Aquarium Lethrinops Buddelkiste (nur noch als Beispiel) von Sebastian O.
Moderatorenbereiche: Malawisee
Beschreibung des Aquariums
Besonderheiten:
Aquarienabdeckung sowie die Kieskante ist Metall Silber
Unterschrank im Dekor Sonoma Eiche
Dekoration
Bodengrund:
viel Sand bestehend aus einer Mischung aus beigen Aquarienssand plus 10 kg JBL Sansibar Black und 5 kg JBL Sansibar RED
Aquarienpflanzen:
keine
Weitere Einrichtung:
Rückseite und eine Seitenscheibe mit Tafelfolie beklebt
Rockzolid Modul H in zwei Teile getrennt
Rockzolid Riverstone C
Aquarien-Technik
Beleuchtung:
GHL Profilux II
GHL LED Control 4v2
100.3 Daytime Cluster Control (Ultra Blue Red White)
wobei ein Cluster ausgebaut wurde um mehr Schattenzonen zu bekommen
Filtertechnik:
JBL e1501
Weitere Technik:
JBL ProTemp s 300
Sicce XStream 5000
Besatz
4/6 Lethrinops sp. "red cap" mdoka
Lebensraum
Lethrinops sp. ???red cap??? sind wie alle Vertreter der Gattung Lethrinops Sandcichliden und leben dementsprechend über Sand, vorwiegend im seichten Wasser.
Typische Lethrinops-Biotope sind in seichten und ruhigen Buchten zu finden.Die riesigen Sandflächen sind von einzelnen kleinen Felsplateaus und grossen Steinen durchzogen und es existieren Bestände an verschiedenen Pflanzen wie: Vallisnerien und Ceratophyllum demersum (Hornkraut).
Interessanterweise wurde L. sp. ???red cap??? auch in sehr tief liegenden Sandzonen beobachtet.
Wassertiefe der Red Cap-Habitate
Die meisten Lethrinops sp. ???red cap???-Populationen leben im seichten Wasser geschützter Buchten, in Wassertiefen zwischen 7 und 15 Meter.Allerdings konnten schon Gruppen dieser Art in Tiefen von bis zu 35 Metern angetroffen werden, was aber wohl eher die Ausnahme ist.
Ernährung
L. sp, ???red cap??? ist ein klassischer Graberfisch.
In grossen Gruppen durchstreift er sein Habitat und sucht im Sand oder im Schlamm nach Wirbellosen, kleinen Krebstierchen und Insektenlarven.Die Futtersuche findet fast ausschliesslich in der Gruppe statt.Mit dem Maul wird tief in das Sediment gestossen und der so aufgenommene Sand durchgekaut.
Fressbares wird herausgefiltert und der verbleibende Sand durch die Kiemen wieder ausgestossen.Typischerweise wird die Art deshalb meist von sogenannten Verfolgerfischen begleitet, welche ihren Anteil aus den Lethrinops-Staubwolken ergattern wollen.
Verhalten
Lethrinops sp. ???red cap??? lebt, wie die meisten Sandcichliden in grösseren Gruppen, welche ihnen, im vor Fressfeinden ungeschützten Sandbiotop, ein gewisses Mass an Sicherheit bieten.Die Paarungszeit von Lethrinops sp. ???red cap??? ist zwischen August und Januar.
Die Männchen bauen in dieser Zeit grosse Sandburgen, was charakteristisch in der Gruppe passiert (Koloniebrüter). Die territorialen Böcke lassen Ihre Laichkrater tagsüber niemals alleine und verteidigen diese sehr bestimmt.
Würde ein Männchen tagsüber sein Nest verlassen, würde es bei der Rückkehr zwangsläufig zu Kämpfen mit nachrückenden Männchen kommen, welche nur darauf warten, dass ein Männchen seine Burg freigibt.Während der Nacht verlassen aber alle Männchen ihre Sandburgen, um sich den grossen Gruppen respektive Schwärmen von Weibchen und juvenilen Böcken anzuschliessen, bevor sie am nächsten Morgen ohne jegliche Revierstreitigkeiten in ihre Burgen zurückkehren.
