Artvorstellung: Der Kaisersalmler (Nematobrycon palmeri)
In der heutigen Artvorstellung geht es um einen hübschen, nicht schwierig zu haltenen Salmler aus Südamerika.
Auf den Bildern ist die schwarze Zuchtform zu sehen, die durch ihren dunkeln Körper und die leuchtenden Augen sehr auffällt. Ein Bild der Naturform suche man im Internet.Vielleicht finde ich auch noch eins.Die Haltungsbedingungen sind aber identisch.
HERKUNFT:
Kolumbien
GR????E UND GESCHLECHTSUNTERSCHIEDE:
Männchen von Nematobrycon palmeri werden mit maximal 6 cm etwas grö??er als die mit ca. 5 cm rund einen Zentimeter kleineren Weibchen.
Das Geschlecht lässt sich recht leicht unterscheiden.Die Männchen haben in der Gabel der Schwanzflosse noch einen langen "Fetzen" abstehen, der bei älteren Tieren zum Teil deutlich über das obere und das untere Ende der Schwanzflosse herausragt. Bei Weibchen ist dieser meist nur minimal bis gar nicht zu sehen.Weil die Beschreibung recht schlecht ist, sehe man sich hierzu Bild 1 an, oben das Männchen, unten das Weibchen. Desweiteren haben Männchen blaue Augen, die der Weibchen sind hellgrün bis gelbgrün gefärbt.
HALTUNG IM AQUARIUM:
Bei Kaisersalmlern handelt es sich um sehr friedliche Fische.Sie sind was das Schwimmen angeht nicht sonderlich agil, die meiste Zeit stehen sie unter Pflanzen und unter Unterständen, die man ihnen bieten sollte, denn sie tragen zum Wohlbefinden der Tiere bei, genauso wie ein nicht zu helles Becken.
Man sollte das Aquarium nicht zu klein wählen, 80 cm Kantenlänge und 100 Liter Inhalt sollten es für eine Gruppe von 10-12 Tieren + wenige Beifische schon sein.Weil es sich um Schwarmfische handelt, sollten sie nicht alleine oder nur in Kleingruppen gehalten werden, sondern mindestens zu Acht (was bei der Schwarzen Zuchtfom nicht immer einfach ist, es gibt, wenn man sie mal sieht, selten viele Tiere zu kaufen).
Ihnen sagt ein dicht bepflanztes, abgedunkeltes Becken zu, das Gegenteil davon mögen sie nicht sonderlich (also nichts für ein Ein-Pflanzen-Becken), sie sind dann recht scheu und zeigen nicht ihre volle Pracht.
Männchen stehen manchmal parallel zueinander mit abgestellten Flossen im Becken, das ist nichts schlimmes, sie wollen dann nur besser als der andere sein.Die Temperatur im Becken sollte nicht zu hoch sein, 23-25 °C sind o.k.
Das Wasser sollte neutral oder leicht sauer sein, und weich.Das Wasser reicht oft auch für die Zucht aus.
FUTTER:
Gefressen wird alles, was in das kleine Maul passt.Die Nahrung sollte nicht nur aus Trockenfutter bestehen, des öfteren darf es auch mal was deftiges geben.
ZUCHT:
Die Zucht isat eigentlich einfach und kann auch Einsteigern durch Zufall in gut dicht bepflanzten Becken gelingen.
Hier gibt es 2 Möglichkeiten:
1.) - Man wählt aus einem Schwarm ein Paar aus. (am besten welche die sich mögen/die oft zusammen stehen oder bei Balzen erwischt worden sind)
-Dieses Paar tut man dann in ein mindestens 25 Liter fassendes Becken, dessen Boden mit Javamoos bedeckt ist.
-Nach 3-5 Tagen fängt meine beide Tiere raus, die Junegn können dann mit Artemia und Staubfutter in dem Becken gro??gezogen werden.Für die erste Zeit finden sie genügend Nahgrung im Moos.
Vorteile:
-grö??ere Jungtieranzahl
-Junge können gezielt(er) gefüttert und beobachtet werden
Nachteile:
-Man benötigt ein 2. Becken
-Stress für Elterntiere sowie Beckengenossen derselbigen durch herausfangen
2.)Ein Artbecken:
-Man kauft sich eine Gruppe von ca.8 Tieren, Geschlechterverhältnis ungefähr ausgewogen)
-Diese beziehen ein eigenes Aquarium, dessen Boden mit Javamoos ausgelegt und an den Seiten und im Hintergrund dicht bepflanzt ist.
-Dann wartet man und wenn alles gut läuft, sieht man vielleicht bald Junge.
Vorteile:
-Weniger Stress durch Umsetzen
-Alle bleiben zusammen, ein Aussuchen des Paares fällt somit weg
Nachteile:
-Nicht ganz so viele Junge, die Eltern futtern doch das ein oder andere Ei oder Larve weg.
Ich führe die 2. Methode durch.Ich füttere die Tiere über mehrere Tage gut, gleichzeitig ziehe ich den Stecker des Heizers, sodass die Temperatur von 26-27°C auf 22 °C absinkt.Ich füttere immer weiter Frost- und Lebendfutter, kein Trockenfutter.Nach ca. 10 Tagen stecke ich den heizer wieder ein, eingestellt auf erstmal 24°C.Im laufe der nächsten 3 Wochen lasse ich die Temperatur so, dann steigt sie über weitere 3 Wocehn langsam wieder auf 26°C und alles beginnt von vorne.In der warmen Zeit bracht nicht so dolle gefüttert werden.Die Juneg finden genügend Erstnahrung am Boden, wenn sie gro?? genung sind, kommen sie auch wie die Erwachsenen ans Futter.
SONSTIGES:
Neben der Naturform gibt es auch eine Schwarze Zuchtform, die auch sehr hübsch ist und sich genau so halten lässt-leider ist sie noch nicht sher verbreitet.Ich finde, auch die Naturfarbenen sind auf dem Rückzug, was sehr schade ist, denn es sind wirklich schöne Fische
Wenn noch wer andere Methoden hat oder an den von mir vorgstellten etwas zu bemängeln hat, bitte melden.Gleiches gilt für den Text.
LG
Tim
Nachtrag 03.12.10: Foto von einem Kleinen gemacht, bessere Bilder werden die Tage noch gemacht, wenns denn klappen will