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Buxus sempervirens im Garten pflanzen

Einrichtungsbeispiele mit Buchsbaum

Buxus sempervirens im Garten pflanzen (Einrichtungsbeispiele mit Buchsbaum)

Wissenswertes zu Buxus sempervirens

Der Buxus sempervirens, im Deutschen besser bekannt als Buchsbaum, gehört zu den beliebtesten und vielseitigsten Gartenpflanzen. Er ist ein immergrüner Strauch, der aufgrund seiner robusten Natur und vielfältigen Einsatzmöglichkeiten in der Gartengestaltung geschätzt wird. In dieser ausführlichen Beschreibung erfahren Sie alles Wissenswerte über den Buchsbaum – von seiner Herkunft und botanischen Klassifikation bis hin zu Tipps zur Pflege, Vermehrung und den häufigsten Krankheiten.

Herkunft und botanische Klassifikation

Der Buchsbaum (Buxus sempervirens) gehört zur Familie der Buxaceae (Buchsbaumgewächse) und ist in den Regionen des Mittelmeerraums, sowie in West- und Südeuropa heimisch. Er ist eine der ältesten kultivierten Pflanzen und wurde bereits in der Antike als Zierpflanze und Hecke verwendet. Die Gattung Buxus umfasst etwa 70 verschiedene Arten, von denen der Buxus sempervirens die am häufigsten angepflanzte Art ist.

Aussehen und Merkmale

Der Buxus sempervirens zeichnet sich durch sein kompaktes, dicht verzweigtes Wachstum und die kleinen, ledrigen, glänzend grünen Blätter aus. Die Blätter sind gegenständig angeordnet, elliptisch bis eiförmig und etwa 2-3 cm lang. Die Pflanze kann je nach Sorte eine Höhe von 1 bis 5 Metern erreichen und wächst eher langsam. Die Blüten des Buchsbaums sind klein, unscheinbar und gelblich-grün, erscheinen im Frühling und verströmen einen leichten Duft. Aufgrund seines dichten Wuchses eignet sich der Buchsbaum hervorragend für Formschnitte und ist ein beliebtes Element in der Topiary-Kunst.

Haltung und Pflegehinweise

Der Buchsbaum ist relativ pflegeleicht, benötigt jedoch einige grundlegende Bedingungen, um gesund und kräftig zu wachsen. Hier sind die wichtigsten Pflegehinweise:

  • Standort: Der Buxus sempervirens bevorzugt einen halbschattigen bis sonnigen Standort. Vollschattige Plätze sollten vermieden werden, da die Pflanze dort anfälliger für Krankheiten ist. Ein windgeschützter Standort ist ideal.
  • Boden: Der Boden sollte gut durchlässig, humos und leicht kalkhaltig sein. Schwere, lehmige Böden sollten mit Sand aufgelockert werden, um Staunässe zu vermeiden, die den Wurzeln schaden kann.
  • Gießen: Der Buchsbaum benötigt regelmäßige Wassergaben, vor allem in Trockenperioden. Staunässe ist jedoch unbedingt zu vermeiden. Eine Mulchschicht kann helfen, die Feuchtigkeit im Boden zu halten.
  • Düngen: Von April bis September sollte der Buchsbaum etwa alle 4-6 Wochen mit einem stickstoffbetonten Dünger versorgt werden, um das Wachstum zu fördern.
  • Schnitt: Der Buchsbaum ist schnittverträglich und sollte ein- bis zweimal jährlich geschnitten werden, idealerweise im Juni und August. Formschnitte sind möglich, sollten aber bei bewölktem Wetter durchgeführt werden, um Verbrennungen durch die Sonne zu vermeiden.

Pflanzung am Gartenteich

Der Buchsbaum eignet sich auch hervorragend für die Pflanzung in der Nähe eines Gartenteichs. Hier kommt seine immergrüne Schönheit besonders gut zur Geltung, und er bildet einen attraktiven Kontrast zu blühenden Stauden und Gräsern. Bei der Pflanzung in Teichnähe ist darauf zu achten, dass der Boden gut durchlässig ist, um Staunässe zu vermeiden. Zudem sollte der Standort ausreichend sonnig sein, da der Buchsbaum sonst anfälliger für Krankheiten wird.

