Victoria amazonica im Gartenteich
Einrichtungsbeispiele mit Riesenseerosen
Wissenswertes zu Victoria amazonica
Victoria amazonica, die Riesenseerose, ist eine der beeindruckendsten Wasserpflanzen der Welt. Sie ist bekannt für ihre gigantischen Schwimmblätter, die Durchmesser von über zwei Metern erreichen können. Diese majestätische Pflanze stammt aus den tropischen Gewässern Südamerikas und wurde zu Ehren der britischen Königin Victoria benannt. Ihre außergewöhnliche Erscheinung macht sie zu einer botanischen Attraktion in botanischen Gärten und Schaugewächshäusern.
Herkunft
Die Riesenseerose ist in den langsam fließenden Gewässern des Amazonasbeckens in Südamerika beheimatet. Sie wächst vor allem in ruhigen Flüssen, Seen und Überschwemmungsgebieten mit warmem Wasser.
Aussehen
Das auffälligste Merkmal von Victoria amazonica sind ihre riesigen, kreisrunden Blätter mit hochgezogenen Rändern. Diese können einen Durchmesser von bis zu 3 Metern erreichen und Lasten von bis zu 40 kg tragen, wenn das Gewicht gleichmäßig verteilt ist. Die Blattunterseite ist mit Dornen besetzt, um Fraßfeinde fernzuhalten. Die Blüten sind ebenfalls spektakulär: Sie öffnen sich zunächst in Weiß und wechseln am zweiten Tag ihrer Blüte zu einem kräftigen Rosa. Jede Blüte öffnet sich nur für zwei Nächte und verströmt einen angenehmen Duft, um Bestäuber – meist Käfer – anzulocken.
Standort
Die Pflanze benötigt stehende oder langsam fließende Gewässer mit hohen Temperaturen. In gemäßigten Klimazonen wird sie ausschließlich in großen Tropenhäusern kultiviert, da sie nicht winterhart ist.
Pflegehinweise
Die Kultur von Victoria amazonica ist anspruchsvoll und erfordert konstant warme Wassertemperaturen von mindestens 25 °C. Sie bevorzugt nährstoffreiche, schlammige Böden und benötigt eine hohe Luftfeuchtigkeit. Die Seerose hat einen hohen Lichtbedarf und gedeiht am besten in direktem Sonnenlicht. Regelmäßige Düngung ist notwendig, um das schnelle Wachstum zu unterstützen.
Vermehrung
Die Vermehrung erfolgt durch Samen, die in warmem Wasser keimen. Aufgrund ihrer tropischen Herkunft müssen die Samen und Jungpflanzen durchgehend warm gehalten werden. In botanischen Gärten werden sie oft unter kontrollierten Bedingungen aufgezogen.
Nutzen
Victoria amazonica wird vor allem als Zierpflanze in botanischen Gärten und Gewächshäusern kultiviert. In ihrer natürlichen Umgebung bietet sie Lebensraum für zahlreiche Wasserorganismen und spielt eine Rolle im ökologischen Gleichgewicht der Gewässer.
Schädlinge und Krankheiten
Die Pflanze kann anfällig für Schädlinge wie Blattläuse oder Spinnmilben sein, wenn die Luftfeuchtigkeit nicht hoch genug ist. Pilzinfektionen können auftreten, wenn das Wasser nicht sauber genug gehalten wird.
Deutsche und alternative Bezeichnungen
Der Name Victoria amazonica ehrt Königin Victoria und verweist auf das Amazonasgebiet, aus dem die Pflanze stammt. Sie wird auch „Riesenseerose“ oder „Amazonas-Riesenseerose“ genannt.