Das naturnahe Biotop für Harnischwelse, das etwas andere Artenbecken !!!
Was ist ein naturnahes Biotop für Harnischwelse und wie gestalte Ich dieses ?
Zu aller erst steht die Frage im Raum welche Harnischwelse möchte ich pflegen und wie viele.
Viele der gängigsten Harnischwelsarten haben eine Endgrö??e von 8 ??? 15 cm, möchte man eine Gruppe von 4 ??? 6 Tieren pflegen dann eignen sich schon kleine Becken von 80 cm Kantenlänge für die kleineren Arten wie z.b. den L 46 Zebraharnischwels, natürlich dürfen die Becken auch grö??er sein, eine Gruppe des L 333 sollte schon ca. 200 Liter zur Verfügung haben, sprich 100 cm Beckenlänge.
Neben ausreichenden Platz und guten Wasserwerten sollte vor allem für eine gute Sauerstoffversorgung gesorgt werden, dies ist zum einem über eine starke Wasseroberflächenbewegung durch den Ausströmens des Filters zu erreichen oder was viel besser ist durch einen Diffusor, auch Luftsprudler tun ihren Dienst, wenn auch nicht so effektiv wie ein Diffusor.
Kommen wir nun zur Gestaltung des Harnischwelsbeckens, neben diversen Höhlen in Form von aufeinander geschichteten Schieferplatten oder nicht kalkhaltigen Gesteins welches zu Hohlräumen gestapelt wird sind hier vor allem die häufig im Handel zu bekommenden Tonhöhlen eine gute Alternative, die Welse benötigen diese Höhlen nicht nur zum Zurückziehen, nein auch zur Fortpflanzung werde diese zwingend benötigt.
Hier ist zu beachten das pro ausgewachsenen Tier 2 Höhlen angeboten werden !!!
Neben Gestein und einem nach Möglichkeit dunklen Bodengrund sind auch Wurzeln und hier speziell die Mangrove sehr gut geeignet um ein naturnahes und artgerechtes Habitat für die Harnischwelse zu gestalten, natürlich dürfen auch Pflanzen eingebracht werden, allerdings ist hier zu bedenken das die meisten Harnischwelsarten eher hohe Wassertemperaturen von 26° - 30° bevorzugen was den meisten Pflanzenarten nicht so gut bekommt.
Auch gibt es einige Arten unter den Welsen vor allem die Jungtiere die frisches Grün in Form von Pflanzen als Futter bevorzugen.
Eine ordentliche Strömung im Becken ist kein unbedingtes Muss, aber auch hier sollte man bedenken das viele Arten aus strömungsreichen Gewässern stammen, daher meine Empfehlung, eine kleine Strömungspumpe sollte schon sein will man diesen tollen Tieren gerecht werden.
Liebe Grü??e
Jürgen Vetter
PS:Wie solche Habitate aussehen, könnt ihr euch gern bei meinen beiden Einrichtungsbeispielen anschauen
~ Blustering Waves of Rio Xingu ~
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