Ein neues Malawiaquarium - Fazit nach 1 Monat
Mein neues Aquarium läuft jetzt seit Anfang Dezember 2013. Nach knapp einem Monat ist jetzt für mich ein guter Zeitpunkt für ein erstes Zwischenfazit.
Planung, Bau und Lieferung
Zunächst hatte ich geplant, in mein altes Aquarium eine neue Rückwand einzubauen. Bei einer Höhe von 70 cm war aber eine Wunschrückwand von Rockzolid nicht möglich. Auf der Suche nach einem Aquarienbauer, der sowohl die passende 3D-Rückwand inkl. Einbau anbietet, wurde ich bei der Firma Aquarienkontor aus Haltern fündig. Endgültig überzeugt hat mich das Angebot deshalb, weil mir hier neben dem Einbau der Rückwand auch noch angeboten wurde, hinter eben dieser Rückwand ein Bioinnenfiltersystem zu integrieren, den Bereich an den Seitenscheiben, die einen Blick hinter die Rückwand zulassen würde, mit Silikon blickdicht zu verstreichen und die Silikonnähte mit Sand zu besteichen, um sie so weniger ins Auge stechen zu lassen.
Die Lieferung erfolgte per Spedition. Das Aquarium wurde optimal verpackt, auf einer Palette geliefert. Alle Ecken und Kanten waren verstärkt und nach dem Auspacken waren keinerlei Kratzer oder Transportspuren zu sehen. Sämtliche Silikonnähte waren perfekt sauber gearbeitet. Alle Kanten waren geschliffen und ich muss der Firma Aquarienkontor eine absolut hochwertige handwerkliche Arbeit bestätigen.
Inbetriebnahme
Nachdem ich zusammen mit 2 Bekannten das Aquarium auf seinen Platz gehoben hatte, war die Inbetriebnahme einfach. Die Pumpe Eheim Compact 2000+ musste an ihren Platz gebracht werden und die letzten Anschlüsse an die Verrohrung gemacht werden, die das Wasser aus der Pumpe über ein Rohrsystem durch den Biofilterbereich strömen lässt und über einen Regelverschluss für etwas Strömung im Becken sorgt.
Als Technik wurde noch ein Heizstab mit 300 Watt und 2 Tunze Strömungspumpen installiert.
Jetzt ist noch der Sand aus dem alten Aquarium und die Riverstones von Rockzolid ins Becken gekommen.
Zunächst wurde das Aquarium mit 2 T5-Röhren beleuchtet, die ich bereits im alten Aquarium genutzt hatte.
Das komplette System ist sehr einfach und technisch simpel gehalten. Genau das war auch eines der Ziele für das neue Aquarium. Es ist kein Au??enfilter vorhanden, sondern ein Biofiltersystem, das wesentlich mehr Volumen bietet als jeder handelsübliche Filter. Der Biofilter wurde angeimpft und musste sehr schnell mit einem hohen Besatz zu Recht kommen. Trotzdem konnte ich zu keiner Zeit einen erhöhten Nitritwert messen. Scheint also alles so zu funktionieren, wie geplant.
Die Fische im neuen Aquarium
Ich bin bewusst wieder auf einen Malawibesatz mit Mbunas gewechselt, da ich der Meinung bin, dass man in 672 Litern fast alle Arten gut halten kann und ich mich in der Auswahl praktisch nicht einschränken muss. Bei den Non-Mbunas sieht es dagegen ganz anders aus.
Der Besatz zeigt sich im Moment sehr friedlich, was vermutlich auch am gewollten ??berbesatz liegt. Es sind aber trotzdem praktisch ständig viele Weibchen mit der Maulbrutpflege beschäftigt und viele Jungfische nutzen die vielen Spalten und Höhlen, die sich zwischen den Riverstones und im Bereich der Rückwand bilden. Besonders gut gefällt mir, dass die Fische den kompletten Schwimmraum bis zur Wasseroberfläche nutzen, was mir zeigt, dass die Malawis nicht schreckhaft sind und das neue Aquarium sehr gut annehmen.
Neue LED-Beleuchtung
Die Beleuchtung mit den beiden T5-Röhren hat sich sehr schnell als zu hell für die ebenfalls sehr helle Einrichtung gezeigt und wurde deshalb wie bereits vorab geplant, durch eine LED-Beleuchtung von LiWeBe ersetzt. Die von Waltron produzierte Daytime Clusterbeleuchtung in Verbindung mit dem sogar recht günstigen Tageslichtsimulator "Easy Time Controll" erzeugt ein tolles Licht und schöne Lichteffekte, wie ich es von Unterwasseraufnahmen aus dem Malawisee kenne und spart auch noch deutlich Strom.