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Trapelus pallidus im Terrarium halten

Einrichtungsbeispiele für Blasse Wüstenagame

Trapelus pallidus im Terrarium halten (Einrichtungsbeispiele für Blasse Wüstenagame)
Bildquelle: Das Bild stammt von der freien Enzyklopädie Wikipedia. Lizenzhinweise: Yuvalr, Agama sitting on a rock (Trapelus pallidus?) (2), CC BY-SA 3.0

Wissenswertes zu Trapelus pallidus

Herkunft

Trapelus pallidus (Blasse Wüstenagame) ist in den Wüstenregionen Nordafrikas und des Nahen Ostens beheimatet. Diese Agame findet man insbesondere in den sandigen und steinigen Wüstengebieten von Ägypten, Libyen, Sudan und bis hin zur arabischen Halbinsel. Ihre Anpassung an das raue Klima dieser Regionen macht sie zu robusten und widerstandsfähigen Haustieren, die auch in menschlicher Obhut gut gedeihen können.

Gattung und Familie

Trapelus pallidus gehört zur Familie der Agamidae und zur Gattung Trapelus. Die Agamidae, auch als Agamen bekannt, sind eine vielfältige Familie, die weltweit in warmen und trockenen Regionen verbreitet ist. Innerhalb der Gattung Trapelus gibt es mehrere Arten, die in verschiedenen Wüstengebieten Afrikas und Asiens vorkommen.

Beschreibung und Aussehen

Trapelus pallidus zeichnet sich durch seinen kräftigen Körperbau und seine auffällige Farbgebung aus. Erwachsene Tiere erreichen eine Gesamtlänge von etwa 25 bis 30 cm, wobei der Schwanz etwa die Hälfte der Gesamtlänge ausmacht. Ihre Grundfarbe variiert von sandfarben bis hin zu blassgrau, was ihnen eine hervorragende Tarnung in ihrer natürlichen Umgebung ermöglicht. Markant sind die dunkeleren Flecken und Streifen entlang des Rückens und der Flanken. Während der Paarungszeit können Männchen intensivere Farben annehmen, um Weibchen anzulocken.

Haltungshinweise

Für die Haltung von Trapelus pallidus benötigen Sie ein geräumiges Terrarium, das mindestens 120x50x50 cm groß sein sollte. Ein größerer Lebensraum wird jedoch immer bevorzugt, um den natürlichen Bewegungsdrang der Tiere zu unterstützen. Die Einrichtung sollte Wüstenbedingungen simulieren und daher aus Sand, Felsen und Kletterstrukturen bestehen. Eine Wärmequelle, wie eine Heizlampe, ist unerlässlich, um die notwendigen Temperaturen von 35-40°C tagsüber und 20-25°C nachts zu gewährleisten. UVB-Licht ist ebenfalls wichtig, um den Vitamin-D-Stoffwechsel der Agame zu unterstützen und Knochenerkrankungen vorzubeugen.

Giftigkeit

Trapelus pallidus ist für den Menschen vollkommen ungiftig und stellt keine Gefahr dar. Diese Agame ist ein harmloser und friedlicher Pflanzen- und Insektenfresser, der keinerlei giftige Substanzen produziert.

Vermehrung und Zucht

Die Zucht von Trapelus pallidus im Terrarium kann erfolgreich sein, erfordert jedoch einiges an Fachwissen und Vorbereitung. Nach einer kühlen Winterruhe, die eine simulierte Winterperiode darstellt, kommen die Tiere in Paarungsstimmung. Das Weibchen legt nach erfolgreicher Paarung etwa 6-10 Eier, die in einem feuchten Substrat im Terrarium vergraben werden. Die Inkubationszeit beträgt bei optimalen Bedingungen etwa 60 bis 70 Tage bei Temperaturen um die 28-30°C. Die geschlüpften Jungtiere sollten in einem separaten Aufzuchtterrarium mit geeigneten Nahrungsangeboten und Bedingungen aufgezogen werden.

Mögliche Krankheiten

Wie bei allen Reptilien können auch bei Trapelus pallidus Krankheiten auftreten. Häufige Gesundheitsprobleme sind Parasitenbefall, wie Milben und Würmer, sowie Stoffwechselerkrankungen, die durch falsche Ernährung oder unzureichende Beleuchtung entstehen. Regelmäßige Tierarztbesuche und eine sorgfältige Beobachtung der Tiere können helfen, Krankheiten frühzeitig zu erkennen und zu behandeln. Eine ausgewogene Ernährung und die richtige Haltungsumgebung sind entscheidend für die Gesundheit und das Wohlbefinden dieser Agamen.

Alternative Bezeichnungen

Trapelus pallidus wird oft auch als "Blasse Wüstenagame" oder "Palmenflughöhen-Agame" bezeichnet. Diese Namen spiegeln die natürliche Umgebung und das Erscheinungsbild dieses faszinierenden Reptils wider.