer der Urformen der uns bekannten Möhre (o.a. Karotte, gelbe Rübe).Die Wilde Möhre (Daucus carote) ist jetzt im Hochsommer an vielen Straßenrändern

Wie groß muss das Terrarium für ein Chamäleon sein?

Wie groß muss das Terrarium für ein Chamäleon sein?

Chamäleons sind faszinierende und farbenprächtige Reptilien, die aufgrund ihrer einzigartigen Anpassungsfähigkeiten und ihres exotischen Aussehens bei Tierhaltern sehr beliebt sind. Wer sich ein Chamäleon als Haustier anschaffen möchte, sollte sich intensiv mit den Bedürfnissen und Anforderungen dieser Tiere auseinandersetzen. Eine der wichtigsten

Tauben im Garten: Probleme erkennen und wirksame Maßnahmen ergreifen

Tauben im Garten: Probleme erkennen und wirksame Maßnahmen ergreifen

Tauben gehören in vielen Städten und Gärten mittlerweile zum alltäglichen Bild. Besonders in urbanen Gegenden trifft man häufig auf die sogenannten Stadttauben, die auf Hausdächern, Fensterbänken und Balkonen nisten. Auch in Gärten machen sie sich breit, was nicht immer zur Freude der Gartenbesitzer geschieht. Denn so harmlos Tauben auf den