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Artentafel - Metriaclima estherae

Artentafel - Metriaclima estherae

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Lebensraum

Metriaclima estherae bevorzugt das seichte sedimentfreie Felsbiotop. Nur die Populationen am Minos Reef und am Nkhungu Reef kommen auch in der ??bergangszone vor. Die Art ist grundsätzlich sehr ans Substrat gebunden und verlässt dieses nur zur Planktonblüte, um sich zu riesigen Schulen zusammengeschlossen, von diesem zu ernähren.

Wassertiefe der Estherae-Habitate

Die Habitate des Estherae liegen in ca. 5 Meter Wassertiefe.

Ernährung

Die Hauptnahrung von M. estherae besteht aus Algen (Kieselalgen), welche aus dem Aufwuchs heraus gepickt werden, was sie zu limnivoren Cichliden macht. Metriaclima estherae scheint aber kein sehr spezialisierter Aufwuchsfresser zu sein: weder durchkämmt er den Aufwuchs mit offenem Maul, noch rupft er ganze Algenbüschel aus dem Aufwuchs, wie das die wirklichen Nahrungsspezialisten tun.

Während der Planktonblüte entfernt sich M. estherae vom Substrat und macht sich in riesigen Schulen über den Plankton im ??berfluss her.

Besonderheiten

Wie bei allen Arten der Zebra-Gruppe ist auch beim Metriaclima estherae der Polychromatismus weit verbreitet. Die Männchen sind einfarbig blau und nicht gebändert. Die ???normale??? Farbe der Weibchen ist (unbekannterweise) beige bis braun. Wie gesagt, bei dieser Art ist Polychromatismus weit verbreitet und eine Mehrheit der Weibchen sind tief orange (O-Morphe). Viel weniger häufig sind die OB-Weibchen (orange-blotched), welche eine orange Grundfarbe aufweisen und mit schwarzen Flecken übersäht sind. Männliche OB-Morphe sind äusserst selten und maskuline O-Morphe sind nur vom Minos Reef bekannt. Solche O-Männchen sind weiss-rosa gefärbt und während der Balz werden sie sogar fast schneeweiss.

In der heutigen Aquaristik werden eigentlich immer nur ???normale??? Männchen mit O-Weibchen gepflegt.

Verhalten

Weibchen und nicht-territoriale Männchen streifen meist in grösseren Gruppen durch das Biotop; immer am Aufwuchs pickend. Territoriale Männchen besetzen kleine Höhlen, oder Mulden, welche typischerweise immer an einen Felsen angelehnt sind und verteidigen diese ziemlich sehr aggressiv gegen Artgenossen und auch gegenüber anderen Arten. Keine der Arten aus der Zebra-Gruppe hat eine bestimmte Laichzeit ??? balzaktive Männchen sind übers ganze Jahr zu beobachten.

Die territorialen resp. paarungswilligen Böcke balzen Weibchen ausserhalb Ihres Brutreviers an und versuchen, solche in das entsprechende Revier zu geleiten, wo dann das Paarungsritual stattfindet und abgelaicht wird.

Während der Planktonblüte löst sich M. estherae vom Substrat und bildet im freien Wasser riesige Schulen, um gemeinsam vom im ??berfluss vorhandenen Plankton zu fressen.

Populationen

Metriaclima estherae kommt nur an der Ostküste Mossambiques vor und lebt dort in 8 bekannten Populationen

>> Metangula

>> Chilucha Reef

>> N???kolongwe

>> Meluluca

>> Minos Reef

>> Nkhungu Reef

>> Meponda

>> Gome

Die meisten für den Export bestimmten Metriaclima estherae stammen aus der Population am Minos Reef.

Haltung im Aquarium

Für die Haltung im Aquarium empfiehlt sich die Nachbildung einer sedimentfreien Felszone ??? steile Felsbarrieren mit vielen Höhlen dazwischen im Hintergrund (Rückzugsmöglichkeiten für schwächere Tiere). Auch der Vordergrund sollte durch viele Sichtschutzbarrieren unterteilt werden.

Metriaclima estherae kann in Becken ab 400 Litern mit einer Mindestkantenlänge von 140 Zentimetern gehalten werden. Als optimal wäre die Haltung grösserer Gruppen (mindestens 3m/9w) zu bezeichnen. Die Art kann aber auch in Harems (mind. 1m/3-4w) gepflegt werden.

Vergesellschaftung

M. estherae ist ein sehr temperamentvoller Fisch, welcher innerartlich wie auch gegenüber anderen Arten sehr ruppig werden kann. Eine Vergesellschaftung dieser Arten ist aber dennoch problemlos möglich, sofern die Ernährungs-Ansprüche und das Temperament beachtet werden. Um die innerartlichen Aggressionen etwas zu dämpfen, wäre eine Vergesellschaftung mit andern robusten limnivoren Mbunas sogar sehr empfehlenswert.

>> Cynotilapia afra

>> Labidochromis caeruleus

>> Melanochromis Cyaneorhabdos

>> Pseudotropheus socolofi

>> Pseudotropheus sp. ???elongantus mpanga"

Beckenbeleuchtung

Im natürlichen Habitat von M. estherae werden die Spektralfarben BLAU, GR??N und GELB noch stark reflektiert. Für ORANGE beginnt erst bei knapp über 10 Meter Wassertiefe und für ROT aber bereits ab 5 Meter die Absorptionsphase. Optimal wäre also ein Lichtspektrum mit dominanten Grün- und Blau- und Gelb- und Orange- , sowie stark abgeschwächten Rot-Anteilen.

Für eine naturnahe Beleuchtung eines Estherae-Beckens würden sich folgende Leuchtmittel (siehe auch BLOG "Lichtverhältnisse im Wasser / Malawisee") empfehlen:

>> Dennerle trocal color plus

>> HAGEN Aqua GLO

>> HAGEN Power GLO

>> JBL ULTRA Solar Nature

>> OSRAM 965 Biolux

Blogartikel 'Blog 3752: Artentafel - Metriaclima estherae' aus der Kategorie: "Ichthyologie" zuletzt bearbeitet am 24.11.2010 um 22:46 Uhr von Der Schweizer

Der Schweizer

Userbild von Der SchweizerDer Schweizer ist Moderator*in von EB und stellt 3 Beispiele vor. In den Bereichen Malawisee, Südamerika, Mittelamerika, Krankheiten, Fragen zu einrichtungsbeispiele.de steht er/sie den Usern bei Fragen kompetent als Anspechpartner zur Seite.

Kommentare:
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Geschrieben am 25.11.2010 um 01:24 von Florian Bandhauer
Hallo Leute !
Ich finde die Tafel sehr gut..wie alle anderen auch...., übrigens auch so eine Schönheit dieser Buntbarsch.
LG
Flo

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