Aquarium Tropheus Dubi Becken von Maclya
Moderatorenbereiche: Tanganjikasee, Fragen zu einrichtungsbeispiele.de
Beschreibung des Aquariums
Besonderheiten:
Deltabecken
Dekoration
Bodengrund:
40 kg JBL Sansibar River Sand
Aquarienpflanzen:
Microsorum pteropus "Trident" auf einer Wurzel gebunden
Weitere Einrichtung:
eingeklebte BTN-Slim line Rückwand, Filterverkleidung , Flusskiesel in allen Grö??en
Aquarien-Technik
Beleuchtung:
1 Leuchtbalken bestückt mit 2 x 38W (1x Life Glo JBL, 1 x Solar Glo)
verstärkt durch jeweils 1 Reflektor
Filtertechnik:
Juwel Bioflow 8.0 1050 L hinter der BTN-Verkleidung
derzeit wird Silikat-EX eingesetzt um Kieselalgen in der Einlaufphase etwas einzudämmen,
Wechselintervall hierfür 6 Wochen
Zuvor wurde die Einlaufphase durch einen Eheim Aussenfilter unterstützt.
Eheim 2252 1200 Liter - hinter der BTN Verkleidung
Weitere Technik:
Tunze Stream
Besatz
52 Tropheus Duboisi "Maswa" WF + WFNZ
Wasserwerte
Ph: 8, 0
GH:>20
KH: 18
NO3: 10 mg/l
NO2: 0 - nicht nachweisbar
Temperatur: 26, 5 Grad
Wöchentlicher Wasserwechsel von ca. 40 Prozent
Futter
Tropical Spirulina Super Forte 36%
Sonstiges
Das Vorgängerbecken ist nach mehr als 17 Einsatz-Jahren leider undicht geworden. Es hatte identische Ma??e. Unterschied hierzu, keine Bodenbohrung, kein Aussenfilter und der Versuch den grö??tenteil der Technik aus dem Sichtbereich herauszuhalten. Bis auf den Wavemaker ist mir das auch gelungen.
Der See
Die Heimat der Tropheus ist der Tanganijkasee. Dieser Süsswassersee gehört zu den grössten Süsswasserseen unseres Planeten. Er befindet sich inmitten des grossen Grabenbruches in Ostafrika, er ist der grösste überhaupt in diesem Komplex. Mit über 670 km Länge, einer maximalen Breite von 80 km und einer maximalen Tiefe von 1470 Metern liegt dieser See inmitten mehrerer Staaten - Kongo, Burundi, Tansania (Hauptanteil) und Sambia. Nur der Baikalsee in Sibirien ist mit 1642 Meter noch tiefer, mit einem Alter von 25 Millionen Jahren. Der Tanganijkasee hingegen ist mindestens 12 Millionen Jahre alt. Wissenschaftler streiten sich heute noch über dessen Alter, einige behaupten, er wäre "erst" 12 Millionen Jahre alt, andere sind der Meinung er wäre sogar 40 Millionen Jahre alt.
Der Lebensraum:
Der Hauptlebensraum der Tropheus ist das Felslitoral, vorwiegend das ufernahe Felslitoral. Hier ist eine ausreichende Ernährung gesichert. Wegen des niedrigen Wasserstandes gedeiht dort der Aufwuchs sehr gut, so das auch kleinere Fische hier genügend Nahrung finden. Tropheus findet man bereits im kniehohen Wasser, dort werden die Sedimente abgeweidet. Im See benötigen die Aufwuchsfresser grössere Felsbrocken. Um sich sicher zu fühlen, werden oft quadratmeter-grosse Felsbrocken mit grösserer Substratoberfläche
bevorzugt. Dort werden viele grosse Aufwuchsfresser satt. Es wurde
einige Male beobachtet, das grössere Gruppen im Verbund über diese
Formationen wahrlich herfallen um diese abzuweiden. Normalerweise nehmen Tropheus, je nach Ihrer Grö??e, entsprechende Steine in Beschlag.
Juvenile Tiere geben sich mit kleineren Steinen zufrieden, währendessen
halbwüchsige und auch manchmal erwachsene Tiere mit etwa fussballgrossen
Steinen zufrieden sind. Diese Steine werden dann aufs schärfste verteidigt.
So ist eine permanente Wanderung der entsprechenden Tiere zu ihrer Grösse im Felslitoral zu beobachten.
Einrichtung:
Meine Einrichtung orientiert an dort vorkommenden Steilküsten, die BTN Rückwand mag den Eindruck vermitteln das es sich hier um eine Felswand
handelt. Diese Streilküsten erreichen oft nach ein paar Metern bereits beachtliche Tiefen. Selbstverständlich ist es dem Aquarianer nicht möglich solch grosse Steine ins Becken einzubringen.
Ich habe Flusskiesel in verschiedenen Grö??en gewählt, diese wurden dann fast wahllos im Becken verteilt. Diese zumeist runden Flusskiesel gefährden diese schnellen Schwimmer in keinster Weise. Nur der hintere Teil wurde mit grösseren Steinen versehen, vorgesehen als Sichtschutz.
Aufwuchs:
Mittlerweile sind bereits wieder einige Kiesel wieder mit Aufwuchs bewachsen.
Es wird regelmässig daran gezupt und meine kleine Truppe
macht sich schon mal über einen Stein so richtig her. Der Ernährung
der Tropheus sollte grösste Aufmerksamkeit geschenkt werden. Diese
Tiere haben kein Sättigungsgefühl, wie es z.b. bei Fischfressern
aus dem Malawisee vorhanden ist. Tropheus haben eine speziellen Darm,
welcher fast ausschliesslich für die Verdauung der pflanzlichen
Kost ausgelegt ist. Dieses Thema wird in meinem Blog gesondert behandelt, dort finden sich auch viele andere Informationen zu diesen Tieren.
Vergesellschaftung:
Der vordere Bereich wurde mit kleinen und grösseren Kieseln durcheinander
gewürfelt besetzt. Hier wurde insbesondere darauf geachtet das sich keinerlei Reviere bzw. Höhlen oder auch Unterstände herausbilden
können. Diese sog. Unterstände oder Höhlen könnten von dominanten Tieren
als Angriffszentrum genutzt werden, um von dort jüngere oder auch unterlegene Tiere anzugreifen, d.h. ein Tier sitzt in diesem Revier,
währendessen die anderen alle in eine Ecke gedrängt von dem dominanten
Tier sozusagen in Schach gehalten werden. Soetwas gilt es unbedingt zuvermeiden.
Ich pflege diese Tiere bereits seit einigen Jahren, sie vermehren sich prima.
Innerartliche Aggressionen halten sich bei dieser Gruppe sehr in Grenzen.
Natürlich kommt es zum üblichen Maulzerren, Drohgebärden und auch mal Jagen
durch das Becken, dies aber ohne jegliche Verletzungen an Schuppen bzw. Flossen.
Infos zu den Updates
04.11.2017 Pflanze eingesetzt
User-Kommentare
Sehr schönes Becken.
Hallo
Gefällt mir gut so ein Eckbecken.
Fische sind grandios.
Zu alten Becken...
Zum Glück ist alles gut ausgegangen.
Behandelst Du die Pflanze vorm Einsatz im Becken.
VG Dieter
Hallo,
na, nach 17 Jahren darf ein Aquarium schon mal undicht werden. Ich hoffe, du hattest keine grö?ere Sauerei?
Mit deinem neuen Becken hast du ganz sicher wieder viel Spa?. Da ist bestimmt was los mit den Tropheus.
Grü?e, Tom.