Libellula quadrimaculata am Gartenteich
Einrichtungsbeispiele mit Vierflecklibelle
Wissenswertes zu Libellula quadrimaculata
Die Vierflecklibelle (Libellula quadrimaculata) gehört zur Familie der Segellibellen (Libellulidae). Diese Familie umfasst zahlreiche Libellenarten, die in verschiedenen Lebensräumen vorkommen und sich durch ihre oft markanten Flügelmuster und kräftigen Körper auszeichnen. Die Vierflecklibelle ist eine der am häufigsten vorkommenden Libellenarten in Europa.
Am Gartenteich ist die Vierflecklibelle ist ein willkomener Gast: Durch ihre Vorliebe für saubere, nährstoffreiche Gewässer trägt sie zur natürlichen Schädlingskontrolle bei, indem sie die Population von Mücken und anderen Insekten reduziert. Ihre Anwesenheit deutet auf eine gute Wasserqualität hin und sie fördert die biologische Vielfalt im Garten.
Herkunft und Lebensraum
Die Vierflecklibelle ist in weiten Teilen Europas, Asiens und Nordamerikas verbreitet. Sie bewohnt eine Vielzahl von Feuchtgebieten, einschließlich Seen, Teichen, Mooren und langsam fließenden Flüssen. Besonders häufig ist sie in nährstoffreichen Gewässern mit reichlich Wasserpflanzen zu finden. Sie bevorzugt offene, sonnenbeschienene Stellen in der Nähe von Gewässern, wo sie auf Beutejagd gehen und ihre Eier ablegen kann.
Aussehen
Die Vierflecklibelle hat eine Flügelspannweite von etwa 7 bis 8 cm und eine Körperlänge von ca. 4 cm. Charakteristisch und namensgebend sind die vier markanten schwarzen Flecken auf ihren Flügeln. Diese Flecken befinden sich an der Flügelbasis und in der Mitte der Flügel. Der Körper der Vierflecklibelle ist bräunlich und leicht behaart, mit einem leichten metallischen Glanz, der je nach Lichteinfall variiert. Die Augen sind groß und nehmen den größten Teil des Kopfes ein, was für die Jagd und Orientierung wichtig ist.
Verhalten und Ernährung
Als aktive und agile Jägerin verbringt die Vierflecklibelle viel Zeit damit, über Wasserflächen zu fliegen und nach Beute zu suchen. Ihre Nahrung besteht hauptsächlich aus kleinen Insekten wie Mücken, Fliegen und anderen fliegenden Insekten, die sie im Flug fängt. Die Vierflecklibelle zeigt ein ausgeprägtes Territorialverhalten, insbesondere die Männchen, die ihre Reviere aggressiv gegen Artgenossen verteidigen.
Fortpflanzung
Die Paarung der Vierflecklibelle erfolgt meist im Flug. Nach der Paarung legt das Weibchen die Eier in kleinen Schüben ins Wasser, indem sie die Spitze ihres Hinterleibs wiederholt in die Wasseroberfläche eintaucht. Die Larven, die aus den Eiern schlüpfen, leben im Wasser und durchlaufen mehrere Entwicklungsstadien, die insgesamt etwa ein Jahr dauern können. Während dieser Zeit ernähren sie sich von kleinen Wasserorganismen. Nach der Metamorphose schlüpfen die erwachsenen Libellen, die in der Regel von Mai bis August fliegen.
Nutzen
Die Vierflecklibelle spielt eine wichtige Rolle im Ökosystem, da sie zur Kontrolle von Insektenpopulationen beiträgt. Sie hilft, die Zahl von Mücken und anderen lästigen Insekten in Schach zu halten, was sie zu einem wertvollen Bewohner in der Nähe von Gewässern und Gärten macht. Ihre Anwesenheit ist auch ein Indikator für eine gute Wasserqualität, da sie saubere, unverschmutzte Lebensräume bevorzugt.
Natürliche Feinde
Zu den natürlichen Feinden der Vierflecklibelle gehören Vögel, Frösche, Fledermäuse und größere Insekten, die sowohl die Larven als auch die erwachsenen Libellen jagen. Die Larven sind im Wasser zudem durch Fische und andere Wasserbewohner bedroht. Trotz ihrer Flugkünste und Wendigkeit bleibt die Vierflecklibelle im Luftraum gefährdet.
Bekämpfung
Eine Bekämpfung der Vierflecklibelle ist nicht notwendig und wäre ökologisch schädlich, da sie eine wichtige Rolle im Gleichgewicht der Natur spielt. Stattdessen sollte man ihre Lebensräume schützen und fördern, um ihre Populationen zu erhalten.
Alternative Bezeichnungen
In manchen Regionen wird sie auch einfach als "Vierfleck" bezeichnet.