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Spinacia oleracea im Garten pflanzen

Einrichtungsbeispiele mit Spinat

Spinacia oleracea im Garten pflanzen (Einrichtungsbeispiele mit Spinat)

Wissenswertes zu Spinacia oleracea

Herkunft und botanische Einordnung von Spinacia oleracea

Spinacia oleracea, allgemein bekannt als Spinat, gehört zur Familie der Fuchsschwanzgewächse (Amaranthaceae) und zur Gattung Spinacia. Ursprünglich stammt der Spinat aus dem Mittleren Osten, genauer gesagt aus Persien (heute Iran), wo er schon vor Jahrtausenden kultiviert wurde. Im 8. Jahrhundert gelangte er nach Spanien und breitete sich von dort aus in ganz Europa aus. Heute ist er weltweit ein wichtiger Bestandteil vieler Küchen und ein unverzichtbarer Bestandteil von Gemüsegärten.

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Aussehen und Wuchs

Spinat ist eine einjährige, krautige Pflanze, die in der Regel zwischen 20 und 50 cm hoch wird. Sie zeichnet sich durch ihre rosettenartig angeordneten, dunkelgrünen, glatten oder leicht gekrausten Blätter aus. Diese Blätter sind entweder oval oder dreieckig und haben einen leicht welligen Rand. Die kräftigen Blattstiele sind kurz und fleischig, und die Blätter selbst sind essbar und sehr nährstoffreich. Spinat bildet lange, dünne Blütenstände mit kleinen, unscheinbaren Blüten, die meist grünlich oder gelblich gefärbt sind. Die Pflanze blüht zwischen Juni und September, wobei die Blätter vor der Blüte geerntet werden sollten, da sie danach bitter schmecken.

Haltungshinweise und optimale Bedingungen für Spinacia oleracea

Spinat ist relativ pflegeleicht und gedeiht sowohl im Garten als auch im Hochbeet oder Topf. Er bevorzugt kühle Temperaturen und wächst am besten im Frühjahr und Herbst. Spinat ist eine Kaltwetterpflanze, die Temperaturen von 5 bis 20 °C liebt. Ideal ist ein halbschattiger bis sonniger Standort. Der Boden sollte nährstoffreich, gut durchlässig und humusreich sein. Ein pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0 ist optimal. Regelmäßiges Wässern ist wichtig, um das Austrocknen des Bodens zu verhindern, jedoch sollte Staunässe vermieden werden.

Pflanzung am Gartenteich

Spinat eignet sich nicht direkt für eine Pflanzung am Gartenteich, da er eher auf gut drainierten Böden gedeiht. Jedoch können feuchte und nährstoffreiche Standorte am Rand des Gartenteichs für eine kurzfristige Kultivierung genutzt werden, insbesondere wenn der Boden durchlässig genug ist. Spinat mag keine stark verdichteten oder staunassen Böden, die oft in der Nähe von Gewässern vorkommen.

Giftigkeit

Spinat ist eine ungiftige Gartenpflanze und daher sowohl für Menschen als auch für Haustiere unbedenklich. Allerdings enthält Spinat einen relativ hohen Anteil an Oxalsäure, die bei übermäßigem Verzehr, besonders roh, den Kalziumstoffwechsel stören kann. Menschen mit Nierenproblemen oder Gicht sollten daher Spinat nur in Maßen genießen.

Vermehrung und Zucht

Die Vermehrung von Spinacia oleracea erfolgt durch Samen. Die Aussaat kann direkt ins Freiland erfolgen, sobald der Boden im Frühjahr frostfrei ist. Spinat keimt bei Temperaturen zwischen 5 und 15 °C und die Keimdauer beträgt etwa 10 bis 14 Tage. Es empfiehlt sich, in Reihen mit einem Abstand von etwa 25 bis 30 cm zu säen, um den Pflanzen genügend Raum zum Wachsen zu geben. Der Boden sollte nach der Aussaat gleichmäßig feucht gehalten werden. Eine nachhaltige Zucht ist möglich, indem regelmäßig neue Samen geerntet oder Nachsaaten vorgenommen werden.

