Glofish im Aquarium halten
Einrichtungsbeispiele für Leuchtfische
Wissenswertes zu Glofish
Herkunft und Geschichte
Glofish, auch bekannt als fluoreszierende Fische, sind gentechnisch veränderte Aquarienfische, die durch ihre leuchtenden Farben faszinieren. Ursprünglich stammen sie von Zebrabärblingen (Danio rerio) ab, die in Südasien beheimatet sind. Die ersten Glofish wurden in den frühen 2000er Jahren von Wissenschaftlern in Singapur entwickelt, um Umweltverschmutzungen in Gewässern sichtbar zu machen. Durch das Einfügen von fluoreszierenden Genen aus Quallen und Korallen entstand ein Fisch, der unter UV-Licht in verschiedenen Farben leuchtet.
Gattung und Familie
Glofish gehören zur Familie der Karpfenfische (Cyprinidae) und zur Gattung Danio. Diese Familie umfasst viele kleine bis mittelgroße Süßwasserfische, die häufig in heimischen Aquarien zu finden sind.
Beschreibung und Aussehen
Glofish sind kleine, schlanke Fische, die normalerweise eine Länge von 4 bis 5 cm erreichen. Ihr auffälligstes Merkmal ist ihr leuchtendes Erscheinungsbild, das in verschiedenen Farben wie Rot, Grün, Blau, Orange und Gelb erscheint. Diese Farben kommen besonders unter blauem oder UV-Licht zur Geltung und verleihen dem Aquarium eine faszinierende und lebendige Atmosphäre.
Haltungshinweise
Die Haltung von fluoreszierenden Fischen ist in der gesamten Europäischen Union grundsätzlich verboten. Wenn du in einem anderen Teil der Erde wohnst, solltest du dich vorab informieren, ob die Haltung von Glofish erlaubt ist.
Aquariumgröße: Für eine kleine Gruppe von Glofish (5-6 Fische) reicht ein Aquarium von 160 Litern aus. Größere Gruppen benötigen entsprechend mehr Platz.
Wassertemperatur und -qualität: Glofish bevorzugen eine Wassertemperatur zwischen 22 und 28 Grad Celsius und einen pH-Wert von 6,5 bis 7,5. Das Wasser sollte gut gefiltert und regelmäßig gewechselt werden.
Beleuchtung: Um die fluoreszierenden Farben der Glofish optimal zur Geltung zu bringen, empfiehlt sich die Verwendung von blauem oder UV-Licht.
Gesellschaft: Glofish sind friedliche Fische und können gut mit anderen friedlichen Fischarten wie Neonfischen, Guppys und Mollys vergesellschaftet werden. Aggressive oder deutlich größere Fische sollten vermieden werden, da sie die Glofish stressen oder verletzen könnten.
Giftigkeit
Glofish sind weder giftig noch schädlich für ihre Mitbewohner im Aquarium oder für Menschen. Da sie jedoch gentechnisch verändert sind, ist es wichtig, sie verantwortungsbewusst zu halten und sicherzustellen, dass sie nicht in die freie Natur entlassen werden.
Vermehrung und Zucht
Die Vermehrung von Glofish erfolgt ähnlich wie bei ihren natürlichen Verwandten, den Zebrabärblingen. Sie laichen in der Regel am Morgen und die Eier haften an Pflanzen oder dem Bodengrund. Nach etwa 24 bis 36 Stunden schlüpfen die Jungfische. Die Zucht von Glofish erfordert keine besonderen Kenntnisse, jedoch ist es wichtig, die Jungfische von den Erwachsenen zu trennen, um Kannibalismus zu vermeiden. Glofish, die kommerziell gezüchtet werden, sind patentiert, und ihre Zucht ohne Genehmigung kann rechtliche Konsequenzen haben.
Mögliche Krankheiten
Glofish sind anfällig für die gleichen Krankheiten wie andere Süßwasserfische. Häufige Krankheiten sind Ichthyophthirius (Weißpünktchenkrankheit), Flossenfäule und Pilzinfektionen. Eine gute Wasserqualität, eine ausgewogene Ernährung und die Vermeidung von Stress sind entscheidend, um Krankheiten vorzubeugen.
Alternative Bezeichnungen
Glofish werden auch als fluoreszierende Fische oder Leuchtfische bezeichnet. Je nach Farbvariante gibt es spezifische Namen wie Electric Green, Starfire Red, Sunburst Orange, Cosmic Blue und Galactic Purple.
Fazit
Glofish sind faszinierende und pflegeleichte Aquarienbewohner, die durch ihre leuchtenden Farben jedes Aquarium in ein Highlight verwandeln. Mit den richtigen Haltungsbedingungen und Pflegehinweisen können sie eine lange Zeit Freude bereiten. Ob als Einzelgänger oder in Gesellschaft – diese leuchtenden Fische sind ein echter Hingucker in der Unterwasserwelt.
Haltungsbedingungen
Um Glofish (Leuchtfisch) möglichst artgerecht zu halten, empfehlen wir nachfolgende Bedingungen zu schaffen. Vor allem bei der Angabe zur Mindestgröße bitten wir zu beachten, dass die optimalen Verhältnisse unter Umständen erst in wesentlich größeren Aquarien hergestellt werden können.
- Wassertemperatur: 22° bis 28°C
- pH-Wert: 6.5 bis 7.5
- Gesamthärte: 5° bis 19° dGH
- Mindestaquariengröße: 160 Liter