Aquarium Das Laborbecken von ogra
Beschreibung des Aquariums
Besonderheiten:
Die Besonderheit des Beckens besteht in dem Aufbauort und dem verwendeten Bodengrund bzw. Material der Rückwand. Meine kleine grüne Oase steht in meinem Labor zwischen Glasgeräten und wei??en Laborbänken. Wenn ich früh auf Arbeit komme sehe ich schon von weitem das grünliche Schimmern des Streulichtes.
Dekoration
Bodengrund:
Das Becken besitzt keinen Bodengrund im eigentlichen Sinne, sondern ein zweckentfremdetes High-Tech-Material aus dem Bereich der Schadstoffbehandlung. Es handelt sich um ein neues keramisches Material mit 50% Porosität, an dessen Entwicklung ich selber mitgewirkt habe. Die bepflanzte Bodenplatte kann ich bei den ab und an anfallenden Reinigungsarbeiten einfach entnehmen, das Becken ausleeren und anschlie??end wieder einbringen. Dabei verliere ich keine Zeit, die gesamte Reinigung dauert ca. 2 Minuten, auch modernde Ecken in den tiefen Sandschichten sind Geschichte. Die Garnelen holen sich auch die letzten Reste des Futters aus den porösen Platten, so bleibt nichts ungenutzt.
Die Oberfläche besteht aus reinem Quarz und ist deshalb mit Quarzsand vergleichbar. Es erfolgt keine Aufhärtung, keine Zwischenspeicherung oder anderweitiger Nährstoffaustausch, auch wenn dies durch zusätzliche Veredelungsschritte möglich wäre.
Aquarienpflanzen:
Anubias
Trugkölbchen
Sü??wassertang
Teichlinsen
Javafarn (ein kleines Stückchen, mal sehen ob es sich irgendwann für einen stationären Aufenthalt entscheidet)
Wasserkelch
Ich dünge mit dem Dennerle Nano System, sehr wenig und auch nur einmal im Monat.
Weitere Einrichtung:
Die Rückwand des Beckens besteht aus dem selben Material wie der Bodengrund und vergrö??ert mir durch den Einsatz an dieser Stelle die bepflanzbare Fläche und macht dabei die dritte Dimension in der Bepflanzung zugänglich. Durch die poröse Struktur konnte ich Aufsitzerpflanzen wie die Anubias hervorragend befestigen. Die poröse Struktur der Rückwand bietet au??erdem dem Nachwuchs meiner Red Fire einen super Unterschlupf, der reichlich in den ersten Tagen bis Wochen genutzt wird.
Auf Wurzeln habe ich aus verschiedenen Gründen verzichtet, zum einen ist es eine Quelle für Verfärbungen des Wassers, zum anderen finde ich meine zweckentfremdeten High-Tech-Platten innovativ und nicht so "Mainstream".
Aquarien-Technik
Beleuchtung:
Ich verwende eine Dennerle Nano Light 9 W Aufsteckleuchte. Diese ist mehr als ausreichend für das kleine Becken. Zur Abdunklung habe ich auch Teichlinsen eingebracht. Weiteren Schatten für die Bewohner schafft die schräg angestellte Rückwand und die porösen Zwischenräume in der Bodenplatte.
Die Leuchte brennt von 7-18 Uhr durchgehend. Bisher hatte ich keinerlei Probleme mit Algen, ein paar Grünalgen lassen sich freilich nicht vermeiden, aber wer stört sich schon daran...
Filtertechnik:
Für das Becken gibt es keine extra Filterung. Zunächst dachte ich an einen Rucksackfilter zur geringfügigen Erhöhung der Wassermenge, habe mich dann aber aufgrund der geringen Besatzdichte mit Wirbellosen für die ausschlie??liche Nutzung von Strömung entschieden. Dabei kommt mir das Material der Bodenplatte und der Rückwand, dass von allen Seiten durchströmbar ist, sehr entgegen. Die Umwälzung erreiche ich in dem kleinen Becken mit einer Zimmerteichpumpe von Conrad für 5 ???.
Weitere Technik:
Weitere Technik wurde nicht verbaut.
Besatz
Besetz habe ich das Becken mit 4 Red Fire Garnelen im Dezember 2014. Inzwischen sind es eine Vielzahl mehr, genaue Zählungen habe ich nie durchgeführt, aber es gibt immer welche zu sehen, ohne das es nach einem Shrimp-Cocktail aussieht.
Des Weiteren sind zwei verschiedene Schnecken Arten im Becken, zum einen die Posthornschnecke in braun und dann gibt es noch die Tellerschnecken. Auf Posthörner habe ich bewusst verzichtet, da diese ohne Sand und Kies keine Möglichkeit haben sich einzubuddeln. Mein hier eingesetzter Bodengrund ist für die Bewohner ein voller Erfolg, mehr Oberfläche zu abweiden als bei Sand.
Wasserwerte
Obwohl die Möglichkeit für Experimente bestünde, verwende ich reines Leitungswasser mit folgenden Werten:
T: konstant 20°C dank Laborklimatisierung
pH: 7, 6
Kalzium: 72, 2 mg/L
Natrium: 27, 2 mg/L
Kalium: 5, 2 mg/L
Magnesium: 14, 3 mg/L
Chlorid: 45, 4 mg/L
Nitrat: 17, 1 mg/L
Sulfat: 161 mg/L
Gesamthärte: 13, 4°H (2, 4 mmol/L)
Leitfähigkeit: 669 µS/cm
Phosphat: lange nicht gemessen, schwankt auch je nach Fütterung und Pflanzenentnahme sehr!
Wasserwechsel führe ich einmal im Monat durch, danach wird auch ein wenig gedüngt.
Futter
Verfüttere hauptsächlich Dennerle Shrimp King, grüne Gurke und die Algenfutterblätter auch von Dennerle.
Sonstiges
Das Becken ist der Ice-Breaker im Labor, jeder der rein kommt und es noch nicht kannte fragt erstmal nach! Zweite Fragen nach dem WIESO? ist was sind denn das für PLATTEN? Immer wieder ein Genuss, die nicht Aquarianer begeistern sich meist sofort und die mit eigenen Pfützen sind sowieso hin und weg, vor allem haben die wenigsten auf Arbeit eine eigene grüne Oase.