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Oryzias latipes halten

Einrichtungsbeispiele für Medaka

Oryzias latipes halten (Einrichtungsbeispiele für Medaka)

Wissenswertes zu Oryzias latipes

Herkunft

Bei Oryzias latipes (Medaka) handelt es sich um einen Zierfisch, der sowohl im Aquarium als auch im Gartenteich gehalten werden kann und ursprünglich aus Ostasien stammt. Dort ist er von Laos und Vietnam im Süden, über Ostchina, Taiwan und Korea bis nach Japan im Norden verbreitet. Er ist meist in langsam fließenden oder stehenden Gewässern mit Süßwasser oder Brackwasser zu finden. Auch in Reisfeldern kommt er vor.

Foto mit 4 Medaka latipes Yang Guifei Foto mit 16.06.2021 die Medakas fühlen sich sichtlich wohl Foto mit 20.07.2021 Medaka am Abend 2 Foto mit Medaka latipes Yang Guifei weibchen Foto mit Medaka latipes Yang Guifei Foto mit Medaka Foto mit 20.07.2021 Medaka am Abend 3 Foto mit 20.07.2021 Medaka am Abend Foto mit Verschiedene Medaka, z.T. nur als Zwischenstation zwischen Italien

Neben der Aquaristik haben die Tiere auch als Modellorganismus in der biologischen Forschung Bedeutung.

Haltung

Es ist möglich, den Reisfisch bereits in kleinen Aquarien ab 54 Litern zu halten. Die Art kann im Sommer auch im Teich oder in großen Kübeln im Freiland gehalten werden.

Die Bepflanzung erfolgt am besten mit einer Schwimmpflanzendecke und stellenweise dichter Bepflanzung mit feinfiedrigen Wasserpflanzen und Moosen. Bestens geeignet ist zum Beispiel Javamoos. Der Schwimmraum für die lebhaften Aquariumfische sollte jedoch nicht zu stark eingeschränkt werden. Der Bodengrund sollte eher dunkel gehalten werden.

An die Wasserwerte stellen Medaka keine besonderen Ansprüche und kommen in einem Temperaturbereich zwischen 22 und 30°C, einer Gesamthärte zwischen 8 und 15°dGH und einem pH-Wert um etwa 7 gut zurecht. Eine Filterung über Torf oder eine Zugabe von Torfextrakt fördert das Wohlbefinden. Beim Wasserwechsel sollte darauf geachtet werden, dass die Parameter des Frischwassers nicht zu stark von denen des Altwassers abweichen, da Oryzias latipes auf Schwankungen empfindlich reagieren kann.

Die maximal 5 cm langen Fische sollten mindestens in einem kleinen Schwarm ab 8 Exemplaren gehalten werden. Sie können mit kleinem Futter wie Zooplankton oder auch Blattläusen ernährt werden. Optimaler Weise sollte das Fischfutter an der Oberfläche schwimmen und nicht bis zum Boden absinken, sofern keine anderen Tiere im Aquarium sind, die dieses Futter verwerten können.

Die Vergesellschaftung ist unproblematisch. Medaka können mit anderen friedlichen Zierfischen ähnlicher Größe und auch mit Garnelen zusammen gepflegt werden.

Es wirkt sich positiv auf die Lebenserwartung aus, wenn die Tiere von Spätherbst bis zum Frühjahr Temperaturen um die 10 Grad und weniger Futter und Licht bekommen. Dies kommt dem natürlichen Lebenszyklus nahe und verhindert frühzeitiges Ableben durch dauerhaftes Laichen. Ohne diesen Zyklus kann sich die Lebensspanne von ca. 2 Jahren auf knapp 1 Jahr reduzieren.

Bezeichnungen

Oryzias latipes ist unter Aquarianern meist als Medaka bekannt. In der Literatur finden sich aber auch die Bezeichnungen Japankärpfling, japanische Killifische oder Japan Medaka, die der Art aber auf Grund ihres großen Verbreitungsgebietes weniger gerecht werden. Reiskärpfling ist ebenfalls gebräuchlich. Es existieren vor allem im asiatischen Raum eine Vielzahl von Zuchtformen, die jeweils eigene Bezeichnungen haben. Himedaka bezeichnet zum Beispiel eine goldgelbe Variante.

Nachzucht

Die Nachzucht ist einfach und kann im normalen Hälterungbecken erfolgen. Der Laichvorgang erfolgt meist in den frühen Morgenstunden, wobei sich das Männchen um das Weibchen schlingt. Die Eier werden zunächst nicht an das Wasser abgegeben, sondern bleiben über Fäden am Weibchen hängen. Im Laufe der Zeit werden diese Eierpakete an Wasserpflanzen abgestreift. Die Embryonalentwicklung erstreckt sich über einen Zeitraum von ca. 2 Wochen.

Nach dem Freischwimmen können die nur langsam wachsenden Jungfische mit Staubfutter aufgezogen werden.

Wenn die Elterntiere ausreichend ernährt werden, stellen sie dem Nachwuchs nicht nach. Diese können also ohne Ablaich- oder Aufzuchtbecken nachgezogen werden.

Haltungsbedingungen

Um Oryzias latipes (Medaka) möglichst artgerecht zu halten, empfehlen wir nachfolgende Bedingungen zu schaffen. Vor allem bei der Angabe zur Mindestgröße bitten wir zu beachten, dass die optimalen Verhältnisse unter Umständen erst in wesentlich größeren Aquarien hergestellt werden können.

  • Wassertemperatur: 22° bis 30°C
  • pH-Wert: 7.0 bis 7.5
  • Gesamthärte: 8° bis 15° dGH
  • Mindestaquariengröße: 54 Liter

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Einrichtungsbeispiele