Giftigkeit

Der Buxus sempervirens ist in allen Pflanzenteilen giftig, insbesondere die Blätter und Samen enthalten Alkaloide wie Buxin und Cyclobuxin. Diese Stoffe können bei Verzehr zu Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und in schweren Fällen zu zentralnervösen Störungen führen. Haustiere und Kinder sollten daher vom Buchsbaum ferngehalten werden. Beim Rückschnitt der Pflanze sollte man Handschuhe tragen, um Hautirritationen zu vermeiden.

Vermehrung und Zucht

Die Vermehrung des Buchsbaums erfolgt hauptsächlich durch Stecklinge, was relativ einfach und erfolgversprechend ist. Hier ist eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Vermehrung:

  • Stecklinge schneiden: Im Spätsommer werden etwa 10-15 cm lange, halbverholzte Stecklinge von einer gesunden Mutterpflanze geschnitten.
  • Blätter entfernen: Die unteren Blätter der Stecklinge werden entfernt, um Fäulnis zu verhindern.
  • Stecklinge pflanzen: Die Stecklinge werden in ein Gemisch aus Sand und Torf gesteckt und leicht angegossen. Ein warmer, geschützter Standort ist ideal.
  • Bewurzelung: Die Stecklinge benötigen etwa 2-3 Monate, um Wurzeln zu entwickeln. Danach können sie an ihren endgültigen Standort im Garten gepflanzt werden.

Die Zucht von Buchsbäumen umfasst auch die Auswahl und Pflege besonderer Sorten, die sich in Wuchsform, Blattgröße und Farbe unterscheiden. Besonders beliebt sind Sorten wie ´Suffruticosa´, die besonders kleinblättrig und kompakt wächst, oder ´Rotundifolia´, die größere Blätter hat und schneller wächst.

Häufige Krankheiten und Schädlinge

Obwohl der Buchsbaum als relativ robust gilt, ist er dennoch anfällig für einige Krankheiten und Schädlinge:

  • Buchsbaumzünsler (Cydalima perspectalis): Ein besonders gefürchteter Schädling, der massive Schäden an den Blättern und Zweigen verursacht. Eine regelmäßige Kontrolle und das Entfernen befallener Stellen ist unerlässlich.
  • Buchsbaumkrebs: Eine Pilzerkrankung, die zu braunen, abgestorbenen Stellen an den Zweigen führt. Betroffene Stellen sollten sofort entfernt werden, um eine Ausbreitung zu verhindern.
  • Wurzelfäule: Diese tritt vor allem bei zu feuchten Standorten auf. Anzeichen sind welkende Blätter und schlechtes Wachstum. Der Buchsbaum sollte dann an einen trockeneren Standort umgepflanzt werden.
  • Blattläuse und Spinnmilben: Diese Schädlinge treten vor allem bei trockener Luft und Hitze auf. Eine regelmäßige Kontrolle und gegebenenfalls der Einsatz von biologischen Schädlingsbekämpfungsmitteln ist ratsam.

Alternative Bezeichnungen und Sorten

Der Buchsbaum ist auch unter anderen Namen bekannt, wie zum Beispiel "Gewöhnlicher Buchsbaum", "Gemeiner Buchs" oder "Immergrüner Buchs". Weltweit gibt es zahlreiche Sorten, die sich in Größe, Wuchsform und Blattfarbe unterscheiden. Einige beliebte Sorten sind:

  • Buxus sempervirens ´Suffruticosa´: Kleinwüchsige Sorte, ideal für niedrige Hecken und Formschnitt.
  • Buxus sempervirens ´Rotundifolia´: Größere Blätter und schnelleres Wachstum, ideal für größere Hecken.
  • Buxus microphylla: Zwergbuchsbaum mit besonders kleinen Blättern, ideal für kleine Gärten oder Kübelpflanzungen.

Fazit

Der Buxus sempervirens ist eine vielseitige und elegante Pflanze, die in keinem Garten fehlen sollte. Ob als formschöne Hecke, kunstvoll geschnittene Skulptur oder attraktiver Begleiter am Gartenteich – der Buchsbaum bietet zahlreiche Einsatzmöglichkeiten und ist trotz seiner Giftigkeit bei richtiger Pflege ein echter Hingucker in jedem Garten. Achten Sie auf den richtigen Standort, vermeiden Sie Staunässe und halten Sie Schädlinge im Auge, um lange Freude an Ihrem Buchsbaum zu haben.

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Letzte Änderung am 12.08.2024
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