Stromverbrauch des Aquariums reduzieren - Wie ist das möglich?
In den deutschen Haushalten befinden sich aktuellen Schätzungen zufolge etwa zwei Millionen Aquarien. Fische liegen nach den Kleintieren, Katzen und Hunden auf einem der vorderen Plätze in der Beliebtheitsskala. Doch in den Zeiten stark steigender Energiepreise fallen die Kosten verstärkt ins Gewicht. Wie hoch sie sind und was dagegen getan werden kann, zeigen wir in diesem Artikel.
So hoch sind die Stromkosten wirklich
In der Praxis erweist sich ein Aquarium als ein sehr teures Hobby. Bei einer Füllmenge von 200 Litern ist mit Stromkosten in Höhe von rund 250 Euro pro Jahr zu rechnen. Besonders Heizung, Beleuchtung und die Pumpe fallen dabei ins Gewicht. Am günstigsten ist es, wenn eine Wassertemperatur von nur 20 Grad Celsius für die tierischen Bewohner ausreichend ist. In dem Fall liegt der Verbrauch bei etwa 300 kWh pro Jahr. Im Vergleich zu einer Temperatur von 28 Grad Celsius ist dies vergleichsweise wenig. Die Simulation des tropischen Gewässers verschlingt rund 600 kWh pro Jahr.
Wie gro?? die Spannweite in der Praxis ist, zeigt ein kurzes Beispiel. Ein Aquarium mit 60 Litern und einer Wassertemperatur von 20 Grad kommt pro Jahr mit rund 90 kWh Strom aus. Wer sich hingegen ein enorm gro??es Aquarium von 500 Litern zulegt und die Temperatur des Wassers auf 28 Grad Celsius halten muss, wird pro Jahr etwa 1.500 kWh dafür benötigen.
Den Experten prüfen lassen
Wie kann effektives Stromsparen in diesem Fall aussehen? In einem ersten Schritt ist es wichtig, dass sich die Technik auf einem soliden Stand befindet. Flie??t der Strom genau dort, wo er es soll? Wer es sich besonders leicht machen möchte, fragt für diesen Zweck den Experten. Alternativ ist es mit einem hochwertigen Durchgangsprüfer auch in eigener Regie möglich, zu einer Einschätzung zu kommen. Zudem lohnt sich die Investition in hochwertige Technik. Wer auf moderne Pumpen setzt, erhält in diesen Tagen eine sehr viel höhere Energieeffizienz als noch vor ein paar Jahren.
Der ideale Ort
Besonders das Beheizen des Wassers hängt nicht nur mit der Grö??e des Aquariums und der gewünschten Temperatur zusammen. Darüber hinaus kommt es darauf an, an welchem Ort im Haus das Aquarium aufgestellt wird. Wer die Heizkosten reduzieren möchte, sollte sich dafür einen möglichst warmen Ort in den eigenen vier Wänden aussuchen. Sehr gut eignet sich zum Beispiel ein Wintergarten, in den die Sonne täglich für ein paar Stunden scheint.
Au??erdem ist es ratsam, das Aquarium etwas zu dämmen. Schon eine einfache Platte aus Styropor, die es günstig in jedem Baumarkt gibt, erfüllt diese Funktion. Und natürlich darf auch die Abdeckung für das Becken nicht fehlen.
Weitere Stromspartipps für das Aquarium
Es gibt noch eine Reihe weiterer Stromspartipps, die sich auf Dauer bezahlt machen. Ein elektrisches Vorschaltgerät sorgt dafür, dass Leuchtstoffröhren deutlich mehr Energie in Licht und nicht in Wärme umsetzen können. Zudem lohnt sich der Blick auf die T5-Röhren, die für die Beleuchtung angeboten werden. Die sind deutlich effizienter als die klassischen T8-Modelle, die noch immer oft im Einsatz sind. Wer allerdings Geld investieren kann und will, sollte den Umstieg auf eine moderne LED-Beleuchtung jetzt in Angriff nehmen. Weniger Potenzial steckt in der Filterpumpe, die meist sehr gering am Gesamtverbrauch beteiligt ist.