Die Community mit 19.490 Usern, die 9.166 Aquarien, 35 Teiche und 66 Terrarien mit 168.300 Bildern und 2.583 Videos vorstellen!
Neu
Login
Wir werden unterstützt von:

Blog: Boraras ??? das Grauen vor der Uferzone? (4747)

Hallo ihr Lieben!

Ich möchte hier einmal kurz einige Erfahrungen zum Thema Boraras mitteilen, die ich heute gewinnen durfte.

Zuerst die Vorgeschichte:

Ich besitze u.a. 2 kleine Aquarien, die ich beide für den Besatz mit Boraras flott machen wollte. Also enorm weiches Wasser, saures Milieu etc. Die beiden Becken unterscheiden sich eigentlich in 2 Faktoren:

Die Grö??e/Länge:

The Salmones: 70 x 23 x 35 (L x B x H)

Lotta: 45 x 31 x 36 (s.o.)

Die Bepflanzung:

T.S.: Hintergrundbepflanzung, doch lichtdurchlässig. Viele ins Becken hineinragende ??ste. Keine Glaswand ist komplett verbaut durch z.B. Rückwände etc.

Lotta: Hier könnte man optisch von einem Uferbereich sprechen: Rückwand, Seitenteile simulieren auch links und rechts Ufer. Bis oben hin bepflanzt, in den hinteren Bereichen sehr schattig, vorne frei.

Beide Becken sind eigentlich Gestrüppe, nur anders strukturiert.

Ich bestellte also 40 Boraras micros (Mann, sind die winzig!), sie waren eigentlich für T.S. geplant, dann fiel mir auf, dass ich ihre Winzigkeit unterschätzt hatte, ich musste den Filtereinzug besser verkleiden. Die 40 kamen also zuerst einmal in das Lotta-Becken.

Reaktion der Fische:

Alle 40 versammelten sich in einem Eck und schwommen die Scheibe auf und ab.

Gut, vielleicht gehört das zum Eingewöhnen dazu.

Als ich dann etwas traurig das leere, nun überarbeitete T.S. ansah, kam ich auf die Idee den Schwarm zu teilen und je 20 in jedes Becken zu setzen.

Gesagt getan.

Folgende Beobachtungen konnte ich machen:

In T.S. schwomm der Schwarm sofort frei im Becken umher. Nach 2 Stunden teilte er sich in 2 Schwärme und durchstreifte das gesamte Becken. Nach weiteren ca. 2 Stunden waren alle Fische verteilt im Becken. Sie standen ruhig, pickten zwischen Moos und wirkten sehr entspannt auf mich.

In Lotta schwommen wie unmittelbar nach dem Einsetzen alle Fische dicht beeinander, aber ausschlie??lich die vordere Seite entlang. Dabei schwommen sie entweder von Eck zu Eck, wobei sie sich immer wieder an der Scheibe stie??en. Einzelne Fische lösten sich kaum aus dem Schwarm, wenn, dann entfernten sie sich nicht weit davon. Auch nach 8 Stunden trat keine Veränderung im Verhalten auf, sie näherten sich nichteinmal de, Pflanzendickicht, geschweige denn der Rückwand.

Ich hatte Angst, dass die zierlichen Fische sich in ihrem ruhelosen Schwimmen verausgabten und die Nacht nicht überstehen würde.

Strömung reduzieren/anheben, sowie Beleuchtung dämmen oder sogar ganz aus (Beleeuchtung üebr die Umgebungsbeleuchtung im Zimmer) änderten nichts am Verhalten.

Schlie??lich fing ich die Fische ein und setzte sie ??? wie ursprünglich geplant ??? in T.S.

Auffallende Reaktion:

Hier bildete sich kurz ein Schwarm, dann verteilten sich alle Fische im Becken. Wieder wirken alle auf mich entspannt. Z.T. stehen die Fische im Wasser, picken am Boden oder sind unmittelbar an der Wasseroberfläche.

Nun meine Frage:

Hat jemand schon ähnliches erlebt?

An was könnte das liegen?

Meine Theorie:

Boraras sind Fische, die nicht in Ufernähe leben. Das simulierte dunkle Ufer im Lotta-Becken, machte ihnen Angst, sie wollten ins Freiwasser ???flüchten??? und schwommen so in die transparenten Ecken des Dennerle Scapers Tank, wo sie immer wieder dagegen stie??en. Im T.S. wird eher freies verkrautetes Wasser simuliert, da der Lichteinfall von allen 4 Seiten möglich ist.

Warum könnte das so sein?

Mögliche Fressfeinde könnten sich in Ufernähe aufhalten. Der Grö??e nach könnten z.B. Libellenlarven (Gibt es die im Boraras-Habitat??) oder ähnliches zu ihren Fressfeinden gehören. Somit stellt die dunkle, stufig angeordnete Uferzone eine Bedrohung für die Fische dar.

