Limnobium laevigatum im Aquarium

Limnobium laevigatum, auch bekannt als Amerikanischer Froschbiss, ist eine frei schwimmende Wasserpflanze, die häufig in Aquarien und Gartenteichen Verwendung findet. Mit ihren runden, leuchtend grünen Blättern, die an kleine Seerosen erinnern, bildet sie dichte Teppiche auf der Wasseroberfläche und trägt zur natürlichen Wasserfilterung bei. In Deutschland ist die Pflanze noch erlaubt, sie darf jedoch nicht in freie Gewässer gelangen, da sie sich invasiv verhalten kann.

Herkunft

Limnobium laevigatum stammt ursprünglich aus Süd- und Mittelamerika. Dort besiedelt die Pflanze bevorzugt langsam fließende Flüsse, Teiche und Seen.

Aussehen

Die Pflanze besitzt rundliche, fleischige Schwimmblätter, die etwa 2 bis 5 cm groß werden. Die Blattoberseite ist glatt und kräftig grün, während die Unterseite oft mit kleinen, haarähnlichen Schwimmhilfen versehen ist. Unter Wasser entwickelt Limnobium laevigatum feine, fadenförmige Wurzeln, die sich weit ausbreiten. Bei idealen Bedingungen bildet die Pflanze kleine, unscheinbare Blüten.

Standort

Limnobium laevigatum bevorzugt helle bis sonnige Standorte, kommt aber auch mit halbschattigen Bedingungen zurecht. Gartenteich gedeiht die Pflanze in den Sommermonaten sehr gut, ist aber nicht winterhart und muss vor Frost geschützt werden.

Pflegehinweise

Die Pflege von Limnobium laevigatum gestaltet sich unkompliziert. Die Pflanze wächst bei Temperaturen zwischen 18 und 30 °C und bevorzugt weiches bis mittelhartes Wasser mit einem pH-Wert zwischen 6,0 und 7,5. Ein nährstoffreiches Milieu fördert das Wachstum, jedoch sollte eine übermäßige Vermehrung kontrolliert werden, um ein Zuwuchern der Wasseroberfläche zu vermeiden. In Aquarien mit starker Wasserbewegung kann die Pflanze beschädigt werden – ruhige Bereiche sind ideal.

Vermehrung

Die Vermehrung erfolgt vegetativ durch Tochterpflanzen, die an den Ausläufern der Mutterpflanze entstehen. Diese können einfach abgetrennt und an anderer Stelle eingesetzt werden.

Nutzen

Limnobium laevigatum trägt zur Verbesserung der Wasserqualität bei, indem sie überschüssige Nährstoffe aufnimmt und so Algenwachstum hemmt. Ihre langen Wurzeln bieten Jungfischen und Garnelen Schutz und Rückzugsorte. Im Gartenteich wirkt die Pflanze zudem als natürlicher Schattenspender und verhindert eine übermäßige Erwärmung des Wassers.

Schädlinge und Krankheiten

Unter optimalen Bedingungen ist Limnobium laevigatum robust und kaum anfällig für Krankheiten. Bei mangelnder Nährstoffversorgung oder schlechter Beleuchtung kann es jedoch zu Kümmerwuchs kommen. Gelegentlich treten Schnecken oder Blattläuse auf, die jedoch meist keine ernsten Schäden verursachen.

Deutsche und alternative Bezeichnungen

Limnobium laevigatum wird im Deutschen als Froschbiss oder genauer als Amerikanischer Froschbiss bezeichnet. Der Name „Froschbiss“ leitet sich von der optischen Ähnlichkeit der Schwimmblätter zu den einheimischen Froschbiss-Arten ab.