Shubunkin im Gartenteich oder Aquarium
Einrichtungsbeispiele mit Shubunkin
Wissenswertes zu Shubunkin
Der Shubunkin ist eine Zuchtform des Goldfisches (Carassius auratus) und gehört zur Familie der Karpfenfische (Cyprinidae). Diese Varietät zeichnet sich durch ihre besondere Farbgebung und ihre robuste Natur aus, was sie bei Teich- und Aquarienbesitzenden beliebt macht.
Herkunft und Lebensraum
Der Shubunkin wurde im späten 19. Jahrhundert in Japan gezüchtet, um eine farbenfrohe und widerstandsfähige Goldfischvariante zu schaffen. Er ist besonders anpassungsfähig und kann in verschiedenen Klimazonen und Gewässern gedeihen. Shubunkins leben sowohl in Zier- und Gartenteichen als auch in großen Aquarien. Da sie kälteresistente Fische sind, können sie das ganze Jahr über im Freien gehalten werden, sofern der Teich nicht vollständig zufriert.
Aussehen
Das auffälligste Merkmal des Shubunkins ist seine schillernde Farbvielfalt, die als "Kaliko"-Muster bezeichnet wird. Die Fische haben eine Grundfarbe, die von Blau, Rot, Orange bis Weiß reicht, überzogen mit schwarzen Flecken und Marmorierungen. Die blauen Schattierungen gelten als besonders wertvoll. Im Vergleich zu anderen Zuchtformen des Goldfischs, wie dem Teleskopfisch oder dem Schleierschwanz, hat der Shubunkin eine einfache, schlanke Körperform und längere Flossen, die an einen Kometenschweif erinnern. Shubunkins können bis zu 30 cm groß werden.
Verhalten und Ernährung
Shubunkins sind aktive und robuste Schwimmer. Aufgrund ihres schlanken Körpers und ihrer Energie durchstreifen sie häufig den Teich oder das Aquarium auf der Suche nach Nahrung. Sie sind gesellige Tiere, die gerne in Gruppen gehalten werden. Wie andere Goldfische sind auch Shubunkins Allesfresser. Sie ernähren sich von Algen, Insektenlarven, kleinen Krebstieren und verschiedenen Pflanzenresten. Im Teich fressen sie auch abgestorbene Pflanzenteile und tragen zur Sauberkeit des Wassers bei.
Fortpflanzung
Die Fortpflanzung von Shubunkins ähnelt der anderer Goldfischvarianten. Im Frühjahr, wenn das Wasser wärmer wird, laichen sie in flachen Bereichen des Teichs oder Aquariums. Die Weibchen legen hunderte Eier ab, die an Wasserpflanzen haften, und die Männchen befruchten diese anschließend. Die Jungfische schlüpfen nach wenigen Tagen und entwickeln sich relativ schnell. Um den Nachwuchs zu schützen, sollten ausreichend Versteckmöglichkeiten im Wasser vorhanden sein, da die erwachsenen Fische die Eier oder Jungtiere fressen können.
Nutzen
Neben ihrer dekorativen Wirkung in Teichen sind Shubunkins nützlich, um das ökologische Gleichgewicht zu bewahren. Sie tragen durch das Fressen von Algen und kleineren Wasserorganismen dazu bei, dass das Wasser klar bleibt. Ihre robuste Natur macht sie zu einer idealen Wahl für Teiche, da sie weniger anfällig für Krankheiten sind und sich gut an verschiedene Umweltbedingungen anpassen.
Natürliche Feinde
In der Natur sind Shubunkins ähnlichen Gefahren ausgesetzt wie andere Teichfische. Raubvögel wie Reiher, größere Fische oder Wasserschildkröten können ihnen gefährlich werden. In gut strukturierten Teichen mit Versteckmöglichkeiten wie Pflanzen und tiefen Bereichen finden sie jedoch ausreichend Schutz.
Alternative Bezeichnungen
Der Shubunkin wird auch als "Kaliko-Goldfisch" bezeichnet, aufgrund seiner einzigartigen Farbgebung. Es gibt zwei Hauptvarianten des Shubunkins: den Londoner Shubunkin, der einen kürzeren, kompakteren Körper hat, und den Bristol Shubunkin, der durch seine langen, geschwungenen Flossen und einen schlankeren Körper auffällt.