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Gymnocoronis spilanthoides im Aquarium pflegen

Einrichtungsbeispiele für Falscher Wasserfreund

Gymnocoronis spilanthoides im Aquarium pflegen (Einrichtungsbeispiele für Falscher Wasserfreund)

Wissenswertes zu Gymnocoronis spilanthoides

Der Falsche Wasserfreund ist eine schnell wachsende Sumpfpflanze, die sich durch ihre buschige Wuchsform und ihre auffälligen, weißen Blüten auszeichnet. Ursprünglich in Südamerika beheimatet, hat sie sich in verschiedenen Teilen der Welt ausgebreitet und stellt in einigen Regionen eine Bedrohung für heimische Ökosysteme dar.

Foto mit hinten: falscher Wasserfreund Foto mit Gymnocoronis spilanthoides linke seite Foto mit Gymnocoronis spilanthoides rechte seite

Achtung: Gymnocoronis spilanthoides ist eine invasive Pflanze und in der EU gemäß der Verordnung über invasive gebietsfremde Arten verboten. Sie darf nicht eingeführt, gehalten, gezüchtet, verkauft oder in die Natur ausgebracht werden.

Herkunft

Gymnocoronis spilanthoides stammt aus den feuchten Gebieten Südamerikas, insbesondere aus Argentinien, Paraguay, Uruguay und Brasilien. Durch den Handel mit Aquarien- und Teichpflanzen wurde sie in andere Regionen eingeführt, wo sie sich als invasive Art etabliert hat.

Aussehen

Die Pflanze bildet lange, hohle Stängel, die sowohl unter Wasser als auch über der Wasseroberfläche wachsen können. Ihre lanzettlichen, leuchtend grünen Blätter stehen paarweise an den Stängeln und sind leicht gezähnt. Besonders charakteristisch sind die weißen, puschelartigen Blütenköpfe, die an die von Astern erinnern und aus zahlreichen kleinen Einzelblüten bestehen. Die Wurzeln sind kräftig und können sich tief im Boden verankern.

Standort

Gymnocoronis spilanthoides wächst bevorzugt in stehenden oder langsam fließenden Gewässern mit nährstoffreichem Substrat. Sie kommt sowohl als Sumpfpflanze als auch vollständig submers vor. In wärmeren Regionen kann sie ganzjährig gedeihen, während sie in kühleren Gebieten winterliche Rückschläge erleidet, aber im Frühjahr wieder austreibt.

Pflegehinweise

Da die Pflanze in der EU verboten ist, darf sie nicht kultiviert werden. In Ländern ohne Verbotsregelungen benötigt sie viel Licht, Temperaturen zwischen 15 und 30 °C sowie einen pH-Wert von 5,5 bis 8. Sie wächst sowohl in Aquarien als auch in Teichen sehr schnell und muss regelmäßig zurückgeschnitten werden, um eine übermäßige Ausbreitung zu verhindern.

Vermehrung

Die Vermehrung erfolgt hauptsächlich vegetativ über Stecklinge. Selbst kleine Pflanzenteile können neue Triebe bilden, was zur raschen Ausbreitung in natürlichen Gewässern beiträgt. Die Pflanze bildet zudem Samen, deren Keimfähigkeit von den Umweltbedingungen abhängt.

Nutzen

In geschlossenen Systemen kann Gymnocoronis spilanthoides überschüssige Nährstoffe aufnehmen und so das Algenwachstum hemmen. Aufgrund ihrer invasiven Eigenschaften überwiegen jedoch die negativen Auswirkungen, da sie in natürlichen Gewässern heimische Pflanzen verdrängt und den Wasserfluss behindern kann.

Schädlinge und Krankheiten

Die Pflanze ist relativ robust gegenüber Schädlingen und Krankheiten. In ihrer Heimat wird sie von verschiedenen Insekten gefressen, doch in neuen Verbreitungsgebieten fehlen oft natürliche Fressfeinde, was zu einer unkontrollierten Vermehrung führen kann.

Deutsche und alternative Bezeichnungen

Der Name „Falscher Wasserfreund“ verweist auf die Ähnlichkeit mit den echten Wasserfreunden (Hygrophila spp.), die ebenfalls in Aquarien und Teichen kultiviert werden. Der wissenschaftliche Name Gymnocoronis spilanthoides beschreibt die Pflanzengattung Gymnocoronis, die mit der Korbblütler-Familie (Asteraceae) verwandt ist, sowie die Ähnlichkeit der Blüten mit denen der Spilanthes-Gattung.

Haltungsbedingungen

Um Gymnocoronis spilanthoides (Falscher Wasserfreund) möglichst artgerecht zu halten, empfehlen wir nachfolgende Bedingungen zu schaffen. Vor allem bei der Angabe zur Mindestgröße bitten wir zu beachten, dass die optimalen Verhältnisse unter Umständen erst in wesentlich größeren Aquarien hergestellt werden können.

  • Wassertemperatur: 15° bis 30°C
  • pH-Wert: 5.5 bis 8.0
  • Gesamthärte: 2° bis 15° dGH

Änderungen vorschlagen

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Letzte Änderung am 11.03.2025
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