Die Community mit 19.493 Usern, die 9.154 Aquarien, 35 Teiche und 63 Terrarien mit 167.278 Bildern und 2.576 Videos vorstellen!
Neu
Login
Wir werden unterstützt von:

Agama agama im Terrarium halten

Einrichtungsbeispiele für Siedleragamen

Agama agama im Terrarium halten (Einrichtungsbeispiele für Siedleragamen)
Bildquelle: Das Bild stammt von der freien Enzyklopädie Wikipedia. Lizenzhinweise: Charles J. Sharp creator QS:P170,Q54800218, Red-headed rock agama (Agama agama) male 2, CC BY-SA 4.0

Wissenswertes zu Agama agama

Herkunft

Bei Agama agama (Siedleragame) handelt es sich um eine Agame, die ursprünglich von Mittel- bis Südafrika verbreitet ist. Vier Unterarten sind bekannt. Sie gelten als Kulturfolger.

Haltung

Die Siedleragamen erreichen eine Kopf-Rumpflänge von 10-13 cm und eine Gesamtlänge von 35-40 cm. Die Echsen sollen sich oft auf dem Boden aufhalten, springen immer wieder mal und sind sehr bewegungsfreudig. Man kann sie aber auch an Hauswänden und Ruinen oder auf Bäumen und Büschen finden. Sie sind gesellig und leben in Gruppen von oft mehr als 20 Tieren.

Agama agama kann man im Terrarium paarweise halten ? sie sollten jedoch in einer Gruppe mit nur einem Männchen und mehreren Weibchen untergebracht werden. Das Terrarium sollte für ein Pärchen mindestens 180x90x180cm groß sein. Für eine Gruppe benötigt man Behälter mit mehr als 300x120x200cm. Wichtig ist ein Steinaufbau (oder höchster Platz an Rückwand) für das sehr schön gefärbte Männchen, auf dem es sitzen und alles überblicken kann.

Der Speiseplan der Siedleragame setzt sich aus Insekten zusammen. Heimchen, Heuschrecken, Schaben, Würmer, Wachsmottenraupen, manchmal Zophobas und anderes Lebendfutter. Ab und zu sollte pflanzliche Kost gefüttert werden.

Kein Kopfsalat, Eisbergsalat oder ähnliches, da hier der Kalzium-Phosphor-Gehalt ungünstig ist. Und Kohl oder Spinat sollten aufgrund der Oxalsäure nur selten verfüttert werden?

Obst sollte auch nur sparsam verfüttert werden. In der Natur werden auch Spinnen gefressen.

Zusätzliche Vitamin- und Mineralstoff-Zugaben werden empfohlen.

Die Temperatur im Terrarium sollte tagsüber bei 30-35°C (lokal 40-45°C) und in der Nacht bei 15-20°C liegen. Tagsüber 50-70% und nachts sind Werte von 80-90% angebracht. Die großen Temperatur-Unterschiede von Tag und Nacht sind für Agama agama sehr wichtig!

Das Terrarium sollte mit zahlreichen Steinen und Klettermöglichkeiten an Rück- und Seitenwänden eingerichtet werden. Eine Stein-Rückwand mit Liegeplätzen wäre optimal. Es können vereinzelt auch Äste, Korkröhren und Rinde Verwendung finden, damit auch Versteckmöglichkeiten entstehen, um Agama agama artgerecht halten zu können. Die Tiere sollen Boden-orientiert sein, klettern jedoch sehr gerne.

Für das Wohlbefinden sind eine gute Beleuchtung und UV-Licht (30% UVA- und 12% UVB- Strahlung) notwendig, sowie ein Sonnenplatz. UV-Bestrahlung sind extrem wichtig und unbedingt notwendig! Für Weibchen ist eine geeigneter Eiablageplatz bzw. mehrere Möglichkeiten unbedingt herzustellen.

Im Terrarium kann einmal täglich etwas mit Wasser gesprüht werden. Für die Flüssigkeitsaufnahme ist eine Wasserschale wichtig, die täglich gereinigt wird. Eine Ecke im Terrarium leicht feucht halten.

Bezeichnung

Siedleragamen werden auch Rotkopfagamen genannt.

Lebenserwartung

6-10 Jahre (Ohne starken Temperatur-Unterschied Tag/Nacht sollen die Tiere nicht lange leben)

Nachzucht

Siedleragamen legen 10-12 Jahr Eier und vergraben diese im Terrarium. Auf genügend Kalzium- und Vitaminstoff-Gabe ist unbedingt zu achten.

Haltungsbedingungen

Um Agama agama (Siedleragame) möglichst artgerecht zu halten, empfehlen wir nachfolgende Bedingungen zu schaffen. Vor allem bei der Angabe zur Mindestgröße bitten wir zu beachten, dass die optimalen Verhältnisse unter Umständen erst in wesentlich größeren Terrarien hergestellt werden können.

  • Temperaturen tagsüber: 30-35°C (Lokal 40-45°C)
  • Temperaturen nachts: 15-20°C
  • Luftfeuchtigkeit: 50-70% tagsüber und nachts 80-90%
  • Mindest-Terrariengröße: ab 180x90x180cm für ein Paar ? (sie sollten jedoch in einer Gruppe mit nur einem Männchen gehalten werden)