Haltung und Nachzucht des Rotbrust - Tüpfelbuntbarsches
Die heute vorgestellte Art ist ein recht gro??er Zwerg aus Südamerika. Die Rede ist von Laetacara dorsiger, dem Rotbrust-Tüpfelbuntbarsch.
Die nun folgende Artbeschreibung basiert (abgesehen vom Vorkommen) auf eigenen Erfahrungen und muss nicht zwingend mit den Erfahrungen anderer übereinstimmen.
Vorkommen: Die Art bewohnt schwach flie??ende Bäche und Buchten im Amazonasgebiet, in die die Ufervegetation hineinwächst und so Schutz bietet
(vgl.: http://www.aqua4you.de/fischart1077.html)
Grö??e:
Die Buntbarsche zählen mit 8-10 cm im männlichen und rund 6 cm im weiblichen Geschlecht zu den Zwergbuntbarschen
Beckengrö??e:
Für ein Paar reicht ein Becken mit ca.80 - 100 Litern Inhalt (ohne eine weitere gro??e Anzahl an Vergesellschaftungspartnern gehen denke ich auch 60 Liter), grö??er geht natürlich immer, vielleicht ist ab einer gewissen Grö??e auch eine Gruppenhaltung möglich, hat wer Erfahrung damit ?
Beckeneinrichtung
Das Becken sollte mit Wurzeln und einigen Pflanzen gestaltet werden, sodass noch Schwimmraum übrig bleibt, die Tiere sich aber trotzdem zwischen Wurzeln verstecken können (recht scheu und schreckhaft).Auch sind Steinverstecke und einige flache Steine zum laichen für das Wohlbefinden zuträglich.Sand zum buddeln ist ebenfalls nichts schlechtes.Die Beleuchtung sollte nicht zu stark sein.
Verhalten
Meine vier ( zwei Paare auf 2 Becken verteilt ) sind durch die Bank weg friedlich, egal bei welchen Beifischen.Sie sind sehr ruhig und recht scheu, beinahe schreckhaft, trauen sich selten direkt ans Futter, genau das Gegenteil, wie man es von anderen Fischen kennt, die fast nur an der Frontscheibe zu kleben scheinen.
Futter:
Damit hatte ich zu Anfang die grö??ten Probleme - sämtliches Trockenfutter wurde nicht beachtet, an Frostfutter wurde nur Artemia gefressen, sonst nur Lebendes.Nach einiger Eingewöhnungszeit stürzten sich alle 4 gierig auf sämtliches Frostfutter, seit einiger Zeit wird auch Flockenfutter genommen, wenn auch noch zögerlich.Hierbei fra??en die Tiere, die in Gesellschaft von einigen Endlerguppys lebten, schneller Trockenfutter als die, die alleine lebten.Granulate sind zur Zeit auch auf dem Speiseplan und werden auch recht gut angenommen, aber nicht so gut wie Frost- und Lebendfutter.
Vergesellschaftung:
Die Vergesellschaftung mit agilen und ruppigen Tieren ist nicht zu empfehlen.Der Vergesellschaftung mit ruhigen Samlern und (Saug-) Welsen steht jedoch nichts im Wege. Ich denke, dass es wichtig ist, dass die Tüpfelbuntbarsche immer das Gefühl haben, die Stärksten im Becken zu sein.
Wasserwerte:
Die Art fühlt sich bei leicht saurem (pH um 6.5), weichem Wasser wohl, was man ihr auch bieten sollte.
FAZIT:
Die Buntbarsche sind nicht so attraktiv gefärbt wie andere Zwergbuntbarsche wie z.B. viele Apistogramma-Arten.Ihr Interessantes Verhalten gleicht das aber wieder aus und wer nicht so auf knallbunte Farben steht und nur ein kleines Becken zur Verfügung hat, für den ist die Art sicher eine gute Wahl, vorrausgesetzt, man hat schon ein bisschen Erfahrung in der Aquaristik gesammelt und kann, falls es mit der Trockenfutteraufnahme nicht so klappt, ständig Frostfutter und Lebendfutter besorgen.
Ansonsten ein klasse Fisch, der mit gewissen Einschränkungen zu empfehlen ist.
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Im folgenden soll nun ein kleines Zuchttagebuch entstehen, das regelmä??ig aktualisiert werden soll (so alle 2-3 Tage)
Das Aquarium/Vor dem Ablaichen:
Die Tiere leben zur Zeit mit roten Antennenwelsen zusammen.Die Einrichtung besteht aus Welsröhren, mit Schieferplatten überdeckt.Gefiltert wird über einen Luftheber, ein Regelheizer hält die Temperatur auf 25-27°C.Einmal pro Woche werden 80% des Wassers gewechselt, wobei auch gleich ein bisschen Mulm abgesaugt wird.Unregelmä??ig gab es Frostfutter, mindestens jedoch jeden 2. Tag.
Das Ablaichen:
Das Ablaichen geschah wahrscheinlich am frühen Morgen oder am späten Abend, aber wohl eher morgens.Einen Tag zuvor wurde ein Wasserwechsel mit gleichwarmen Wasser durchgeführt (80%).
Die Aufzucht:
Die weitere Aufzucht mit feinem Flockenfutter und Artemianauplien stellt bei gleichbleibend guter Wasserqualität kein Problem dar.
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Update 19, 01, 12:Nachzucht