Tilapien -nicht nur ein begehrter Speisefisch
Hallo ,
ich habe zwar im Moment kein Westafrikaaquarium mehr aber was nicht ist kann durchaus noch werden.
Wer wei??, habe so einiges im Kopf von Tilapia joka bis Hemichromis frempongi, fasciatus und elongatus. :)) .
So aber nun zu den Tilapien, diese Gattung ist in ganz Afrika beheimatet und gilt dort als beliebter Speisefisch und Proteinlieferant , er ist in Westafrika , Zentralafrika , bis weit in den Süden Afrikas anzutreffen , ja sogar im Malawisee.
Es gibt sie in allen Grö??en von klein bis gro?? und von farbig bis unscheinbar. Sie kommen in Flü??en und Seen , Savanenbereichen und Gewässern in Waldgebieten vor.
Sie sind ungeheuer anpassungsfähig was die ??kologischen Parameter angeht, nicht umsonst findet man auch auf anderen Kontinenten Tilapien die eigentlich in Afrika zuhause sind.
Fangen wir im Westen Afrikas an , Guinea , Sierra - Leone, Liberia , in diesen Staaten leben Tilapia buttikoferi er lebt in Küstenflü??en in Guinea , Liberia und Sierra- Leone uns ist dort nur in grö??eren Flü??en mit felsigem Untergrund anzutreffen , Männchen dieser Art werden bis zu 40 cm gro?? der Körper ist extrem hochrückig und seitlich sehr abgeflacht die Caudale ist gerundet, Stirn deutlich konkav.
Die Färbung ist Wei??grau mit acht dunkelbraunen bis schwarzen breiten Streifen, der erste durchs Auge der letzte am Ende des Schwanzstiels. Die dunkelen Streifen sind immer breiter als die hellen Zonen zwischen den Streifen.
Die Caudale ist Schwarz bis dunkelgrau mit einem hellem Rand am Ende der Caudale.
Ausgewachsene Männchen können einen leicht bronzefarbenen Rücken bekommen , bei Weibchen ist dieser immer heller, die Lippen sind hellblau Anale graublau , die Ventralen können bei ausgewachsenen Tieren lang ausgezogen sein und sind dunkel mit heller Vorderseite.
Gro??e ausgewachsenen buttikoferi können ihre Streifen verlieren und sind dann am ganzen Körper Dunkelgrau bis Schwarz gefärbt das geschieht besonders bei Wohlbefinden.
Tilapia buttikoferi ist ein Offenbrüter mit Elternfamilie , was die Nahrung angeht ist er eher unspezialisiert doch wird ein gro??er pflanzlicher Anteil aufgenommen.
Tilapia cessiana kommt aus den Cess River dem Grenzfluss zwischen Liberia und der Elfenbeinküste, er wird 35 cm gro?? im aussehen ähnlich wie buttikoferi aber weniger hochrückig und spitzköpfiger. Die Grundfärbung ist Grüngolden und die Dunkelen Streifen sind bei ihm schmaler als die hellen, insgesamt ist er weniger Kontrastreich gefärbt als buttikoferi.
Die Caudale ist auch nicht dunkel gefärbt.
Tilapia coffea ist endemisch im Saint Paul River in Liberia sie wird 17 cm gro?? .
Leider ist über diese Art nicht viel bekannt .
Sie wird mä??ig hochrückig, die Färbung des Körpers ist blaugrün, die des Kopfes und der Seiten graugrün , die Schuppen sind an der Basis dunkel .
Die unpaaren Flossen sind hell, - bis mittelgrau teilweise mit hellen Punkten.
Die Ventralen sind schwarz.
Mehr ist leider nicht bekannt.
Tilapia joka kommt aus Sierra - Leone und Liberia , dort aus den Küstenebenen .
Diese Art wird 15 cm gro?? und hat eine eiförmige Gestalt.
Die Stirn ist stark gerundet Kopf kurz Maul klein , die Caudale ist gerade bis leicht gerundet.
Bei ausgewachsenen Tieren können die Strahlen der Caudale länger als die Flossenhäute sein so das sie fransig aussehen.
Die Färbung junger Tiere besteht aus einem Muster schwarz wei??er Streifen und ist sehr auffällig, das ausgewachsener Exemplare zeigt diese Bänderung nur noch sehr undeutlich bis gar nicht diese sind dann graubraun bis bronzebraun.
Die Anale , Dorsale und die Ventralen können sehr lang ausgezogen sein.
