Lavandula angustifolia am Gartenteich
Einrichtungsbeispiele mit Echter Lavendel
Wissenswertes zu Lavandula angustifolia
Herkunft
Lavandula angustifolia ist in den Gebieten des westlichen Mittelmeers heimisch. Ursprünglich stammt diese Pflanze aus Ländern wie Spanien, Frankreich und Italien. Heute wird sie jedoch in vielen Teilen der Welt kultiviert, einschließlich Deutschland.
Der Echte Lavendel gehört zur Familie der Lippenblütler (Lamiaceae). Diese Familie umfasst viele duftende Kräuter und Zierpflanzen, darunter auch Apfelminze, Thymian und Rosmarin.
Aussehen
Lavandula angustifolia ist eine immergrüne Pflanze, die eine Höhe von etwa 30 bis 60 Zentimetern erreichen kann. Ihre schmalen, graugrünen Blätter sind länglich und duften intensiv. Die Blütenstände bestehen aus zahlreichen kleinen, lila-blauen Blüten, die in aufrechten Ähren angeordnet sind. Diese Blüten sind nicht nur hübsch anzusehen, sondern verströmen auch einen betörenden Duft.
Wuchseigenschaften
Der Echte Lavendel ist bekannt für seine robusten Wuchseigenschaften. Er bevorzugt sonnige Standorte mit gut durchlässigem Boden. Lavendel kann in verschiedenen Bodentypen gedeihen, solange sie nicht zu nass sind, da Staunässe vermieden werden sollte. Diese Pflanze hat einen aufrechten Wuchs und bildet dichte Büsche.
Pflegehinweise
Die Pflege von Lavandula angustifolia ist vergleichsweise einfach. Hier sind einige Pflegetipps:
- Sonniger Standort: Lavendel benötigt mindestens 6 Stunden Sonnenlicht pro Tag, um optimal zu gedeihen.
- Boden: Der Boden sollte gut durchlässig und leicht alkalisch sein. Wenn dein Boden zu sauer ist, kannst du etwas Kalk hinzufügen.
- Bewässerung: Lavendel mag keine zu hohe Luftfeuchtigkeit und verträgt Trockenheit gut. Gieße daher sparsam, aber tief, um die Wurzeln zu fördern. Einmal pro Woche sollte ausreichen, es sei denn, es gibt längere Trockenperioden. Wenn der Lavendel in der Nähe eines Gartenteichs gepflanzt werden soll, muss unbedingt vermieden werden, dass die Pflanze dauerhaft zu feucht steht.
- Rückschnitt: Nach der Blüte im Spätsommer oder Frühherbst kannst du die verblühten Blütenstände abschneiden, um die Pflanze zu fördern und ihr ein ordentliches Aussehen zu verleihen.
Vermehrung
Lavendel kann aus Samen oder Stecklingen vermehrt werden. Die Vermehrung aus Stecklingen ist jedoch die gebräuchlichste Methode. Du kannst im Frühjahr etwa 10-15 cm lange Triebe schneiden und sie in gut durchlässigen Boden pflanzen. Halte den Boden leicht feucht, bis die Stecklinge Wurzeln bilden, was in der Regel einige Wochen dauert.
Mögliche Schädlinge und Krankheiten
Lavendel ist eine relativ robuste Pflanze und wird von den meisten Schädlingen gemieden. Einige gelegentliche Probleme können Blattläuse oder Spinnmilben sein, aber sie sind normalerweise nicht schwerwiegend. Du kannst diese Schädlinge mit Insektizidseife behandeln, wenn nötig.
Deutsche und alternative Bezeichnungen
In Deutschland wird Lavandula angustifolia meist einfach als "Lavendel" bezeichnet. Es gibt jedoch einige regionale Bezeichnungen und Dialektnamen, wie zum Beispiel "Lavendelstrauch" oder "Lavendelkraut".
In anderen Sprachen hat Lavendel auch verschiedene Namen. Zum Beispiel wird er im Englischen als "English Lavender" oder "True Lavender" bezeichnet. In Frankreich nennt man ihn "Lavande vraie", und in Spanien ist er als "Lavanda" bekannt.
Insgesamt ist Lavandula angustifolia eine faszinierende Pflanze mit einem bezaubernden Duft und vielen Verwendungsmöglichkeiten, von der Gartenlandschaftsgestaltung bis zur Aromatherapie. Mit den richtigen Pflegehinweisen kannst du diese schöne Pflanze in deinem Garten erfolgreich anbauen und genießen.