Der Miniteich – Ein kleines Highlight für Garten oder Terrasse
Eine Wasserstelle bringt Leben in den Garten! Doch es muss nicht immer ein groß angelegter Teich sein, auch ein Miniteich wird von Vögeln und Insekten gerne als Trinkstelle angenommen und ist zudem ein schöner Hingucker für den Garten oder die Terrasse.
Wann ist ein Teich ein „Miniteich“?
Ein Miniteich lässt sich grundsätzlich in jedem wasserdichten Behältnis anlegen bzw. in jedem Behältnis, dass durch das Auskleiden mit Teichfolie wasserdicht gemacht werden kann: Angefangen von Zinkwannen, über Maurerkübel, alte Regentonnen und Holzfässer, ist alles möglich.
Üblicherweise spricht man von einem Miniteich, wenn dieser sich nicht im Boden befindet, sondern im Garten oder auf der Terrasse ohne größeren Aufwand aufgestellt werden kann.
Da ein Miniteich zu wenig Platz für Fische bietet, ist keine Filtertechnik nötig. Wenn das Wasser sich zu sehr erwärmt, dann kann einfach kalt nachgefüllt werden. Damit dies nicht ständig nötig ist, bietet sich ein Standort an, der nicht ganztägig der Sonne ausgesetzt ist.
Bepflanzung
Um Algenwachstum vorzubeugen ist eine Unterwasserpflanze wie der Tannenwedel eine gute Wahl. Diese wird in einem Pflanzkorb mit Teichsubstrat und auf dem Boden des Miniteichs platziert und verbraucht als Starkzehrer viele der überschüssigen Nährstoffe im Teich. Wenn der Tannenwedel zu sehr wuchert, kann er einfach zurückgeschnitten werden. Wie bei jeder Wasserpflanze sollte der Pflanzkorb mit einigen Kieselsteinen beschwert werden, damit die Pflanze auch an ihrem zugedachten Standort bleibt.
Nun können je nach Teichgröße weitere Teichpflanzen, ebenfalls in Pflanzkörben, eingesetzt werden. Mit Steinen lassen sich verschiedene Pflanztiefen herstellen, Sumpfpflanzen wie die Sumpfdotterblume benötigen nur eine geringe Wassertiefe und werden nur wenige Zentimeter unterhalb der Wasseroberfläche platziert. Etwas tiefer, bis ca. 20 cm unter Wasser fühlt sich z.B. die Wasserminze wohl, die mit ihren hübschen kleinen Blüten viele Insekten anlockt. Sowohl die Sumpfdotterblume als auch die Wasserminze kommen auch damit zurecht, wenn der Wasserpegel ab und zu sinkt, nur komplett austrocknen sollten sie nicht.
Auch Zwergseerosen (Nymphaea tetragona) können in einen Miniteich gepflanzt werden. Die Miniseerose wuchert nicht und benötigt wenig Platz, die Pflanztiefe variiert je nach genauer Art der Pflanze, liegt aber etwa bei 30 cm unterhalb der Wasseroberfläche.
Einen Miniteich überwintern
Wer den Miniteich nicht jeden Frühling neu anlegen möchte, kann den Teich an einem frostfreien Ort überwintern. Im Gegensatz zum Gartenteich friert der Miniteich im Freien sonst komplett durch, auch winterharte Pflanzen überstehen dies nicht und auch das Gefäß kann Schaden nehmen.
Alle Pflanzen werden vor ihrem Einzug ins Winterquartier auf dem Boden des Behälters platziert. Das Wasser kann dann soweit abgelassen werden, dass die Pflanzen noch bis zum Rand ihres Pflanzkorbs im Wasser stehen. Bei einer Temperatur unter zehn Grad stellen sie dann das Wachstum ein und überwintern bis zur neuen Teichsaison.
Ist der Behälter zu schwer, dann können die Pflanzen natürlich auch herausgenommen werden und in einem anderen Gefäß überwintern. In beiden Fällen sollten vor Beginn der neuen Wachstumsphase abgestorbene Pflanzenteile entfernt und die Pflanzen mit neuem Pflanzsubstrat versorgt werden.
Autorin: Caroline Haller für www.einrichtungsbeispiele.de