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RGB LED-Fluter für die Aquaristik nutzbar machen

RGB LED-Fluter für die Aquaristik nutzbar machen

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Mittlerweile werden überall sogenannte RGB LED-Fluter (Strahler) recht günstig angeboten. Ein 10 Watt RGB LED-Strahler ist heute schon ab ca. 20??? zu bekommen, inkl. Porto. Es gibt Sie aber auch noch in anderen Wattagen, so zum Beispiel in 20, 30, 50W, usw., aber sind diese Strahler auch wirklich für die Aquaristik geeignet und was leisten Sie wirklich ???

Das bekomme ich für mein Geld geboten:

Bei allen angebotenen RGB LED-Flutern bekommt man den eigentlichen Strahler, meistens ohne einen Anschluss-Stecker, sowie eine Fernbedienung inkl. Batterie. Alle Strahler die zur Zeit angeboten werden haben eine Fernbedienung mit 16 fest eingestellten Farben, 2 Tasten für das Hoch- und Herunterdimmen der LEDs, sowie 4 Tasten für Effekte. Eine Ein- und Aus-Taste ist natürlich auch vorhanden, damit das Gerät nicht ständig vom Netz getrennt werden muss. Ausserdem ist das Gerät mit einem Infrarotsensor ausgestattet, dieser kann aussen am Gerät locker herunterhängen, oder wie bei mir im Gerät fix montiert sein.

10W/900lm Remote RGB Light:

Features:

1. 4 Haupt-Farben: Rot, Grün, Blau und Wei?? (16 verschiedenen Farben)

2. gleichmä??ige, helle Ausleuchtung grosser Flächen

3. IR-Fernbedienung mit 24 Tasten

4. Modes: Smooth / Flash / Fade / On / Off

5. Spritzwassergeschütztes Design: ideal auch für den Au??eneinsatz.

Technische Daten:

Anzahl der LEDs: 9

Lichtstrom: Bis zu 900lm

Beleuchtung: 120 Grad

LED-Farbe: RGB: 3x Rot, 3x Grün, 3x Blau

Eingabgsspannung: AC 110-240V

Verbrauch: 10W

Gehäuse: hochfestes Aluminium, 5mm hochfestes Glass (Cover)

IP-Schutzart: IP65

Leistungsfaktor:> 0, 90

CRI (Color Rendering Index):> 80

Lebensdauer:> 60.000 Stunden

Grö??e: 114x104x85mm

Gewicht: 517g

Die Inbetriebnahme/Bedienung:

Das Gerät kann nach der Installation eines Schuko-Steckers direkt mit einer Steckdose (also 230V) verbunden werden, um den Strahler mit der Fernbedienung in Betrieb zu Nehmen muss allerdings noch eine kleine Plastik-/Papierlasche aus der Fernbedienung gezogen werden (Schutz der Batterie gegen Entladung). Mit Ihr kann der Strahler dann sogleich eingeschaltet werden, es können 16 Farben direkt angewählt werden, die über die beiden Fading-Tasten dann noch hoch-, oder runtergedimmt werden können, ausserdem können noch 4 Spezialeffekte gewählt werden, auf diese wirken die Fading-Tasten dann als Geschwindigkeitstasten.

Welchen Nutzen hat dies für die Aquaristik:

Dank seiner spritzwasser-geschützten Ausführung (IP65) können dieser Strahler gut über einem offenen Becken platziert werden, aber auch unter einer Aquarienabdeckung. Dort sollte der Abstand zur Wasseroberfläche allerdings etwas grösser sein, da sich sonst dort deutlich sichtbare Lichtkegel bilden. Mein Gerät speicherte z.B. nach dem Aus- und Wiedereinschalten den letzten eingestellten Lichtwert (Helligkeit/Farbe), das bedeutet dass der Strahler über eine Schaltuhr als einfache und günstige Aquarienbeleuchtung genutzt werden könnte, wenn man hier auf Dimmen und Effekte wie Sonnenauf- und Untergänge, sowie Mondlicht komplett verzichten kann.

Ausser den hier beschriebenen RGB LED-Strahlern gibt es natürlich auch noch LED-Strahler in warmweisser und kaltweisser Ausführung. Auch diese haben natürlich IP65 und es gibt Sie auch in den unterschiedlichsten Wattagen (10, 20, 30, 50W, usw.). Diese Fluter haben in der Regel aber keine Fernbedienung und können somit auch nicht ohne Weiteres gedimmt werden, aber als günstiges LED Aquarienlicht sind Sie natürlich schon zu Gebrauchen, evtl. könnte aber auch hier ein zus. Dimmer dazwischen geklemmt werden, was noch an anderer Stelle zu Prüfen wäre.

;-)) Noch ein Blog ??? Oohhh nnnneeeee, nicht schon wieder !!!

Mal ein Blick unter die Haube geworfen:

Nach ??ffnen der hinteren Abdeckung fällt einem ersteinmal ein LED-Driver (Konstantstromquelle/KSQ) auf der das Gerät vom den üblich ca. 12V für die LEDs auf die deutsche Netzspannung vom 230V AC anpasst. Der Treiber kann von 85-265V AC betrieben werden und liefert dabei eine Spannung vom 6, 8-12V DC bei 600mA +/-5%, was einer tatsächlichen max. Leistung von "nur" ca. 7.6W entspräche. Messergebnisse mit einem Verbrauchsmesser ergaben hier einen tatsächlichen Verbrauch von 7.7- 7, 9W, war nur Rot an (nur die oberen 3 LEDS) lag der Verbrauch bei 5, 7-5, 8W, ähnlich sah es bei Grün und Blau aus. Hier lagen die Verbrauchszahlen bei 6, 1-6, 2W und 6, 3-6, 4W, immer hochgedimmt auf 100%. Wird heruntergedimmt sinkt dieser Verbrauch natürlich entsprechend. oder steigt bei einer zusammengemischten Farbvariante (entweder 6, oder alle 9 LEDs) an. Die hintere Abdeckung ist mit einer Silikondichtung gegen Spritzwasser geschützt. Alle Kabel im Inneren sind miteinander verlötet und wurden dann mit Schrumpfschlauch isoliert, auffällig war hier nur die fehlende Installation des Schutzleiters am Metallgehäuse.

