Malus im Garten pflanzen
Einrichtungsbeispiele mit Zierapfel
Wissenswertes zu Malus
Zieräpfel (Malus) gehören zur Familie der Rosengewächse (Rosaceae) und bilden eine Gruppe von kleineren Apfelbäumen und Sträuchern, die sowohl wild vorkommen als auch in zahlreichen kultivierten Sorten gezüchtet wurden. Sie sind enge Verwandte des Kulturapfels (Malus domestica), werden jedoch vorrangig wegen ihrer dekorativen Eigenschaften geschätzt und nicht wegen ihres Fruchtertrags.
Herkunft und Lebensraum
Die Ursprünge der Zieräpfel liegen in den gemäßigten Zonen Europas, Asiens und Nordamerikas. Heute findet man sie weltweit in Parks, Gärten und Stadtbegrünungen. Sie gedeihen in offenen Landschaften ebenso wie in urbanen Umgebungen und spielen eine wichtige Rolle als Ziergehölz in heimischen Gärten.
Aussehen
Zieräpfel sind kleine bis mittelgroße Bäume oder Sträucher, die je nach Sorte eine Höhe von zwei bis sechs Metern erreichen. Ihr Blühreichtum ist beeindruckend: Im Frühjahr erscheinen unzählige weiße, rosafarbene oder rote Blüten, die den Baum in ein Blütenmeer verwandeln. Nach der Blüte bilden sich kleine, kugelige Früchte in leuchtenden Farben wie Gelb, Orange oder Rot. Diese bleiben oft bis in den Winter hinein am Baum haften und sind ein wertvoller Schmuck für die kalte Jahreszeit. Die Früchte sind für Menschen in der Regel nicht genussreif, dienen jedoch als wichtige Nahrungsquelle für Vögel.
Standort
Ein sonniger bis halbschattiger Standort sorgt für eine reiche Blüte und Fruchtbildung. Der Boden sollte nährstoffreich, gut durchlässig und mäßig feucht sein. Zieräpfel sind recht anpassungsfähig und vertragen auch leichtere Böden. Sie gedeihen sowohl in Einzelstellung als Solitärpflanze als auch in gemischten Hecken oder Staudenbeeten.
Pflegehinweise
Zieräpfel sind pflegeleicht und robust. Regelmäßiges Gießen bei anhaltender Trockenheit unterstützt ein gesundes Wachstum. Eine Düngung im Frühjahr mit organischem oder mineralischem Langzeitdünger sorgt für eine reiche Blüte. Ein Rückschnitt ist in der Regel nicht notwendig, kann aber vorgenommen werden, um die Krone in Form zu halten oder abgestorbene Äste zu entfernen. Besonders hoch wachsende Sorten lassen sich durch einen gezielten Formschnitt kompakter halten.
Vermehrung
Die Vermehrung erfolgt durch Aussaat oder Veredelung. Sortenreine Pflanzen entstehen üblicherweise durch Veredelung, da Samen in der Regel nicht die Eigenschaften der Elternpflanze erben. Hobbygärtnerinnen und Hobbygärtner können junge Pflanzen auch durch Stecklinge ziehen.
Nutzen
Neben ihrer ästhetischen Wirkung bieten Zieräpfel einen hohen ökologischen Nutzen. Die Blüten locken zahlreiche Bienen, Hummeln und andere Bestäuber an, während die kleinen Früchte Vögeln und anderen Wildtieren im Herbst und Winter als Nahrung dienen. Sie sind damit eine ideale Wahl für naturfreundliche Gärten.
Schädlinge und Krankheiten
Wie alle Apfelgewächse sind auch Zieräpfel anfällig für bestimmte Krankheiten wie Apfelschorf oder Mehltau. Zu den typischen Schädlingen zählen Blattläuse und Spinnmilben. Eine gute Standortwahl, ausreichender Pflanzabstand und regelmäßige Pflege reduzieren das Risiko von Schäden.
Alternative Bezeichnungen
Zieräpfel werden gelegentlich auch als "Wildäpfel" bezeichnet, je nach Sorte und regionalem Sprachgebrauch.