Infusorien als Aufzuchtfutter
Aufgusstierchen als Zierfischfutter
Wissenswertes zu Infusorien
Definition
Als Infusorien werden Kleinstlebewesen bezeichnet, die sich im Aufguss von pflanzlichem Material entwickeln. Dazu gehören Wimperntierchen, Amöben, Ciliaten, Paramecien, Pantoffeltierchen, Trompetentierchen oder Augentierchen.
In der Natur ist das Vorhandensein von Infusorien oft ein Zeichen für eine schlechte Wasserqualität, da sie sich von Bakterien und organischen Schwebstoffen ernähren.
Anwendung
Infusorien dienen in der Aquaristik als Aufzuchtfutter für sehr kleine Jungfische, denen es nicht möglich ist, größere Futterbrocken zu fressen.
Die Einzeller sind in der Regel mit dem bloßen Auge nicht zu sehen, bzw. sind nur als Trübung im Wasser wahrzunehmen oder aufgrund der Tatsache, dass nach dem Eintropfen mit einer Pipette, sich die Jungfische um diese Stelle sammeln.
Im Aquaristikhandel sind verschiedene Arten erhältlich. Verbreitet sind getrocknete Infusorien, die zusammen mit einem Nährboden, die mit Aquarienwasser aufgegossen werden und dann in bereits kurzer Zeit aufleben und verfüttert werden können. Eine Alternative sind Daueransätze, die eine permanente Fütterung ermöglichen. Dazu muss der Ansatz selbst gefüttert werden. Dies erfolgt oft mit Dosenmilch, über die ein Milchpilz gebildet wird, der wiederrum als Nahrung für die Infusorien dient.
Eine zu großzügige Fütterung der Jungfische lässt sich an der Bildung einer Kahmhaut erkennen.