Richtiges Futter für Non- Mbunas !
Hallo Gemeinschaft,
auch bei der Gruppe der Non- Mbunas kann viel falsch gemacht werden.
Abgesehen davon, das es unter den Non- Mbunas auch Fische
gibt die sich ähnlich wie Mbunas ernähren, möchte ich doch ein wenig
mehr auf die Arten eingehen die sich von tierischem Protein ernähren.
Als ersten und doch sehr wichtigen Punkt, da es immer wieder falsch
gemacht wird, BITTE kein Rinderherz verfüttern, Warmblüterfleisch ist
vollkommen ungeeignet für alle Fische der ostafrikanischen Seen, die
Verdauungsapparate der Fische ist dafür nicht ausgelegt und es schadet
mehr als das es nützt. Rote Mückenlarven ein ebenso wichtiges Thema,
warum keine roten Mückenlarven? Diese Mückenlarven leben oftmal in
mit Schadstoffen belasteten Gewässern mit vielen Keimen und Bakterien,
diese werden in den Zellwänden der Larven eingelagert.
Natürlich werde diese auch gezüchtet, und die Betriebe legen bestimmt
auch gro??en Wert das Futter so rein wie möglich anzubieten, es gibt
aber auch hier leider immer wieder schwarze Schafe unter den Händlern.
Das Risiko sich dadurch Krankheiten einzuschleppen ist zu gro??, als das
man es vernachlässigen sollte. Solche Fahrlässigkeit haben viele schon
teuer bezahlt.
Alles Flockenfutter das angeboten wird für Cichliden, ist für diese auch
geeignet. Hier kann Granured, Tropical- Tanganjika und auch Standard-
Futter gereicht werden. Bitte Spirulinaalgen nicht vergessen, warum?
In der natürlichen Umgebung fressen unsere Fische alles Getier das sich
davon Ernährt und deshalb nehmen es die Fische in nicht unerheblicher
Menge zu sich, beim fressen der Futtertiere. Spirulina mit mindestens
30% Anteil ist hier zu nennen.
Gefriergetrocknetes Futter sollte vor dem verfüttern eingeweicht werden.
Artemia, Bachfohkrebse ( für gro??e Cichliden ), Seefliegen sind lange
haltbar und werden sehr gerne genommen.
Frostfutter sollte niemals unaufgetaut ins Becken gegeben werden, das
teilweise ausgelaufene Zellwasser belastet das ??kosystem unseres
Aquariums nur unnötig. Bewährt hat sich folgende Methode, die Würfel
in sauberen Wasser auftauen, das geht recht schnell, das Wasser -
Futtergemisch in ein Sieb geben und abspülen, sofort verfüttern.
Cyclops, Artemia, Mysis, schwarze und wei??e Mückenlarve werden
gerne gefressen.
Für Carnivore ( fleischfressende ) Fische sollten es ab und an auch mal
kleine lebende Futterfische sein, ebendso lebende Larven, das reizt den
natürlichen Jagttrieb der Fische.
Bei selbstgemachten Futter aus Garnelen oder Krebsfleisch ist darauf zu achten das es keine schon gekochten Gambas sind, das Eiwei?? der Krebstiere ist sehr empfindlich und durch das erhitzen wird das Eiwei?? verändert und ist weniger Wertig.
Abschlie??end ist noch zu erwähnen, das es wichtig ist auch hier nicht
zu viel zu füttern, besonders auch die Carnivoren Fische finden nicht
jeden Tag ein Beutetier zum fressen und hungern deshalb sehr oft.
Zu viel Futter schadet auch den Fischen die sich proteinhaltig ernähren,
das Aussetzen der Fütterung mehr als 1x in der Woche bei adulten
Fischen ist sehr anzuraten, für ein langes Leben.
Grü??e
Georg
Ahhh, ein "alter" aber sehr interesanter Blog, welcher hier wieder zum Vorscheingekommen ist!
Perfekt aufgesetzt und hoffentlich für jeden verständlich...
Mir ist aufgefallen, dass bei der Bewertung von Malawi-Becken in Bezug auf die Ernährung eigentlich meist nur zwischen Mbunas und Non-Mbunas unterschieden wird. Kaum einer macht sich die Mühe, sich zu den verschiedenen Bedürfnissen, allein schon unter all den Non-Mbunas, zu äussern.
Bei der Zusammenstellung des Besatzes sowie dann auch in den Bewertungen sollte dies mehr beachtet werden.
In meinen Augen hat dies einen wichtigen Anteil an den Bewertungspunkten "Besatz / Ansprüche" und "Futter"
PS: Ich habe mal die EB-Liste "MINDESTBECKENGRÖSSE" näher angeschaut. Mir ist da aufgefallen, dass darin oft falsche Aussagen über die Ernährungsgewohnheiten gemacht worden sind...
lG Silvan
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