Artentafel- Xiphophorus hellerii
Xiphophorus hellerii Schwertträger
In der Gattung Xiphophorus, Schwertträger und Platys, gibt es derzeit 26 Arten, von denen neun zu den Platys, die anderen zu den kleinen und gro??en Schwertträgern zählen. Aber nur zwei von ihnen, der Schwertträger Xiphophorus hellerii und der Platy X. maculatus, sind an der Entstehung der meisten Xipho-Zuchtformen, wie man diese Fische auch nennt, beteiligt. Später kam noch der Papageienplaty dazu, X. variatus.
Ein beliebter Fisch für Gesellschaftsbecken, der wegen seiner gro??en Anpassungsfähigkeit leicht zu halten ist. Die einfache Vermehrung hat zur Entwicklung verschiedener Farbschläge und unterschiedlicher Flossenformen geführt. Es existieren inzwischen viele Farbvarianten, die von Hellgrün bis nach leuchtend Rot gehen. Diese Zuchtformen werden meist aus Südostasien importiert, während die hier beschriebene Wildform aus Mittelamerika im Handel nur selten erhältlich ist. Die schwertartige Verlängerung der Schwanzflosse, die auch für die Namensgebung verantwortlich ist haben nur die Männchen. Sie entwickelt sich allerdings erst mit zunehmenden Alter. Die Weibchen sind grö??er, haben aber kein Schwert. Im schwangeren Zustand weisen sie knapp vor der Geburt einen auffallenden Fleck im Afterbereich auf, den sogenannten Trächtigkeitsfleck. Schwertträger sind lebhafte, aber friedliche Fische, die gern in einer gro??en Gruppe zusammenleben, innerhalb derer zwischen den Männchen eine Hierarchie gebildet wird. Obwohl sich diese Spezies auch leicht an Flockenfutter gewöhnt, sollten den Tieren vorzugsweise Frischfutter, wie z.B. lebende Artemien und Algen verfüttert werden.
Ordnung: Zahnkärpflinge (Cyprinodontiformes)
Familie: Lebendgebärende Zahnkarpfen (Poeciliidae)
Heimat: Mittelamerika. Flie??gewässer Mexikos und Guatemalas.
Die Art wurde an zahlreichen Stellen der Welt neben anderen Zahnkarpfen ausgesetzt. Meldungen liegen vor aus: Israel, Australien, Kolumbien, den Fiji Inseln, Guam, Hawaii, Hongkong, Jamaica, Namibia, Papa-Neuguinea, Puerto Rico, Südafirka, Sri Lanka, USA und Saudi-Arabien, wobei nur die Populationen mit natürlicher Reproduktion genannt wurden. ??kologische Auswirkungen solcherart Einbürgerungen sind schwierig abzuschätzen, im Falle der Poeciliiden scheinen sie jedoch nicht vorhanden oder nur von geringer Relevanz zu sein. Inwieweit Verdrängungseffekte auf Bewohner gleichartiger ??konischen existieren, ist mir derzeit unbekannt
Kennzeichen: Länge bis 12 cm, Männchen mit "Schwert". Weibchen grö??er.
Haltung: Als Gruppe (mehr Weibchen als Männchen) in Becken mit üppiger Vegetation und Verstecken. Aquarium sollte abgedeckt sein da sie gute Springer sind (wäre schade die Fische auf dem Boden liegen zusehen)
Futter: Frische Pflanzenkost, wie z.B. Gemüse oder Algen. Kleines Lebend- und gemischtes Flockenfutter.
Vermehrung: Lebendgebärend sehr fruchtbar
Alter: bis 5 Jahre
Aquariengrö??e: ab 100cm optimal
Wasserregion: mitte - oben
Temperatur: 23-27 °C
pH-Wert: 7, 0-8, 5
Gesamthärte: 10-30 °dGH
Schwierigkeit: Einfach
die Zucht ist einfach und nicht vermeidbar. Begattungen von weiblichen Tieren finden ständig statt, diese gebären je nach Grö??e etwa alle 28-40 Tage zwischen 30 bis über 100 Jungfische. Die Jungfische stellen auch für die Schwertträger ein beliebtes Futter dar und ihnen wird stark nachgestellt. Die Trennung der Alttiere vom Nachwuchs ist daher für eine produktive Zucht unumgänglich
Achtung --> Schwertträger können sich auch mit Platys (Xiphophorus maculatus), paaren keine reine Zucht führt zu Hybriden welche Abzug in der B-Note erhält ;)
Gefährdung: Nicht gefährdet nach IUCN Red List.
Besondere Anmerkungen:
Geschlechtsumwandlung: Häufig wird bei Schwertträgern in der Literatur von Geschlechtsumwandlung berichtet, womit die Umwandlung von Weibchen in Männchen gemeint ist. Eine echte Geschlechtsumwandlung vom gebärenden Weibchen zum begattungsfähigen Männchen ist allerdings gesichert nicht nachgewiesen
Fazit:
der Xipho ist nicht nur ein Anfängerfisch
Sicher gefallen diese bunten Zuchtformen nicht jedem Aquarianer. Aber ob
man Anfänger oder Experte ist, spielt bei XiphoZuchtformen
keine Rolle. Für alle Aquarianergruppen gibt es Herausforderungen.
Man kann sich einfach an ihren Farben, Flossenformen und ihrem Verhalten
erfreuen oder einen besonders schönen Stamm sein eigen nennen