Fadenalgen im Gartenteich
Sie sind kein schöner Anblick, zumindest nicht wenn sie in Massen auftreten: Fadenalgen im Teich sind zwar nicht schädlich, sollten aber rechtzeitig abgefischt werden, bevor sie alles überwuchern und anderen Pflanzen Licht, Platz und Nährstoffe nehmen.
In geringer Menge kommen Algen in jedem Teich vor und sind Nahrung für viele im Teich lebende Tiere.
Fadenalgen oder Schwebealgen?
Fadenalgen bilden, wie der Name schon sagt, lange Fäden und hängen oftmals als glitschige Algenkissen zusammen. Schwebealgen schweben im Wasser und sorgen dafür, dass dieses trübe und braun oder grün erscheint.
Fadenalgen bei gleichzeitig auftretender Wassertrübung sprechen für das gleichzeitige Auftreten beider Algenarten.
Gründe für übermäßige Algenbildung
Algen wachsen dann, wenn sich zu viele Nährstoffe im Wasser befinden. Die Gründe dafür sind etwa altes Herbstlaub oder anderer abgestorbene Pflanzenteile, die im Wasser verrotten, Fischkot bzw. nicht aufgefressenes Fischfutter und eingeschwemmter Dünger aus der Erde um den Teich.
Befinden sich viele Pflanzen im Wasser, die Nährstoffe aufnehmen, dann haben Algen wenig Nahrung. Aus diesem Grund kommt es im Frühling häufig zur sogenannten „Algenblüte“, denn diese beginnen bereits zu wachsen, bevor die anderen Wasserpflanzen wieder mit ihrem Wachstum beginnen. Im Sommer sollte sich in einem gesunden Teich, dann ein Gleichgewicht einstellen das nur wenig Eingreifen erfordert.
Fadenalgen loswerden
Fadenalgen lassen sich einfach abfischen, mit Keschern oder auch einfach mit Besen, Rechen oder Ästen. Wer damit frühzeitig beginnt, verhindert zuverlässig, dass Fadenalgen über den Sommer zu Plage werden.
Mechanische Filter sind bei Fadenalgen nur indirekt hilfreich: Sie sammeln zwar lediglich die Schwebealgen und andere kleine Verschmutzungen ein, da diese aber sonst erneut zum Nährstoffanstieg im Teich führen würden, wird so zumindest das Wachstum neuer Fadenalgen reduziert.
Vorsicht ist geboten bei Mitteln, die Algen zum Absterben bringen. Diese sinken dann zu Boden und verrotten dort, was wiederum zu einem Nährstoffanstieg führt. Wer zu dieser Methode greift, sollte den Teich im Anschluss mit einem Schlammsauger reinigen.
Nach dem Abfischen sollte man die Algen für ein paar Tage in unmittelbarer Ufernähe liegenlassen, denn sie dienen vielen kleinen Teichbewohnern als Versteck. Diese können dann in den Teich zurückkehren.
Autorin: Caroline Haller für www.einrichtungsbeispiele.de