Aquarien mit Schlangenkopffischen
Channa, Parachanna
Wissenswertes zu Channa-Arten
Informationen
Schlangenkopffische sind eine Raubfischfamilie, die aus Afrika und Asien Channas haben einen langgestreckten, raubfischtypischen Körperbau, der sie als Jäger kennzeichnet. Sie werden zwischen 15 cm und deutlich über einem Meter lang.
Schlangenkopffische sind sehr nahe mit anderen Labyrithfischen verwandt. Sie können atmosphärische Luft atmen und so auch längere Strecken außerhalb des Wassers zurücklegen. Diese Tatsache gilt es auch bei der Haltung im Aquarium zu beachten. Aquarien mit Schlangenkopffischen müssen gut geschlossen sein, so dass es den Ausbruchskünstlern nicht möglich ist, das Aquarium zu verlassen. Viele Schlangenköpfe bevorzugen ein dicht bepflanztes Aquarium, das zusätzlich mit Holz eingerichtet werden sollte, um zahlreiche Versteckmöglichkeiten zu schaffen. Da die Tiere extrem aggressiv sind, empfielt es sich, sie in ausreichend großen Aquarium zu halten.
Die Fortpflanzung dieser anspruchslosen Fische ist auch im Aquarium leicht möglich. Allerdings sollte darauf geachtet werden, dass nach der Paarbildung unterlegene Tiere aus dem Aquarium genommen werden, da diese sonst meist zu Tode kommen. Channas sind teilweise Maul- und Offenbrüter, wobei die in Aquarien gehaltenen Arten meist zu den Maulbrütern gehören. Bei den maulbrütenden Arten nimmt das Männchen die Jungtiere ins Maul, während das Weibchen das Revier bewacht und verteidigt.
Für die Aquarienhaltung geeignet sind folgende asiatische Arten: Channa gachua, Channa asiatica, Channa aurantimaculata, Channa bleheri, Channa sp. Redfin, Channa maculata, Channa melasoma, Channa obscura, Channa marulioides, Channa pleurophthalma, Channa orientalis, Channa pseudomarulia, Channa pulchra, Channa stewartii oder Channa punctata. Aus Afrika kommt Parachanna africana, Parachanna insignis und Parachanna obscura in Frage.
Nur sehr bedingt geeignet ist die größten Arten Channa micropeltes, Channa striata, Channa diplogramma oder Channa argus, die nur in sehr großen Becken ab 5.000 Litern gehalten werden können. Ebenfalls zu groß für die meisten Heimaquarien sind Channa lucius, die immerhin ein Aquarium mit mindestens 3.000 Liter Fassungsvermögen benötigen.
Ebenfalls eher ungeeignt für die Aquarienhaltung sind Channa bankanensis aufgrund ihrer kaum zu erfüllenden Ansprüche an die Wasserparameter.