Die Dorsale und Caudale besitzen einen wei??en leicht rötlich angehauchten Rand und manche Tiere haben auch helle Punkte.
Einen Tilapia- Fleck haben sie nicht.
Es werden überwiegend Pflanzen jeglicher Art gefressen .
Diese Art ist ein Offenbrüter und die Brutpflege wird von beiden elternteilen ausgeführt.
Tilapia louka kommt in Guinea Bissau bis nach Liberia vor, sie leben in Küstennahen Lagunen und Brackwassergebieten, sie erreichen eine Grö??e von 25 cm.
Diese Art ist sehr hochrückig , die Stirn leicht gerundet, das Maul ist klein die Caudale gestutzt.
Sie weisen am ganzen Körper eine hellbraune bis silbrige Färbung auf nur Kehle und Bauch sind manchmal leicht rot gefärbt.
Dorsale , Caudale und Anale zeigen am Rand und manchmal an der Basis einen roten Rand ansonsten sind sie leicht bläulich bis leicht rötlich gefärbt.
Auch diese Art ernährt sich vorwiegend pflanzlich und ist ein paarbildender Offenbrüter.
Tilapia rendalli seine Verbreitung reicht vom Tanganjikasee - und Malawisee dem Kasai, Lualaba, Sambezi , Natal , Okawango bis angola und ins Nördliche Südafrika.
Diese Art wird 30 cm gro?? ist mä??ig hochrückig und sein Körper ist oval - eiförmig.
Der Kopf ist kurz und das Maul eher klein.
Er zeigt eine grau bis graubraune Körperfärbung und die Basis der Schuppen ist dunkel.
Die komplette Unterseite sowie die Kiemendeckel sind rot gefärbt.
Er zeigt oft sechs bis acht schwarze Binden auf Kopf und Körper.
Ernährt sich von Pflanzen und ist ein Offenbrüter mit Tendenz zum Höhlenbrüter, 2000 Eier sind keine Seltenheit.
Tilapia ruweti er kommt aus den Hochplateaus der Kongo / Sambesi -Wasserscheide , wird bis 11 cm gro??, er ist schlank die Stirn ist gerade, die Caudale leicht gerundet.
Die Flossenstrahlen in Dorsale , Anale und Ventralen sind stark ausgezogen.
Die Körperfärbung ist braun bis graubraun auch hat er mehrere senkrechte Streifen sowie ein Längsband in der Körpermitte.
Hat ähnlichket mit Tilapia sparrmannii.
Die Unpaaren Flossen haben viele helle Punkte.
??ber Ernährung , Fortpflanzung , Pflege und Zucht ist nichts bekannt.
Tilapia sparrmannii er kommt aus dem Südlichen Afrika , von der Demokratischen Republik Kongo und Angola im Westen oder Malawisee im Osten bis in die Südafrikanische Republik.
Er wird 25 cm gro?? ist mä??ig hochrückig der Kopf ist klein das Stirnprofil ist leicht gerundet und auch die Caudale ist gerundet.
Die Körperfärbung ist graubraun bis bronzebraun auch die Flossen wei??en diese Färbung auf , die Dorsale ist rotbraun gesäumt im oberen Bereich bläulich schillernd die Anale ist dunkel gesäumt und zeigt an der Basis kleine helle Flecken, die Caudale ist ohne Zeichnung , die Ventralen sind leicht rotbraun mit dunkler Vorderseite, diese sind nur mä??ig lang ausgezogen.
Tilapia sparrmannii bevorzugt pflanzliche Nahrung aber auch Wirbellose und Krebstiere, er ist ein paarbildender Offenbrüter.
Zur Grö??e der Aquarien kann man sagen ab 150 cm aufwärts , je nach Grö??e der Fische, die Einrichtung sollte aus Steinen , Holz und einigen wiederstandsfähigen Pflanzen bestehen , bei Grö??eren Arten sind wohl Pflanzenlose Becken die bessere Wahl.
Das sind nur einige wenige Arten es gibt noch mehr , leider sind nicht alle beschrieben so das nicht viel über sie bekannt ist.
Hoffe es sind einige Infos drin die ihr gebrauchen könnt.
LG
Detlef
klasse Blog...wie ängstlich habe heute auch einen über diese eingesetzt ;-))
LG
Flo
P.S. Bin impresst, ah ja und du bist immer noch mein Vorbild was Westafrika angeht...Becken hin oder her ;-)