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Balantiocheilos melanopterus im Aquarium halten

Einrichtungsbeispiele mit Haibarben

Balantiocheilos melanopterus im Aquarium halten (Einrichtungsbeispiele mit Haibarben)
Bildquelle: Das Bild stammt von der freien Enzyklopädie Wikipedia. Lizenzhinweise: © Raimond Spekking / CC BY-SA 4.0 (via Wikimedia Commons), Haibarben (Balantiocheilos melanopterus), CC BY-SA 4.0

Wissenswertes zu Balantiocheilos melanopterus

Herkunft und Lebensraum

Die Haibarbe (Balantiocheilos melanopterus) auch als Silberhai bekannt, stammt ursprünglich aus den Flüssen und Seen Südostasiens, insbesondere in den Ländern Thailand, Indonesien, Malaysia, Laos und Kambodscha. Sie bevorzugt klare, schnell fließende Gewässer mit reichlich Sauerstoff und einer abwechslungsreichen Unterwasserlandschaft.

Foto mit ... Haibarbe Foto mit Haibarben und Schwielenwelse Foto mit Haibarbe Foto mit Haibarbe Foto mit Haibarbe Foto mit Haibarbe (Südostasien)_1x

Gefährdungsstatus

Die Haibarbe ist derzeit in freier Wildbahn als vom Aussterben bedroht eingestuft. Der Hauptgrund für den Rückgang der natürlichen Populationen ist der Verlust ihres Lebensraums aufgrund menschlicher Aktivitäten wie Abholzung, Flussregulierungen und Umweltverschmutzung. Außerdem ist die starke Entnahme aus der Natur für den Aquarienhandel ein weiterer Faktor, der zu ihrem Rückgang beigetragen hat.

Gattung und Familie

Balantiocheilos melanopterus gehört zur Familie der Karpfenfische (Cyprinidae) und zur Gattung Balantiocheilos.

Die Familie der Cyprinidae, auch als Karpfenfische bekannt, ist die größte Familie der Süßwasserfische und umfasst über 3000 Arten in etwa 370 Gattungen. Die Karpfenfische sind weltweit in Süßgewässern verbreitet, insbesondere in Asien, Europa, Afrika und Nordamerika. Zu den bekanntesten Mitgliedern dieser Familie gehören unter anderem der Karpfen, der Goldfisch und verschiedene Barbenarten. Die Fische dieser Familie sind in der Regel friedlich und können in unterschiedlichsten Wasserbedingungen leben, was sie zu einer beliebten Wahl für Aquarien und Zierteiche macht.

Ein charakteristisches Merkmal der Karpfenfische ist das Fehlen von Zähnen im Mund; stattdessen haben sie sogenannte Schlundzähne, die sich tief im Rachen befinden und zum Zermahlen von Nahrung dienen. Die meisten Karpfenfische sind Allesfresser und haben ein breites Nahrungsspektrum, das von Pflanzenmaterial über kleine Wirbellose bis hin zu Plankton reicht.

Die Gattung Balantiocheilos ist relativ klein und umfasst nur wenige Arten. Die bekannteste und häufigste Art in dieser Gattung ist Balantiocheilos melanopterus, die Haibarbe. Der Name „Balantiocheilos“ setzt sich aus den griechischen Wörtern „balan“ (Schiff oder Boot) und „cheilos“ (Lippe) zusammen, was auf die besondere Form des Mauls dieser Fische hinweist.

Die Haibarbe ist durch ihren stromlinienförmigen, haifischähnlichen Körper und ihre charakteristischen schwarzen Flossenränder leicht erkennbar. Trotz ihres Namens und Aussehens ist die Haibarbe jedoch nicht mit echten Haien verwandt, sondern gehört zu den Karpfenfischen. Ihr haifischähnliches Aussehen hat ihr jedoch ihren deutschen Namen eingebracht.