Was meint ihr? Ich bin sehr gespannt auf eure Ideen. Bitte schreibt mir unbedingt ??? ich wei?? wirklich nicht, an was es sonst noch gelegen haben könnte...

Viele Grü??e ??? Danke für eure Erfahrungen

Tanja

p.s.: Der Leitwert ist im T.S. Bei 80, im Lotta-Becken bei 120. Dennoch glaube ich nicht, dass dieser Unterschied so ein Verhalten auslöst.

p.p.s.: Ich habe den Besatz auf meinen EBs noch nicht akutalisiert. Also nicht wundern, wenn dort die Fische noch unter dem Lotta-Becken zu finden sind.

Blogartikel 'Blog 4747: Boraras ??? das Grauen vor der Uferzone?' aus der Kategorie: "Mein Einrichtungsbeispiel" zuletzt bearbeitet am 18.04.2013 um 20:51 Uhr von ehemaliger User
Kommentare:
Um selbst einen Kommentar schreiben zu können, musst du dich anmelden!
Geschrieben am 21.04.2013 um 18:31 von Florian Bandhauer
Hi Tanja,
Schliesse mich hier der Perle ganz und gar an..in allem!
Topp mach weiter so..
LG
Flo

Weitere Kommentare lesen

Das könnte dich ebenfalls interessieren:

Ein Teichtagebuch für Herbst und Winter – Inspiration für die nächste Saison!
Tom am 28.10.2024

Ein Teichtagebuch für Herbst und Winter – Inspiration für die nächste Saison!

Mit dem Herbst zieht Ruhe in den Gartenteich ein, und die rege Aktivität der warmen Monate wird von einer friedlichen Winterpause abgelöst. Genau die richtige Zeit, um das Teichtagebuch zur Hand zu nehmen und die vergangenen Monate Revue passieren zu lassen! Die Sommermonate sind vollgepackt mit wichtigen Details: Die genaue Bezeichnung eingesetzter

Kein wildes Durcheinander: Struktur für deinen Naturgarten
Tom am 08.10.2024

Kein wildes Durcheinander: Struktur für deinen Naturgarten

Ein Naturgarten bringt das Beste der Natur direkt in deinen Garten und schafft ein Paradies für Pflanzen, Tiere und Menschen. Doch wie kannst du diesem wilden Charme Struktur verleihen, damit er nicht unkontrolliert wirkt, sondern eine harmonische Balance zwischen Natürlichkeit und Gestaltung bietet? In diesem Artikel zeigen wir dir Schritt für Schritt,

Biodiversität mit Garten und Teich verbessern
Tom am 18.08.2024

Biodiversität mit Garten und Teich verbessern

Die Bedeutung der Biodiversität kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden. Sie ist nicht nur für die Stabilität unserer Ökosysteme entscheidend, sondern auch für unser eigenes Wohlbefinden. Ein artenreicher Garten ist nicht nur schön anzusehen, sondern bietet auch vielen Lebewesen einen Lebensraum. Dabei spielen sowohl der Garten selbst als

Bunter Frühling: Frühblüher im Garten
Tom am 06.03.2025

Bunter Frühling: Frühblüher im Garten

Nach den langen, grauen Wintermonaten sehnen sich viele Gartenbesitzer nach Farbe und Leben in ihrem Garten. Zum Glück gibt es zahlreiche Pflanzen, die bereits sehr früh im Jahr blühen und den Garten mit bunten Farbtupfern verschönern. Diese Frühblüher sind nicht nur eine Freude für das Auge, sondern auch eine wertvolle Nahrungsquelle für Bienen

Ein Biotop im Schrebergarten
Tom am 19.03.2024

Ein Biotop im Schrebergarten

Ein Schrebergarten ist an sich schon ein Biotop, denn der dort befindliche Rasen, die Blumen- und Gemüsebeete, Obst- und Ziergehölze sind Lebensraum für verschiedene Tiere. Wer bienenfreundliche Pflanzen anbaut, kann in den Sommermonaten viele Bienen und andere nützliche Insekten beobachten. In diesem Beitrag geht es jedoch um den Gartenteich

Aquascaping leicht gemacht !!!
ehemaliger User am 01.01.2015

Aquascaping leicht gemacht !!!

Hallo liebe Freunde des Aquascapings und die es noch werden möchten ! Aquascape muss nicht zwangsläufig bedeuten das man viel Licht und Dünger braucht und dazu auch noch einen sehr hohen Pflegeaufwand betreiben muss. ES GEHT AUCH EINFACHER !!!! Anhand meines derzeitigen kleinen Scapes ~ The stony leaves of Asia ~ möchte