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Crataegus monogyna im Garten pflanzen

Einrichtungsbeispiele mit Eingriffeliger Weißdorn

Crataegus monogyna im Garten pflanzen (Einrichtungsbeispiele mit Eingriffeliger Weißdorn)

Wissenswertes zu Crataegus monogyna

Der Eingriffelige Weißdorn, wissenschaftlich bekannt als Crataegus monogyna, ist ein robuster, pflegeleichter Strauch, der sich ideal für naturnahe Gärten eignet. Diese heimische Pflanze besticht durch ihre auffällige Blütenpracht im Frühling, ihre leuchtend roten Früchte im Herbst und ihre Bedeutung als wertvolle Nahrungsquelle für Vögel und Insekten.

Herkunft und Botanik des Eingriffeligen Weißdorns (Crataegus monogyna)

Crataegus monogyna gehört zur Familie der Rosengewächse (Rosaceae) und ist in Europa, Nordafrika und Westasien heimisch. In Mitteleuropa findet man ihn häufig in Hecken, Wäldern und an Waldrändern. Der Eingriffelige Weißdorn ist ein klassischer Vertreter der Weißdornarten, von denen es weltweit etwa 200 bis 300 Arten gibt. Diese Pflanze ist besonders anpassungsfähig und überlebt auch in widrigen klimatischen Bedingungen.

Die Gattung Crataegus umfasst viele dornige Sträucher und kleine Bäume, die vor allem in gemäßigten Klimazonen vorkommen. Innerhalb der Weißdorn-Gattung hebt sich Crataegus monogyna durch seine pflegeleichte Natur und seine lange Lebensdauer ab, was ihn zu einem idealen Kandidaten für die Verwendung in Gärten macht.

Aussehen von Crataegus monogyna

Der Eingriffelige Weißdorn erreicht eine Höhe von bis zu 5 Metern, gelegentlich auch bis zu 8 Metern, und wächst strauchartig oder als kleiner Baum. Die Krone ist dicht verzweigt und die Zweige sind mit spitzen Dornen versehen, die bis zu 2 cm lang sein können. Die Blätter sind wechselständig angeordnet und tief gelappt. Sie sind frischgrün, im Herbst nehmen sie eine attraktive gelb-orange Färbung an.

Im Mai und Juni bildet der Weißdorn kleine, duftende Blüten aus, die in dichten Dolden zusammenstehen. Die Blüten sind weiß bis leicht rosa und locken mit ihrem intensiven Duft zahlreiche Insekten an. Die Fruchtstände erscheinen ab September und bestehen aus kleinen, roten, apfelförmigen Früchten, die reich an Vitamin C sind und von Vögeln und anderen Tieren gern verzehrt werden.

Haltung und Pflege: Standort und Bodenansprüche

Der Eingriffelige Weißdorn ist äußerst pflegeleicht und genügsam. Er bevorzugt sonnige bis halbschattige Standorte und gedeiht auf fast allen Bodenarten. Ideal sind durchlässige, leicht kalkhaltige und nährstoffreiche Böden, aber auch auf lehmigen oder sandigen Böden zeigt er eine gute Entwicklung. Der pH-Wert des Bodens spielt dabei nur eine untergeordnete Rolle, denn Crataegus monogyna passt sich an eine große Bandbreite an.

Ein regelmäßiger Schnitt ist bei diesem Strauch nicht notwendig, kann jedoch im Spätwinter durchgeführt werden, um ihn in Form zu halten oder als Heckenpflanze zu pflegen. Durch seine Schnittverträglichkeit eignet er sich hervorragend für Hecken und bietet Schutz und Nahrung für Tiere.

Pflanzung und Verwendung am Gartenteich

Der Eingriffelige Weißdorn kann als Einzelpflanze oder in Gruppen gesetzt werden und macht sich sowohl in Naturgärten als auch in klassischen Gartenanlagen gut. Da er feuchte Bedingungen verträgt, eignet er sich auch für die Randbepflanzung von Gartenteichen. Dabei sollte er jedoch in gewisser Entfernung vom Wasser stehen, da seine Wurzeln es bevorzugen, nicht ständig im Wasser zu stehen.

Giftigkeit des Eingriffeligen Weißdorns

Im Gegensatz zu vielen anderen Gartenpflanzen gilt Crataegus monogyna als ungiftig. Die Früchte können sogar von Menschen verzehrt werden, sind jedoch aufgrund ihres herben Geschmacks und der harten Kerne weniger für den direkten Verzehr geeignet. Vögel und Kleinsäuger freuen sich jedoch über die nahrhaften Beeren. Sie können aus den Früchten Gelees oder Liköre herstellen, wenn die Früchte nach dem ersten Frost geerntet wurden und dadurch milder schmecken.