Aussehen

Die Haibarbe ist für ihr unverwechselbares, haiähnliches Aussehen bekannt, daher auch der Name "Silberhai". Sie hat einen schlanken, torpedoförmigen Körper, der bis zu 35 cm lang werden kann. Die Grundfärbung ist silbrig bis metallisch, mit auffälligen schwarzen Rändern an den Rücken-, Brust-, Bauch- und Schwanzflossen. Diese markante Färbung und ihre anmutige Schwimmweise machen sie zu einem beliebten Zierfisch, obwohl sie für normale Aquarien ungeeignet ist.

Verhalten und Ernährung

Haibarben sind aktive Schwimmer und benötigen viel Platz, um ihr natürliches Verhalten auszuleben. Sie sind friedliche Fische, die sich in Gruppen am wohlsten fühlen und gerne in Schwärmen leben. In der Natur ernähren sie sich von Algen, kleinen Wirbellosen und Pflanzenmaterial. In Aquarien können sie mit Flockenfutter, gefrorenem Futter und gelegentlich auch mit frischem Gemüse gefüttert werden. Da sie jedoch sehr groß werden und viel Schwimmraum benötigen, sind sie für herkömmliche Aquarien nicht geeignet.

Fortpflanzung

Die Fortpflanzung der Haibarbe in Gefangenschaft ist schwierig und selten erfolgreich. In der Natur laichen sie in flachen, kiesigen Gebieten. Die Weibchen legen Eier, die dann vom Männchen befruchtet werden. Die Brutpflege erfolgt nicht, da die Eier in der Regel von den Elterntieren verlassen werden. In Aquarien ist die Fortpflanzung meist nicht möglich, da die Fische spezifische Umweltbedingungen benötigen, die schwer nachzubilden sind.

Haltungsbedingungen

Um Balantiocheilos melanopterus möglichst artgerecht halten zu können werden sehr große Becken benötigt. Hier hat seit den 80er Jahren ein Umdenken stattgefunden. Während in der Vergangenheit Haibarben oft in Gesellschaftsbecken zu finden waren und in praktisch jeden Zoofachgeschäft zum Standardsortiment gehörten, sind sie nur noch selten anzutreffen.

Die Toleranz gegenüber unterschiedlichen Wasserwerten - Haibarben können in Wasser mit einem pH-Wert zwischen 6 und 8, einer Gesamthärte zwischen 0 und 25°dGH und Wassertemperaturen zwischen 22 und 28°C gehalten werden - lassen zwar einen pflegeleichten Zierfischfisch vermuten, aber um wirklich gute Haltungsbedingungen zu schaffen, ist ein Großaquarium nötig, bei dem ein Volumen von 1.500 Liter Fassungsvermögen und eine Kantenlänge ab 350 cm das unterste Minumum darstellen. Die Herausforderung stellt auch die Tatsache dar, dass das Aquarium über die gesamte Länge gut durchströmt werden muss.

Haibarben sind Schwarmfische, die nicht unter 6 Exemplaren, besser 10 Tieren gehalten werden sollte.

Eine nicht artgerechte Haltung in ungeeigneten Becken kann zu Verhaltensstörungen und Gesundheitsproblemen führen.

Alternative Bezeichnungen

Die Haibarbe wird häufig als "Silberhai", "Siamesischer Haifisch", "Schwarzflossenbarbe" oder "Flossenbarbe" bezeichnet. Diese Namen beziehen sich auf ihr charakteristisches Aussehen, das an einen kleinen Hai erinnert.

Haltungsbedingungen

Um Balantiocheilos melanopterus (Haibarbe) möglichst artgerecht zu halten, empfehlen wir nachfolgende Bedingungen zu schaffen. Vor allem bei der Angabe zur Mindestgröße bitten wir zu beachten, dass die optimalen Verhältnisse unter Umständen erst in wesentlich größeren Aquarien hergestellt werden können.

  • Wassertemperatur: 22° bis 28°C
  • pH-Wert: 6.0 bis 8.0
  • Gesamthärte: 0° bis 25° dGH
  • Mindestaquariengröße: 1500 Liter

Änderungen vorschlagen

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Letzte Änderung am 27.08.2024
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