Aquarium Netzschmerlen Winterquartier von Solaris
Beschreibung des Aquariums
Besonderheiten:
Dieses Becken wird nur von Herbst bis Winter betrieben und im Sommer abgebaut.
Es ist das Winterdomizil meiner Netzschmerlen. Es wird nicht beheizt und nur mit Tageslicht beleuchtet. Es dient dazu, eine Laichwanderung zu simulieren.
Nähere Infos s. u.
Dekoration
Bodengrund:
Feiner, heller Natursand, Körnung c.a. 0, 3 mm
Aquarienpflanzen:
Nur Wasserpest, die trotz der kühlem Temperaturen
und ohne künstliche Beleuchtung prächtig gedeiht.
Weitere Einrichtung:
Zwei Höhlen, die ursprünglich einmal hypermoderne Vasen darstellen sollten :-D
Ich habe sie lieber zu Schmerlenhöhlen umfunktioniert.
Des Weiteren als Höhlen dienend: eine Amphore, ein hohles Baumstamm-Imitat.
Eine Höhle ist auf einen Stein gestützt, so dass darunter
eine zweite Höhle entsteht.
Insgesamt also fünf Höhlen - für jede Schmerle eine. Sie sind so angeordnet,
dass auch noch zusätzliche Spalten zum Verstecken entstehen.
Kokosnussschalen, Regenbogensteine, Terracotta-Töpfchen.
Diese Gegenstände dienen der Strukturierung des Bodengrundes und schaffen so
spezielle Herausforderungen und Abwechslung bei der Nahrungssuche.
Aquarien-Technik
Beleuchtung:
Nur Tageslicht, das Becken steht direkt neben einem Fenster.
Filtertechnik:
Eheim aquaball 130
Weitere Technik:
KEINE Heizung (Winterquartier)!
Besatz
5 Netzschmerlen (Botioa lohachata), davon:
3 Tiere ca. 10 cm (1m/2w)
2 Tiere ca. 5 cm (Geschlecht bisher unbekannt)
Wasserwerte
Temperatur: minimal 18 °C (nachts) bis maximal 23 °C (tags)
pH: 6, 9
GH: 8
KH: 5
NO2: n.n.
NO3 n.n.
Kupfer: 0
Chlor: 0
Wasserwechsel: Wöchentlich 1/3 des Beckenvolumens
Futter
Im Rotationssystem die Woche über:
Rote Mückenlarven
Wasserflöhe (Daphnien)
gehackte Garnelen (eigentlich Diskusfutter)
Wei??e Mückenlarven
Muschelfleisch
Spinat
Lebendfutter
Ab und zu diverse Schnecken, je nach Angebot des Aquariums von meiner Schwester ;-)
Ich füttere bewusst KEIN Trockenfutter, weil da in meinen Augen nur Abfälle drin sind!
Des Weiteren habe ich den Fastentag abgeschafft, da meine Netzschmerlen darauf reagieren, indem sie im Sommerquartier Stücken aus anderen Fischen herausbei??en!
(mehrere Verletzte, Verlust eines Auges)
Sonstiges
Ich wei??, dass das Becken zu klein ist. Es war eine Notlösung und meine letzte Hoffnung,
mein seit mehreren Monaten trächtiges Weibchen vor Laichverhärtung zu retten (erfolgreich).
Von Frühling bis Sommer sind die Netzschmerlen in meinem anderen Becken (250 l).
Dieses Becken hier wird nur von Herbst bis Winter betrieben und im Sommer abgebaut.
Es ist das Winterdomizil meiner Netzschmerlen. Es wird nicht beheizt und dient dazu,
eine Laichwanderung und den Jahreszeitenwechsel zu simulieren.
Der Beckenwechsel hat meinen Netzschmerlen bereits mehrfach das Leben gerettet,
da sie trächtig waren und sich durch nichts anderes zum Ablaichen bewegen lie??en.
Ich versuchte alle nur erdenklichen Veränderungen der einzelnen Parameter,
von Umgestaltung der Dekoration und Bepflanzung bis hin zu ??nderung der Temperatur und sogar Salzzugabe.
Nichts half. Ihnen drohte der Tod durch Laichverhärtung.
Der Beckenwechsel jedoch bringt sie zum Ablaichen.
Die Netzschmerlen haben, wie es aussieht, die kühlen Temperaturen von 18 - 23 °C
sogar lieber als die normalen Aquarientemperaturen von ca. 25 ° C.
Von diesen in der Literatur angegebenen hohen Temperaturen kann ich für diese Tiere nur abraten.
Die Farben sind im Winterdomizil kräftiger und die Schmerlen sind deutlich lebhafter,
weshalb ich das Sommerdomizil langfristig auch auf kühlere Temperaturen umrüsten werde.
Ich kann die Haltung von Netzschmerlen in unbeheizten Innenbecken nur emfehlen!
Die im Netz und in Büchern angegeben Temperaturen sollten m. E. als Obergrenze angesehen werden, nicht als artgerechter Standard.
Aus diesem Grund werde ich mein gro??es Becken längerfristig zu einem unbeheizten Himalaya-Becken umgestalten. Einziger Besatz sollen die Netzschmerlen und ein Schwarm Rotstreifen-Torpedofische sein, welche ebenfalls kühle Temperaturen benötigen.
Infos zu den Updates
Juni 2011 - die Schmerlen sind wieder im Sommerquartier eingezogen :-)
Diesmal etwas spät aufgrund massiven Stresses im Privatleben.
Alle Schmerlen haben sich rasch eingewöhnt und die Höhlen neu unter sich aufgeteilt.