Vorkommen und Haltung von Wabenschilderwelsen
Synoyme
Ancistrus gibbiceps Kner, 1854
Pterogoplichthys gibbiceps (Kner, 1854)
Liposarcus altipinnis Günther, 1864
Grö??e und Lebenserwartung
Bis etwa 50 cm. Die Art kann durchaus 15-20 Jahre im Aquarium alt werden.
Verbreitung
Mittlerer und oberer Amazonas und im Orinoco Flu??system.
Ein Fisch der besonderen Klasse ist der Wabenschilderwels. Oft im Handel als Jungfisch in Grö??en von 4 cm anzutreffen, ist er dort schon mit seiner segelartig gro??en Rückenflosse ein imposanter Harnischwels, was durch das leopardähnliche Zeichnungsmuster mit heller Grundfarbe und zahlreichen, dunkeln wabenmusterartigen Flecken unterstützt wird. Leider ist diese Art aufgrund der Endgrö??e alles andere als ein "normaler" Aquarienfisch.
Haltung
Die Haltung ist abgesehen von der Endgrö??e einfach. Gro??becken von 250 cm und 80 cm sind als untere Grenze für eine dauerhafte, artgerechte Haltung zu definieren. Der Bodengrund spielt keine Rolle, eine dicht strukturierte Beckeneinrichtung mit viel Moorkienholz ist erforderlich. Bepflanzung unwichtig, ebenso eine helle Beleuchtung. An die Wasserwerte stellt die Art keine hohen Ansprüche. Ideal ist leicht saures Weichwasser, er dauert aber auch in mittelhartem Wasser gut aus.
Allesfresser von Frostfutter, über diverses Gemüse bis hin zu Futtertabletten. Sehr wichtig und unverzichtbar ist für diese Art Moorkienholz, welches der Wels abraspelt - er braucht wie viele andere Harnischwelse auch die Holzpartikel für ein richtiges Funktionieren der Verdauung. Aufgrund der erreichbaren Grö??en hat er einen hohen Stoffumsatz und eine effektive Verdauung. Gute Filterung ist daher erforderlich.
Sozialverhalten und Geschlechtsunterschiede
Sehr ruhige, friedliche Art, die oftmals Stunden am Boden ruht. Auch mit kleinen Fischen ohne Probleme vergesellschaftbar. In gro??en Becken ist auch eine Vergesellschaftung mit Artgenossen ohne Problem.
Zucht
Die Aquarienzucht ist meines Wissens noch nicht gelungen. Die Jungtiere, die im Handel anzutreffen sind, sind keine Wildfänge, sondern vorwiegend Teichnachzuchten aus Südostasien. Dies lä??t Rückschlüsse auf die Fortpflanzung zu. Wie viele verwandte Arten aus den Gattungen Hypostomus oder Liposarcus ist die Art wohl ein Schlammröhrenbrüter, d.h. die männlichen Tieren graben in steilen, schlammigen Uferböschungen ihre Laichhöhlen, wo sie die Gelege betreuen. Da diese Steilufer im Aquarium kaum simulierbar sind, ist die Nachzucht im Aquarium schwierig. Als Ersatz wären senkrechte Wände mit eingelassenen PVC- oder Tonröhren entsprechendem Durchmesser und natürlich entsprechender Länge erforderlich. Ob dies schon jemals probiert wurde, entzieht sich derzeit meiner Kenntnis.
Besondere Anmerkungen
Immer wieder liest man a) von die Tiere passen sich den Beckengrö??en an und b) von Tieren, die ab etwa 20 cm Grö??e ihr Wachstum einstellen.
Ersteres ist mit Sicherheit falsch, dafür gibt es gerade beim Wabenschilderwels ausreichend Gegenbelege, wo Tiere in 160 l Aquarien 40 cm Grö??e und mehr erreichen.
Zweiteres ist bedeutsamer. Wenn Individuen dieser Art das Wachstum einstellen, stellt sich meist bei genauerem Hinsehen heraus, da?? die Exemplare Kümmer- oder Hungerformen sind, die trotz ausreichender Ernährung Anzeichen von Unterenährung zeigen. Hier dürfte die Ursache in einer unzureichenden Nahrung im Jugendalter, vor allem Aufzucht ohne Holz, zu suchen sein, welche letztlich Organschäden verursachen kann.
Also ihr seht das das mit diesen Welsen dieser Gattung und Grö??e nicht so einfach ist.
Genauso sieht es mit einigen Panaque Sorten aus.Sie brauchen extrem Gro??e Becken und viel Platz.
Also Aufklärung ist die halbe Miete.Man mu?? immer am Ball bleiben.
Also bitte erst informieren bevor man irgendwelche spontankäufe tätigt.
L.G welspapa
Vielleicht wäre es mal Sinnvoll wenn sich einige die solche Welse in zu kleinen Becken halten oder aber in Malawi-Aquarien pflegen sich dies hier mal genau durchlesen....ernsthaft jetzt !!
LG
Flo
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