Tipps für die Aquarium-Pflege: Den Beckenbewohnern etwas Gutes tun
Immer dann, wenn das Aquarium vollständig eingelaufen ist, das ökologische Gleichgewicht gefunden ist und das Becken stabil läuft, kommt für Aquarianer eine Zeit, die auf unterschiedliche Weise genutzt wird. Während sich die einen zurücklehnen und darüber freuen, dass es ihren Zierfischen und Wirbellosen gut geht, sie sich vermehren und augenscheinlich ein gutes Leben führen können, gibt es auch solche, die weiter akribisch daran arbeiten, die Lebensverhältnisse ihrer Tiere weiter zu optimieren.
Die Fischart und Anzahl der zukünftigen Bewohner sollen zu der Grö??e des Beckens passen. Sind zu viele Fische in dem Aquarium verursacht dieser Umstand Stress bei den Tieren. Zusätzlich ist es wichtig, sich vorab zu informieren welche Fische keine Einzelgänger sind und wie die Arten miteinander verträglich sind, um keine böse ??berraschung zu erleben. Bei zu viel Stress oder einer Artenauswahl, die nicht gut miteinander harmoniert, kann es tatsächlich sein, dass sie sich gegenseitig fressen.
Vorsicht vor Vermenschlichung der Tiere
Nicht alles, was gut gemeint ist, nützt auch tatsächlich den Aquarienbewohnern. Gefährlich kann es werden, wenn Fische nicht mehr als Tiere mit ihren sehr spezifischen Bedürfnissen gesehen werden, sondern aus Menschensicht versucht wird, die Bedürfnisse des Halters auf die Schützlinge zu projizieren. Was ihnen geboten werden sollte, ist ein dem natürlichen Lebensraum entsprechendes Becken.
Kleine Ergänzungen sind sicher möglich. Problematisch wird es, wenn der Aquarienlebensraum komplett so umgekrempelt wird, dass er zwar dem ästhetischen Empfinden des Aquarianers entspricht, aber nicht mehr dem des Zierfisches. Plastikpflanzen, Unterwasser-Burgen, Sponge-Bob-Figuren oder knallbunter Kies sind die deutlichsten negativen Auswüchse, die zu beobachten sind.
Sinnvolle Optimierungen im Sinne der Beckenbewohner
Was immer eine gute Idee ist, ist es sich über die Bedürfnisse von Zierfischen und Wirbellosen noch genauer zu informieren. Immer wieder tauchen im Internet die verschiedensten neuen Erkenntnisse zu vielen Arten auf. In der Regel lassen sich daraus Möglichkeiten ableiten, wie die Wasserwerte, die Aquarium-Einrichtung oder das Futterangebot verbessert werden können.
Grundsätzlich besteht im Aquarium per Definition eine andere Welt als im natürlichen Habitat. Besonders augenscheinlich wird dies beim Abbau der tierischen Ausscheidungen. Während dies in der Natur meist kein Problem ist, weil das Gewässer so gro?? ist, dass es zu keiner nennenswerten Belastung kommen kann. In flie??enden Gewässern erfolgt der Abtransport von belasteten Stoffen direkt.
Aber im Aquarium? Hier sorgen Wasserwechsel oder Filter dafür, dass sich für Fische toxische Stoffe nicht anreichern. Hier hat sich in den letzten Jahren allerdings eher unmerklich einiges getan. Neue Filtermaterialien wie EM Keramik rote Pipes helfen dabei, Ammonium-Stickstoff zu binden und so das Algenwachstum zu reduzieren und die Wasserqualität zu verbessern. Dabei wird mit einem in der Aquaristik bekannten Stoff gearbeitet ??? das Naturgestein Zeolith wird dem Produkt während des Herstellungsprozesses beigemischt.
Fazit
Ob man sich nun den alten Aquarianergrundsatz zu Herzen nimmt und man aus einem an und für sich gut laufenden Becken möglichst die Hände raushält oder ob man versucht, die eine oder andere Optimierung umzusetzen, sollte immer das Ziel bereits vorher bekannt sein und auch klar sein, ob und wann dieses Ziel erreicht ist. Bei der Verbesserung der Wasserwerte kann das Ergebnis leicht durch Messungen nachgewiesen werden. Nach jeder ??nderung sollte also gewissenhaft geprüft werden, ob das Aquarium noch immer genauso stabil läuft wie vor der Ma??nahme.