Der L 134 Tapajos Zebra !
Artbeschreibung des Peckoltia compta / L 134
Den Tapajos Zebra ordnet man in die Unterfamilie der Hypostominae welche der Familie der Harnischwelse lat. Loricariidae angehört
Der L 134 stammt aus dem Rio Tapajos/Para in Brasilien
Dieser bis zu 12cm gro?? werdende Harnischwels ist wohl neben dem L 46 der am auffälligsten gezeichnete Vertreter seiner Gattung welcher wohl auch dafür verantwortlich war das viele diese und andere L- Welse im heimischen Becken pflegen wollten
Nach wie vor gehören diese wunderschönen Tiere zu jenen die häufiger im Handel zu adäquaten Preisen zu bekommen sind, im Gegensatz zu dem L 46 welcher nur selten und dann zu doch nach wie vor ziemlich hohen Summen die durchaus dreistellig sein können
Der L 134 kann schon in relativ kleinen Becken mit 80 cm Kantenlänge gepflegt werden, solche Becken eignen sich aber nur als Artenbecken und höchstens für fünf Tiere, möchte man eine grö??ere Zuchtgruppe von 6 ??? 8 Tieren pflegen sollte das Becken ein Minimum von 200 Liter Fassungsvermögen aufweisen
Das Becken für diese Welse sollte zum einem über eine gute Filterung und eine ausreichende Strukturierung welche mit verschiedenen Steinen, Wurzeln und einigen Pflanzen welche die hohen Wassertemperaturen verkraften ausgestattet werden
Wichtig !!!
Es sollten pro ausgewachsenen Tier je 2 Höhlen im Becken vorhanden sein, hier eignen sich sehr gut die im Handel zu bekommenden Tonröhren welche eine Durchmesser von 3 ??? 4 cm aufweisen sollten, grö??ere Röhren werden zwar als Ruheplatz gewählt, nicht aber zur Fortpflanzung
Eine ausreichende Sauerstoffversorgung ist das A und O der erfolgreichen Haltung dieser Tiere, dies kann mittels eines Diffusors welcher am Filterausströmer angebracht wird oder dem guten alten Sprudelstein der mit Hilfe einer Luftpumpe zusätzlichen Sauerstoff ins Becken einbringt vollzogen werden.
Auch sollte für eine ordentliche Strömung im Becken gesorgt werden die man mittels Strömungspumpen sehr leicht realisieren kann.
Zu den Wasserwerten:
Bei einem PH von 6-7 und einer dgH von 5° -10° sowie eine Wassertemperatur die zwischen 26° und 30° liegen sollte fühlen sich die L 134 wohl
Da dieser Wels alles frisst , ist die Palette der Futterwahl dementsprechend reichhaltig
Neben Aufwuchs den die Tiere mit Vorliebe abweiden können proteinreiche Trockenfuttersorten, diverses Frostfutter wie schwarze Mülas, Artemia etc. und auch Lebendfutter verabreicht werden
Auch die Jungtiere bevorzugen eher die proteinreiche Kost aber der Versuch Grünfutter zu geben schadet nicht.
Wichtig ist das nach Möglichkeit keine Futterreste im Becken verbleiben die die Wasserqualität nachhaltig verschlechtern, hier eignen sich sehr gut einige Schnecken welche die Nahrungsreste verwerten
Eine Vergesellschaftung dieser friedlichen Welse ist mit kleinen Salmlern, Panzerwelsen etc. aber auch Disken oder Skalaren welche den hohen Temperaturen trotzen ist durchaus möglich, möchte man aber Nachwuchs dieser tollen und faszinierenden Tiere haben sollte man nach Möglichkeit ein Artenbecken wählen, aber auch im Gesellschaftsbecken kommen immer wieder einige Jungtiere.
Eine Anmerkung, nach Möglichkeit sollte nur eine Art Peckoltia ins Becken einziehen um Hybriden zu vermeiden !
Ich hoffe Ihr hattet ein wenig Freude beim lesen
Liebe Grü??e Jürgen Vetter