Mögliche Krankheiten und Schädlinge

Spinat ist relativ robust, kann aber von verschiedenen Krankheiten und Schädlingen befallen werden. Die häufigsten Probleme sind:

  • Falscher Mehltau: Eine Pilzkrankheit, die sich durch gelbliche Flecken auf den Blättern und einen grauen Pilzrasen auf der Unterseite der Blätter zeigt. Befallene Pflanzen sollten schnellstmöglich entfernt werden, um eine Ausbreitung zu verhindern.
  • Blattläuse: Diese kleinen, saugenden Insekten können die Blätter schädigen und die Pflanze schwächen. Natürliche Feinde wie Marienkäfer oder Nützlingssprays können helfen.
  • Spinatminierfliege: Die Larven dieses Schädlings graben sich durch die Blätter und hinterlassen unschöne Spuren. Vorbeugend kann man die Pflanzen mit einem Vlies abdecken, um den Befall zu minimieren.
  • Wurzelfäule: Sie tritt meist bei zu feuchten Böden oder Staunässe auf. Hier hilft eine gute Drainage, um die Pflanze gesund zu halten.

Alternative Bezeichnungen und Synonyme

Neben dem gebräuchlichen Namen „Spinat“ gibt es auch alternative Bezeichnungen, die je nach Region oder kulinarischem Kontext verwendet werden. Dazu gehören:

  • Garten-Spinat
  • Echter Spinat
  • Blattspinat

Im botanischen Sinne ist der Spinat auch als Spinacia oleracea bekannt.

Häufig gestellte Fragen (FAQs) zu Spinacia oleracea

Wann sollte man Spinat pflanzen?

Spinat kann im Frühjahr (März bis Mai) und im Herbst (August bis Oktober) gesät werden. Er bevorzugt kühle Temperaturen, daher ist eine Herbsternte oft besonders ergiebig.

Wie oft sollte man Spinat gießen?

Spinat benötigt regelmäßige, gleichmäßige Bewässerung. Der Boden sollte immer leicht feucht sein, jedoch sollte Staunässe vermieden werden.

Wie lange dauert es, bis Spinat geerntet werden kann?

Spinat ist eine schnellwachsende Pflanze. Je nach Sorte kann er bereits nach 6 bis 8 Wochen geerntet werden.

Kann man Spinat mehrfach ernten?

Ja, beim sogenannten Schnittspinat werden nur die äußeren Blätter geerntet, sodass die Pflanze weiterwachsen kann. So kann man Spinat bis zu drei Mal ernten.

Wie lagere ich frischen Spinat?

Frischer Spinat sollte im Kühlschrank aufbewahrt und innerhalb weniger Tage verbraucht werden. Für eine längere Lagerung kann er auch blanchiert und eingefroren werden.

Ist Spinat giftig für Tiere?

Spinat ist generell ungiftig für Tiere, jedoch sollten Haustiere wie Hunde oder Katzen aufgrund des hohen Oxalatgehalts nur geringe Mengen verzehren.

Warum sollte Spinat nicht aufgewärmt werden?

Spinat enthält Nitrat, das bei unsachgemäßem Erhitzen zu Nitrit umgewandelt wird. Nitrit kann in hohen Mengen gesundheitsschädlich sein. Es ist jedoch unbedenklich, Spinat schnell abzukühlen und ihn anschließend bei maximal 70 °C schonend zu erhitzen.

Fazit

Spinacia oleracea (Spinat) ist nicht nur eine äußerst gesunde, sondern auch pflegeleichte Pflanze, die in vielen Gärten hervorragend gedeiht. Sie ist reich an Nährstoffen, unkompliziert in der Pflege und bietet zahlreiche Einsatzmöglichkeiten in der Küche. Dank ihrer robusten Natur und der Fähigkeit, auch bei kühlen Temperaturen zu wachsen, ist sie ideal für den Anbau im Frühjahr und Herbst geeignet.

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Letzte Änderung am 11.09.2024
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