Regenbogenfische im Aquarium halten
Einrichtungsbeispiele für Melanotaeniidae
Wissenswertes zu Regenbogenfische
Herkunft
Regenbogenfische (Melanotaeniidae) sind eine Familie von in der Regel kleinbleibenden Süßwasserfischen, die in Australien und Neuguinea heimisch sind. Auf Grund ihrer teilweise bunten Färbung sind einige Arten beliebte Aquarienfische. Sie gehören zur Ordnung der Ährenfischartige.
Von den Regenbogenfischen gibt es in etwas 90 Arten und Unterarten, die in 7 Gattungen wissenschaftlich beschrieben sind.
Aussehen
Regenbogenfische sind bunte und attraktive Süßwasserfische, die je nach Art und Geschlecht in Farbe und Größe variieren können. Im Allgemeinen haben Regenbogenfische eine längliche Körperform mit einer abgeflachten Seite. Ihre Flossen sind in der Regel groß und farbenfroh und können sich bei einigen Arten zu langen, schmalen Fäden verlängern.
Die Farben der Regenbogenfische sind ein wichtiger Aspekt ihrer Erscheinung und können von Art zu Art unterschiedlich sein. Einige Arten haben ein schimmerndes Silber, während andere lebhafte Farben wie Blau, Grün, Rot, Orange und Gelb aufweisen. Viele Regenbogenfischarten haben auch Streifen oder Punkte auf ihren Körpern, die ihre Farben noch lebendiger machen.
Die Größe der Regenbogenfische variiert je nach Art und Geschlecht. Im Durchschnitt erreichen Regenbogenfische eine Länge von etwa 5-10 cm, wobei einige Arten jedoch bis zu 30 cm lang werden können. Männliche Regenbogenfische sind in der Regel etwas größer und haben lebhaftere Farben als Weibchen.
Haltung
Im Aquarium werden Regenbogenfische zumeist als Schwarm, bzw. als Gruppe gehalten. Auf Grund ihrer Größe und dem benötigten Schwimmraum kommen für die Haltung von Regenbogenfischen Aquarien ab einem Volumen von ca. 300 Litern für größere Arten in Frage. Kleinere Arten können teilweise bereits ab 150 Litern im Aquarium gepflegt werden.
Bei Regenbogenfischen kann davon ausgegangen werden, dass je wohler sie sich fühlen und je exakter ihre arttypischen Haltungsanforderungen erfüllt werden, desto farbenfroher zeigen sie sich.
Um den Hunger von Regenbogenfischen auf Pflanzen und Schnecken einzugrenzen, sollte auf eine ausreichende und ausgewogene Fütterung geachtet werden.
Arten
Bei Aquarianern beliebte Regenbogenfische sind Blehers Regenbogenfisch (Chilatherina bleheri), Hochland Regenbogenfisch (Chilatherina campsi), Celebes-Sonnenstrahlfisch (Marosatherina ladigesi), Lachsroter Regenbogenfisch (Glossolepis incisus), Boeseman´s Regenbogenfisch (Melanotaenia boesemani), Filigran-Regenbogenfisch (Iriatherina werneri), Juwelen-Regenbogenfisch (Melanotaenia trifasciata), Zwergregenbogenfisch (Melanotaenia maccullochi), Westlicher Regenbogenfisch (Melanotaenia australis), Kurumoi-Regenbogenfisch (Melanotaenia parva), Aquamarin-Regenbogenfisch (Melanotaenia lacustris), Großflossen-Regenbogenfisch (Melanotaenia splendida), Sechslinien-Regenbogenfisch (Melanotaenia sexlineata), Parkinsons Regenbogenfisch (Melanotaenia parkinsoni), Melanotaenia picta, Melanotaenia mamahensis, Glossolepis wanamensis (Wanam-Regenbogenfisch), Glossolepis ramuensis (Ramu-Regenbogenfisch), Glossolepis maculosus (Gefleckter Regenbogenfisch), Glossolepis dorityi (Dorityi-Regenbogenfisch), Melanotaenia duboulayi, Melanotaenia fluviatilis, Melanotaenia herbertaxelrodi, Melanotaenia lakamora, Melanotaenia papuae, Melanotaenia pygmaea, Rhadinocentrus ornatus oder Zwerg-Neon-Regenbogenfischen (Melanotaenia praecox), Nördlicher Regenbogenfisch (Melanotaenia solata).
Nachzucht
Die Nachzucht von Regenbogenfischen im Aquarium ist möglich. Allerdings wachsen die Jungfische nur sehr langsam.
Als ideales Aufzuchtfutter haben sich Cyclops-Nauplien bewährt. Allerdings ist auch anderes Staubfutter geeignet, das möglichst lange an der Oberfläche schwimmt.
Als Laichansatz werden meist 1 Männchen und 2 Weibchen verwendet. Nach dem Ablaichen müssen die Elterntiere aus dem Aufzuchtbecken entfernt werden, da es sich um Laichräuber handelt.
Der Laich von Regenbogenfischen soll sogar per Post verschickbar sein.