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Coenobita violascens im Terrarium halten

Einrichtungsbeispiele für violette Einsiedlerkrebse

Coenobita violascens im Terrarium halten (Einrichtungsbeispiele für violette Einsiedlerkrebse)

Wissenswertes zu Coenobita violascens

Herkunft

Coenobita violascens, auch als violetter Einsiedlerkrebs bekannt, stammt ursprünglich aus den Küstengebieten von Madagaskar. Diese Region bietet eine Vielzahl von Lebensräumen, darunter Strände, Wälder und Mangroven, in denen diese Krebse leben. In ihrem natürlichen Lebensraum bewohnen Coenobita violascens leere Schneckenhäuser, die sie als Schutz und Unterschlupf nutzen. Sie sind oft in der Nähe von Küstengebieten anzutreffen, wo sie sich von einer Vielzahl von Nahrungsmitteln ernähren, darunter Pflanzenmaterial, Aas und gelegentlich kleine Tiere. Aufgrund ihres faszinierenden Aussehens und ihres interessanten Verhaltens sind Coenobita violascens auch in anderen Teilen der Welt als Haustiere beliebt geworden. In Gefangenschaft gehaltene Coenobita violascens benötigen jedoch spezielle Pflegebedingungen, um ihre Bedürfnisse zu erfüllen und ein gesundes Leben zu führen.

Haltung

Ein Terrarium mit ausreichend Platz für Bewegung ist wichtig. Für eine Gruppe von 5 Tieren braucht es mindestens 60 cm Breite und 40 cm Tiefe. Des Weiteren sollte es ausbruchssicher und mit ausreichend Bodensubstrat (mindestens 8cm) ausgestattet sein. Es sollte sowohl Land- als auch Wasserbereiche enthalten, um den natürlichen Lebensraum der Krebse nachzuahmen. Das Substrat sollte die Feuchtigkeit gut speichern, so wie bei Kokosfasern oder torfbasierter Erde, jedoch nur feucht gehalten werden, aber nicht durchnässt!

Die Temperatur im Terrarium sollte zwischen 24°C und 28°C und die Luftfeuchtigkeit bei etwa 70-80 liegen. Dies kann durch regelmäßiges Besprühen des Terrariums oder den Einsatz eines Nebelers (Achtung Kabel können durchzwickt werden!) erreicht werden.

Zwei Wasserschalen (Süß- und Salzwasser) mit chlorfreiem Wasser müssen im Biotop immer zur Verfügung stehen, damit die Krebse trinken und sich gegebenenfalls reinigen können.

Coenobita violascens sind Allesfresser und ernähren sich von einer Vielzahl von Lebensmitteln wie Gemüse, Obst, Proteinen und kommerziellem Krebsfutter. Stellen Sie sicher, dass sie eine ausgewogene Ernährung erhalten und Zugang zu Kalzium und Protein haben.

Zur weiteren Einrichtung des Terrariums gehören Versteckmöglichkeiten wie Höhlen, Kokosnussschalen oder Holzstücke, damit sich die Krebse sicher fühlen können.

Auch diese Landeinsiedler sind soziale Tiere und sollten in Gruppen (ab 5) gehalten werden. Hierfür muss das Terrarium groß genug sein, um Platz für alle Krebse zu bieten.

Lebenserwartung

5 bis 15 Jahre.

Nachzucht

Die Nachzucht von Coenobita violascens in Gefangenschaft kann eine faszinierende, aber herausfordernde Aufgabe sein. Hier sind einige wichtige Punkte zur Nachzucht dieser Einsiedlerkrebse:

  1. Geschlechtsbestimmung: Um erfolgreich zu züchten, muss man das Geschlecht der Krebse bestimmen. Bei einigen Arten von Einsiedlerkrebsen können die Unterschiede im Geschlecht anhand der Größe und Form der Scheren oder anderer Merkmale erkannt werden.
  2. Gruppenhaltung: Um eine erfolgreiche Zucht zu ermöglichen, ist es wichtig, eine ausgewogene Gruppe von männlichen und weiblichen Krebsen zu halten. Coenobita violascens sind soziale Tiere und bevorzugen die Gesellschaft anderer Artgenossen.
  3. Brutplatz: das Terrarium muss genügend Versteckmöglichkeiten und geeignete Brutplätze bieten, damit sich die weiblichen Krebse zurückziehen und ihre Eier legen können.
  4. Eiablage und Inkubation:die weiblichen Einsiedlerkrebse legen ihre Eier im Wasser ab, wo sie sich entwickeln, bis sie schlüpfen.
  5. Aufzucht der Jungtiere: Sobald die Eier geschlüpft sind, müssen die Jungtiere in einem separaten Behälter aufgezogen werden, um sie vor möglichen Fressfeinden zu schützen.

Haltungsbedingungen

Um Coenobita violascens möglichst artgerecht zu halten, empfehlen wir nachfolgende Bedingungen zu schaffen. Vor allem bei der Angabe zur Mindestgröße bitten wir zu beachten, dass die optimalen Verhältnisse unter Umständen erst in wesentlich größeren Terrarien hergestellt werden können.

  • Temperaturen tagsüber: 25-28°C
  • Temperaturen nachts: nicht unter 20°C
  • Luftfeuchtigkeit: ca. 70-80%
  • Mindest-Terrariengröße: ab 60x40x50cm für eine Gruppe