Vermehrung und Zucht von Crataegus monogyna

Die Vermehrung des Eingriffeligen Weißdorns erfolgt vor allem durch Aussaat. Die Samen sollten im Herbst direkt ins Freiland ausgesät werden, da sie eine Kälteperiode zur Keimung benötigen. Alternativ kann die Stratifizierung der Samen erfolgen, bei der sie für mehrere Wochen bei niedrigen Temperaturen gelagert werden. Eine Vermehrung durch Stecklinge ist ebenfalls möglich, erfordert jedoch Geduld und Erfahrung.

Eine weitere Option zur Vermehrung ist das Abmoosen, was jedoch eher bei größeren Pflanzen angewendet wird. Die Zucht des Eingriffeligen Weißdorns ist relativ einfach und erfordert keine besonderen botanischen Kenntnisse, was ihn zu einer beliebten Pflanze auch für Gartenneulinge macht.

Krankheiten und Schädlinge bei Crataegus monogyna

Der Eingriffelige Weißdorn ist robust und widerstandsfähig gegenüber vielen Krankheiten und Schädlingen. Dennoch können gelegentlich Probleme auftreten. Häufige Krankheiten sind Blattfleckenkrankheit und Mehltau, die durch feuchtes Wetter begünstigt werden. Blattläuse und die Weißdornblattmotte zählen zu den häufigsten Schädlingen. Diese lassen sich jedoch mit natürlichen Mitteln wie Brennnesseljauche oder dem Einsatz von Nützlingen gut kontrollieren.

Alternative Bezeichnungen und Synonyme

Der Eingriffelige Weißdorn ist unter verschiedenen Namen bekannt, darunter Hagedorn, Heckendorn oder Mehlbeere. Diese Namen variieren regional, beziehen sich jedoch immer auf die robuste Natur und die dornige Erscheinung des Strauches. In der Botanik wird er gelegentlich mit dem botanischen Synonym Crataegus oxyacantha bezeichnet.

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

1. Ist der Eingriffelige Weißdorn für Haustiere gefährlich?

Nein, Crataegus monogyna ist für Haustiere ungiftig und stellt keine Gefahr für Hunde oder Katzen dar. Die Dornen können jedoch bei unvorsichtigen Tieren leichte Verletzungen verursachen.

2. Kann man die Früchte des Eingriffeligen Weißdorns essen?

Ja, die Früchte des Eingriffeligen Weißdorns sind essbar, jedoch recht herb im Geschmack. Sie eignen sich gut zur Herstellung von Gelees oder Likören, sind aber roh weniger genießbar.

3. Wann und wie sollte ich den Weißdorn schneiden?

Ein Schnitt ist im Winter oder zeitigen Frühjahr empfehlenswert. Dabei können alte oder beschädigte Äste entfernt werden. Wenn er als Hecke gezogen wird, sollte er jährlich in Form geschnitten werden.

4. Welche Tiere profitieren von einem Weißdorn im Garten?

Crataegus monogyna ist eine wertvolle Pflanze für Wildtiere. Bienen, Hummeln und Schmetterlinge nutzen die Blüten als Nahrungsquelle, während die Beeren im Herbst von Vögeln wie Drosseln, Amseln und Rotkehlchen verzehrt werden.

5. Warum verliert mein Weißdorn Blätter im Sommer?

Blattverlust kann durch Wassermangel oder Blattkrankheiten wie Mehltau verursacht werden. Achten Sie darauf, dass die Pflanze ausreichend Wasser erhält und bei Bedarf Pilzerkrankungen frühzeitig behandelt werden.

Fazit

Crataegus monogyna, der Eingriffelige Weißdorn, ist eine vielseitige und pflegeleichte Pflanze, die sich sowohl für die Bepflanzung von Naturgärten als auch für strukturierte Gartenanlagen eignet. Er ist nicht nur schön anzusehen, sondern auch ein wertvolles ökologisches Element, das Lebensraum und Nahrung für zahlreiche Tiere bietet. Mit dieser Pflanze holen Sie sich einen Hauch von Wildnis und eine robuste Schönheit in den Garten, die das ganze Jahr über Freude bereitet.

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Letzte Änderung am 25.10.2024