Wie bei L. marginatus wird davon ausgegangen, dass die Schwarmbildung des Nachts zur Erhöhung der Sicherheit gegenüber räuberischen Welsen dient.Jedes territoriale Männchen ist ständig dabei, seine Sandburg auszubessern und das grösste und stärkste Tier besitzt in der Regel auch die grösste und höchste Sandburg.
Es gibt Berichte, dass L. sp. ???red cap??? seeweit verbreitet sei, was aber wissenschaftlich bislang nicht nachgewiesen werden konnte.
Es ist aktuell davon auszugehen, dass die in solchen Berichten erwähnten Populationen anderen Lethrinops-Arten angehören.Fast ausschliesslich alle Wildfang-Exporte stammen aus der Itungi-Population, da diese nördlichste Population die am intensivsten gefärbte Stirnpartie aufweist.
Vergesellschaftung:
Da Lethrinops sp. ???red cap???, wie alle Lethrinops-Arten, nicht sonderlich durchsetzungsstark ist, sollte die Art nur in "Artenbecken" gepflegt werden um Stress zu vermeiden sind sowohl andere Cichliden tabu als auch jegliche Art von Welsen.
Infos zu den Updates
26.1.15 den Unterschrank ausgerichtet und das Becken aufgestellt, Rückscheibe und eine Seitenscheibe mit Tafelfolie beklebt.
30.1.15 Becken mit fertig gemischten und gewaschenen Sand befüllt, Module angeordnet und Becken mit Wasser befüllt
JBL e1501 angeschlossen, der aber bereits 5 Wochen an meinen anderen Becken schon zum animpfen mit lief!
19.2.15 erste Besatzbilder eingestellt und neues Hauptbild eingestellt
5.3.15 Bilder der Technik und Deko eingestellt
12.3.15 drei der sechs Weiber haben die Backen schon voll!
20.3.15 Wasserwechsel und vorher Wasserwerte geprüft. Alles i.O.
27.6.15 Die Albus kande sind ausgezogen und wurden durch Lethrinops sp. "red cap" chewere ersetzt Bilder folgen!
30.7.15 Rockzolid Riverstone C ist hinzu gekommen
30.11.15 Besatz um ein Weibchen erweitert auf 4/6 und Bodengrund überarbeitet, Bilder folgen
22.1.16 Neue Bilder des Beckens eingestellt sowie neue Besatzbilder
13.2.16 Becken umgerückt komplett neu eingerichtet, neue Bilder eingestellt
User-Kommentare
Hallo Sebastian,
mit wenigen Mittel das Maximum erreicht. Sehr klare Themenumsetzung. Vor Deiner Umsetzung mit diesem Becken ziehe ich den Hut! Besser kann man das fast nicht machen.
Schöne Weihnachten und einen guten Rutsch
Peter
ihr aquarium gefällt mir super .von welchem aquariumbauer ist es und wie sind sie zufrieden ? danke
Für mich ist DAS das beste Lethrinopsbecken was ich je gesehen habe. Ich schau es mir gerne an.
Lethrinops sind echt geile Arten, werden aber leider oft falsch gepflegt.
Hast eine perfekte Sandzone für die Tiere geschaffen!
Respekt :)
Hi Sebastian,
du zeigst hier echt einen tolles Ausschnitt eines Lethrinop- Habitats!
Ich muss sagen, mir gefällt dieses hier in seiner Schlichtheit und Düsterheit eigentlich besser als dein Grosses!
Gro?en Respekt auf jeden Fall!
lg
Matthias
Hi Sebastian,
für Lethrinops einfach vorbildlich schön gemacht und zeigt die hohe Kunst zum Thema Malawisee !
Gro?es Lob
Lg
Flo