Nach öffnen der vorderen Abdeckung (Cover) bleiben ein Metallrand, das eigentliche Glas und eine Silikondichtung, sowie der Lampenreflektor übrig. Bei einem Blick auf die freiliegende LED fällt nun auf das diese mit etwas Wärmeleitkleber direkt mit dem Gehäuse verklebt ist, dies dient der Kühlung der HighPower-LED, die LED besteht im Eigentlichen aus 3x3 LEDs in den Farben Rot, Grün und Blau, wird auf Weiss geschaltet sind dann alle 9 LEDs an.

Weiter auffällig sind die 4 Käbelchen (Schwarz +12v / Rot, Grün, Blau, jeweils GND der betreffenden Farbe). Diese enden dann an einem kleinen RGB-Kontroller, an der auch gleich der Infrarotsensor angeschlossen ist. Messungen im Betrieb an der Platine ergaben, das der hier verbaute LED-Driver (wir erinnern uns; im hinteren Gehäuseteil) eine Leerlaufspannung von ca. 13, 5V DV liefert im Betrieb bricht diese Spannung leider auf nur etwa 10, 3V DC zusammen, was dann einer tatsächlichen Leistung von ca. 6, 5W entspricht. Bei 100% kommen davon tatsächlich ca. 8, 8V DC (entspricht einer Leistung von ca, 5, 3W) an der LED an, bei max. Dimmung sind es dann ca. 4, 4V DC. Der verbaute Dimmer arbeitet hier mit PWM, der sogenannten Pulsweitenmodulation, dies bedeutet, an der LED liegen immer besagte 12 V DC Betriebsspannung an und nur die passende GND-Leitung wird dann passend dazu gepulst (zerhackt).

Wie könnte ich denn nun einen "richtigen" Tagesablauf simulieren:

Auch die Simulation eines Tagesablaufs mit dem LED-Fluter wäre Hier rein theoretisch möglich, dazu würden der verbaute LED-Driver und der eingebaute Kontroller praktisch nicht mehr benötigt und könnten komplett aus dem Gehäuse entfernt werden. An die LED müsste dann nur ein 4-pol. Kabel angelötet werden und dann durch die wasserdichte Verschraubung nach aussen geführt werden, bitte auch alle anderen Silikondichtungen wieder einbauen und dann auf dichten Sitz kontrollieren (sonst keine IP65). Diese Leitung kann dann direkt mit dem aussenliegenden RGB (W)-Kontroller (z.B. Eiwomisa V1.2 & 2, 0 ; mit KSQ-Erweiterung) verbunden werden, wobei die verwendete Spannung des Kontrollers hier natürlich wieder den ca. 12V DC des eingebauten LED-Drivers (12V DC / 600mA +/-5%) entsprechen muss. So könnten zum Beispiel ein oder mehrere dieser RGB LED-Fluter an einem Kontroller betrieben werden und es stünde einem selbst prgrammierten Tagesablauf nichts mehr im Wege.

So das wars mal wieder, nun viel Spass beim Basteln und Herumexperimentieren, aber nicht vergessen: Vor dem Zerlegen eines jeden elektrischen Gerätes bitte immer den Netzstecker ziehen, denn 230V AC können auch mal tödlich sein. Man kommt zwar normalerweise nirgends im Strahler mit dieser hohen Spannung in Berührung, aber sicher ist sicher !!!

Und auch bei diesem Blog gilt wieder: Für Schäden die durch die Anwendung dieses Blogs entstehen, oder etwaige inhaltliche Fehler, oder für anders aufgebaute Strahler trifft Mich keinerlei Schuld. Diese trägt einzig und allein der Anwender !!!

Erläuterung zu dem Fotos:

Foto 1: Das gelieferte Set: Die Fernbedienung inkl. Batterie und der eigentliche 10W RGB LED-Strahler mit eingebautem IR-Sensor.

Fotos 2: Strahler mit hinterer, geöffneter Abdeckung

Foto 3: Ein Blick auf den hier verbauten LED-Driver und sein Typenschild.

Foto 4: Ein Blick auf die LED (9 LEDs zu je 3 Gruppen, a 3 Farben, RGB) Deutlich sind hier die 4 farbigen Adern zu erkennen.

Foto 5: Ein Blick auf den eingebauten RGB-Kontroller.

Foto 6 & 7: Gesamtansicht nach Entfernen des kompletten, vorderen Covers.

Foto 8: Blick auf den eingeschalteten & komplett heruntergedimmten Strahler, hier die Farbe Rot. Man sieht deutlich das nur die 3 roten LEDs in Betrieb sind.

Foto 9: Alle Farben sind in Betrieb (heruntergedimmt), man sieht am Reflektor aber eine leichte Aufspaltung in seine 3 Grundfarben.

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Blogartikel 'Blog 4610: RGB LED-Fluter für die Aquaristik nutzbar machen' aus der Kategorie: "Mein Einrichtungsbeispiel" zuletzt bearbeitet am 21.10.2012 um 12:19 Uhr von GGuardiaNN
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