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Was ist Magnetfischen?

Was ist Magnetfischen? von Tom

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Schatzsuche treibt mitunter seltsame Blüten, egal, ob es sich um die Nutzung von Detektoren zum Aufspüren von Schätzen in der Natur oder das Tauchen nach versunkenen Schätzen handelt. Beim Magnetfischen geht es nicht etwa darum, Fische mit einem Magneten aus dem Wasser zu befördern, denn das funktioniert nicht. Magnetfischen ist eine Form der Schatzsuche, die in ihrer Durchführung an das Angeln erinnert. Auch für das Magnetfischen wird eine Schnur benötigt. Wer das Magnetfischen als Hobby ausübt, sollte vorsichtig sein, denn je nach Bundesland drohen hohe Geldbußen. 

Wie funktioniert Magnetfischen?

Magnetfischen verbindet Abenteuerlust und Schatzsuche miteinander und kann ein spannendes Hobby sein. Wer Magnetfischen betreibt, bewegt sich jedoch auf dünnem Eis, denn es kann richtig gefährlich sein. In einigen Bundesländern drohen hohe Bußgelder. 

Zum Magnetfischen wird ein Magnet benötigt, der unterschiedlich groß sein kann. Wer größere Schätze anlanden möchte, benötigt einen großen, starken Magneten. Abhängig von seiner Größe wird der Magnet an einer Schnur, einem Seil oder einer Kette befestigt und ins Wasser geworfen. Verschiedene Arten von Magneten werden verwendet:

  • Neodym-Magnete als stärkste Permanentmagnete der Welt
  • Suchmagnete
  • Supermagnete
  • Bergungsmagnete

Der Magnet wird ins Wasser geworfen und durch das Wasser oder über den Gewässerboden gezogen. Das Gewässer wird mit dem Magneten durchkämmt. Der Magnet zieht magnetische Gegenstände an, die dann aus dem Wasser gezogen werden. 

Beim Magnetfischen zählt der Überraschungseffekt, der den Kick bei diesem Hobby vermittelt. Die Wahrscheinlichkeit, wertvolle Gegenstände zu finden, ist eher gering. Deutlich häufiger werden wertlose Metallgegenstände aus dem Wasser gezogen. 

Was macht das Magnetfischen so gefährlich?

Magnetfischen kann gefährlich für Fische und andere Tiere im Wasser sein, da ihre Laichplätze oder Unterschlüpfe zerstört werden. Auch Wasserpflanzen können geschädigt werden. Nicht zu vergessen ist das Leben der Magnetfischer selbst, die sich in Gefahr begeben. Magnetfischer können ins Wasser stürzen, was vor allem bei Gewässern mit starker Strömung oder Strudeln gefährlich ist. 

Auch die Gegenstände, die aus dem Wasser gezogen werden, können gefährlich sein. Alte Waffen, Munition oder sogar Bomben können angelandet werden. Nicht immer sind diese Funde sofort erkennbar, da sie rostig oder verschmutzt sein können. Es kann zu Explosionen kommen, die zu schweren Verletzungen und sogar zum Tod des Magnetfischers führen können. Diese Gefahr besteht auch für umstehende Personen. 

Tipp: Wer den Verdacht hegt, dass es sich bei dem Fund um eine Granate oder Bombe handelt, sollte umgehend die zuständige Polizeidienststelle informieren. Munition wird vom Kampfmittelräumdienst entschärft. 

Was kann man beim Magnetfischen finden?

Magnetfischen kann spannend sein, da alte Schätze locken. Das können Wertgegenstände und historische Funde sein. Häufiger werden wertlose Gegenstände wie alte Nägel oder Schrott gefunden. Auch gefährliche Funde wie Waffen, Munition oder Bomben sind nicht auszuschließen. 

Abhängig vom Magneten und seiner Größe sind die verschiedensten Funde möglich: 

  • Messer
  • Werkzeuge
  • alte Fahrräder
  • Geldkassetten und Safes mit Inhalt
  • Einkaufswagen
  • Schlüssel und Schlösser

Das sind nur einige Beispiele, denn noch viele andere Gegenstände können gefunden werden. Es ist aber auch möglich, dass Magnetfischer völlig ohne einen Fund nach Hause kommen.

Nicht alle gefundenen Gegenstände dürfen mitgenommen werden. Handelt es sich um historische Funde, muss die oberste Denkmalschutzbehörde informiert werden. Auch bei einer privaten Genehmigung von einem Gewässer- oder Grundstücksbesitzer gilt das Landesrecht, wenn historische Gegenstände gefunden werden, sodass die oberste Denkmalschutzbehörde informiert werden muss. 

Warum ist Magnetfischen verboten?

Magnetfischen ist nicht grundsätzlich verboten, denn es gibt keine bundeseinheitliche Regelung zu den Verboten. Jedes Bundesland bestimmt selbst, welche Vorschriften für das Magnetfischen gelten. Das betrifft auch Regelungen zur Mitnahme der Funde. 

Magnetfischen zählt nicht zum Gemeingebrauch der Gewässer. Daher wird in einigen Bundesländern eine Genehmigung benötigt. Das betrifft in einigen Bundesländern auch explizit die Suche nach wertvollen Objekten, die dem Denkmalschutz unterliegen. 

Magnetfischen kann verboten sein, da es eine Gefahr für die Natur darstellt. Der Grund des Gewässers wird aufgewühlt, wenn der Magnet bewegt und ein Fund aus dem Wasser befördert wird. Dabei können Laichplätze, Fischbrut, verschiedene Jungtiere und Wasserpflanzen beschädigt werden. Ein Verbot kann auch gelten, da Munitionsfunde möglich sind. 

Die lokalen Behörden informieren darüber, ob Magnetfischen verboten ist oder ob eine Genehmigung erforderlich ist. Sie kennen zumeist auch die Adressen der Anlaufstellen, die eine Genehmigung ausstellen.

Mögliche Strafen beim Magnetfischen

Welche Strafen beim Magnetfischen drohen, hängt vom jeweiligen Bundesland ab. Bei Verstößen gegen die Bestimmungen des Naturschutzes oder Denkmalschutzes drohen Geldbußen bis zu 500.000 Euro. In schwerwiegenden Fällen droht auch eine Freiheitsstrafe. Bußgelder drohen auch, wenn Magnetfischer Gegenstände mitnehmen, die unter den Denkmalschutz fallen oder bei denen es sich um Munition handelt. 

Wer an das Magnetfischen denkt, sollte unbedingt zuvor bei der zuständigen Behörde nachfragen, ob ein Verbot gilt. Ist es nicht verboten, muss zumindest eine Genehmigung eingeholt werden. 

Blogartikel 'Blog 6124: Was ist Magnetfischen?' aus der Kategorie: "Tipps & Tricks" zuletzt bearbeitet am 13.03.2024 um 19:37 Uhr von Tom

Tom

Userbild von TomTom ist Administrator*in von EB und stellt 12 Beispiele vor. In den Bereichen Malawisee, Tanganjikasee, Victoriasee, West- / Zentralafrika, Südamerika, Mittelamerika, Amerikagesellschaftsbecken, Asien/Australien, Gesellschaftsbecken, Wasserchemie, Fragen zu einrichtungsbeispiele.de steht er/sie den Usern bei Fragen kompetent als Anspechpartner zur Seite.

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