Sagittaria platyphylla im Aquarium
Einrichtungsbeispiele mit Breitblättriges Pfeilkraut
Wissenswertes zu Sagittaria platyphylla
Das Breitblättrige Pfeilkraut (Sagittaria platyphylla) ist eine vielseitige Sumpf- und Wasserpflanze, die sowohl im Aquarium als auch im Gartenteich kultiviert werden kann. Mit ihren breiten, lanzettlichen Blättern bildet sie dichte Bestände und eignet sich besonders für den Mittel- oder Hintergrund. Während sie unter Wasser kompakt bleibt, kann sie emers größere Blätter und Blüten entwickeln. Aufgrund ihrer Anpassungsfähigkeit wird sie häufig in der Aquaristik und Teichgestaltung verwendet. Allerdings kann sie sich in natürlichen Gewässern stark ausbreiten und wird in einigen Regionen als potenziell invasive Art eingestuft. Daher sollte sie nicht in die Natur entlassen werden.
Herkunft
Sagittaria platyphylla stammt aus Nord- und Mittelamerika und ist dort in stehenden und langsam fließenden Gewässern wie Sümpfen, Flussauen und Teichen verbreitet. Sie wächst bevorzugt in flachen Uferzonen, wo sie zeitweise untergetaucht sein kann, aber auch emerse Formen ausbildet.
Aussehen
Die Pflanze zeichnet sich durch ihre breit-lanzettlichen, leicht gewellten Blätter aus, die eine satte grüne Farbe haben. Unter Wasser entwickeln die Blätter eine eher bandartige Form, während sie emers kräftigere, pfeilförmige Blätter ausbildet. Die Blätter erreichen je nach Standort eine Länge von 10 bis 40 cm. Unter optimalen Bedingungen kann die Pflanze emers blühen und kleine, weiße Blüten mit drei Blütenblättern entwickeln, die an dünnen Stängeln über dem Wasser stehen.
Standort
Im Aquarium eignet sich Sagittaria platyphylla besonders für den Mittel- oder Hintergrund, wo sie durch ihren buschigen Wuchs für Struktur sorgt. Sie kann auch als Bodendecker in großen Aquarien verwendet werden, wenn sie regelmäßig beschnitten wird. In Teichen bevorzugt sie flache Uferzonen mit einer Wassertiefe von 10 bis 30 cm, wo sie dichte Bestände bildet.
Pflegehinweise
Diese Art ist sehr pflegeleicht und anpassungsfähig. Sie toleriert eine große Bandbreite an Wasserwerten, wächst aber am besten in weichem bis mittelhartem Wasser mit einem pH-Wert zwischen 6,0 und 8,0. Die ideale Wassertemperatur liegt zwischen 18 und 28 °C, sodass sie sowohl in tropischen Aquarien als auch in gemäßigten Teichen gedeihen kann. Ein nährstoffreicher Bodengrund fördert das Wachstum, und während eine starke Beleuchtung die Bildung kompakter Blätter unterstützt, kommt die Pflanze auch mit mäßigem Licht zurecht. Eine CO2-Düngung ist nicht zwingend erforderlich, kann aber das Wachstum beschleunigen.
Vermehrung
Sagittaria platyphylla vermehrt sich hauptsächlich über Ausläufer, die in der Nähe der Mutterpflanze neue Pflanzen bilden. Diese können nach einiger Zeit abgetrennt und an anderer Stelle eingepflanzt werden. In emerser Kultur kann sie zudem durch Samen vermehrt werden, was jedoch im Aquarium selten vorkommt.
Nutzen
Die Pflanze trägt durch ihren dichten Wuchs zur Sauerstoffanreicherung des Wassers bei und bietet Jungfischen sowie Wirbellosen Schutz. Im Gartenteich hilft sie dabei, überschüssige Nährstoffe aufzunehmen und so das Algenwachstum zu reduzieren. Zudem dient sie als natürlicher Schattenspender für kleinere Teichbewohner.
Schädlinge und Krankheiten
Sagittaria platyphylla ist robust und wenig anfällig für Krankheiten. Bei Nährstoffmangel kann es jedoch zu Vergilbungen oder deformierten Blättern kommen. In sehr nährstoffarmen Aquarien wächst sie langsamer und bleibt kleiner.
Deutsche und alternative Bezeichnungen
Neben „Breitblättriges Pfeilkraut“ wird die Art gelegentlich als „Plattblättriges Pfeilkraut“ bezeichnet. Der Name „Sagittaria“ stammt vom lateinischen „sagitta“ für „Pfeil“ und verweist auf die typische Form der emersen Blätter. Das Artepitheton platyphylla bedeutet „breitblättrig“ und beschreibt das auffällige Blattwerk dieser Art.