Gryllus campestris im Garten
Einrichtungsbeispiele mit Feldgrillen
Wissenswertes zu Gryllus campestris
Herkunft und Lebensraum
Die Feldgrille (Gryllus campestris) ist in Europa, Asien und Nordafrika verbreitet. Sie bevorzugt trockene, warme Lebensräume wie Wiesen, Felder, Weiden und auch sandige Böden. Oft findet man sie in der Nähe von menschlichen Siedlungen oder auch in natürlich angelegten Gärten, wo sie sich in Gräsern und anderen Pflanzen verstecken können.
Aussehen
Die Feldgrille hat einen typischen Körperbau für Grillen: Sie ist schlank und hat lange Antennen, die oft länger sind als der Körper selbst. Ihre Färbung variiert von braun bis schwarz, und sie hat eine Länge von etwa 1,5 bis 2,5 cm, die Weibchen sind dabei gut an ihrem Legestachel zu erkennen und wirken damit etwas größer als die männlichen Exemplare. Die Flügel sind gut entwickelt, aber die meisten Feldgrillen fliegen selten.
Verhalten und Ernährung
Ihr charakteristisches Zirpen erzeugen die Männchen, um Weibchen anzulocken. Der sogenannte Gesang der Feldgrillen ist an warmen Tagen vom späten Vormittag bis in die Abendstunden zu hören. Während die meisten Grillen erst ab Juli zu hören sind, beginnt die Feldgrille ihr Zirpen schon im Mai, in sehr warmen Jahren sogar im April.
Sie sind sehr scheu und stellen ihren Gesang sofort ein wenn sich ein Mensch oder Tier nähert, um sich in selbstgegrabenen Löchern im Boden zu verstecken.
Hauptsächlich ernähren sie sich von pflanzlicher Kost, wie Gräsern, Blättern und anderen Pflanzenteilen, können aber auch kleine Insekten fressen.
Fortpflanzung
Die Fortpflanzung erfolgt im Spätsommer bis Herbst. Nach der Paarung legt das Weibchen seine Eier in den Boden, wo sie über den Winter ruhen. Die Larven schlüpfen im folgenden Frühjahr und durchlaufen mehrere Häutungen, bevor sie zu adulten Grillen heranwachsen.
Natürliche Feinde
Zu den natürlichen Feinden der Feldgrille gehören Vögel, Reptilien, Spinnen und andere Insekten. Auch Parasiten wie Fliegenlarven können eine Bedrohung darstellen.
Bekämpfung
In der Landwirtschaft können Feldgrillen als Schädlinge auftreten, insbesondere wenn sie in großen Mengen Pflanzen schädigen. Bekämpfungsmaßnahmen umfassen den Einsatz von biologischen Insektiziden oder das Fördern von natürlichen Feinden.
In einigen Gegenden Europas geht der Bestand der Grillen leicht zurück, da ihre Lebensräume knapper werden. Gleichzeitig profitieren die wärmeliebenden Feldgrillen jedoch vom Klimawandel.
Alternative Bezeichnungen
In einigen Regionen ist die Feldgrille auch als "Zirpgrille" bekannt, aufgrund ihres charakteristischen Zirpens.