Lestes sponsa im Garten
Einrichtungsbeispiele mit Gemeine Binsenjungfer
Wissenswertes zu Lestes sponsa
Die Gemeine Binsenjungfer (Lestes sponsa) gehört zur Familie der Teichjungfern (Lestidae). Diese Familie umfasst filigrane Libellenarten, die oft in der Nähe von Gewässern anzutreffen sind. Die Binsenjungfern sind durch ihre charakteristische Ruhestellung mit schräg nach außen abgespreizten Flügeln gut zu erkennen.
Am Gartenteich ist die Gemeine Binsenjungfer ein besonders nützlicher Bewohner. Ihre Präsenz deutet auf eine gute Wasserqualität hin, außerdem trägt sie zur natürlichen Kontrolle von Insekten bei. Sie ist zudem ein attraktiver und lebendiger Bestandteil des Teichlebens, der den Garten bereichert.
Herkunft und Lebensraum
In Europa und Asien ist die Gemeine Binsenjungfer weit verbreitet. Sie bevorzugt stehende oder langsam fließende Gewässer mit dichter Ufervegetation, wie Teiche, Seen, Mooren und feuchte Gräben. Besonders wohl fühlt sie sich in flachen, sonnenbeschienenen Bereichen, wo sie sowohl für die Fortpflanzung als auch für die Jagd optimale Bedingungen findet.
Aussehen
Die Gemeine Binsenjungfer ist eine zierliche Libelle mit einer Körperlänge von etwa 3 bis 4 cm und einer Flügelspannweite von bis zu 5 cm. Ihr Körper ist schlank und schimmert metallisch grünlich-blau. Die Flügel sind transparent mit einer leicht gelblichen Färbung an den Spitzen, und die Augen sind groß und glänzend grün. Auffällig sind die langen, dünnen Beine und der filigrane Körperbau, der sie besonders leicht und wendig erscheinen lässt.
Verhalten und Ernährung
Die Gemeine Binsenjungfer ist ein geschickter Jäger. Sie ernährt sich hauptsächlich von kleinen Insekten wie Mücken, Fliegen und anderen kleinen fliegenden Insekten, die sie im Flug erbeutet. Ihre Jagdtechnik ist präzise und sie verbringt viel Zeit damit, in der Nähe der Wasseroberfläche oder in der Ufervegetation auf Beute zu lauern. Die Gemeine Binsenjungfer zeigt weniger territoriales Verhalten als andere Libellenarten und ist oft in Gruppen anzutreffen.
Fortpflanzung
Die Paarung der Gemeinen Binsenjungfer erfolgt meist im Flug oder auf einem Pflanzenstängel in der Nähe des Wassers. Nach der Paarung legt das Weibchen die Eier in die Stängel von Wasserpflanzen oder ins feuchte Ufergras ab, oft knapp über der Wasserlinie. Die Eier überwintern in der Pflanze und schlüpfen erst im folgenden Frühjahr, wenn sie ins Wasser gelangen. Die Larven entwickeln sich in etwa zwei bis drei Monaten und durchlaufen mehrere Häutungen, bevor sie sich schließlich verpuppen und zu erwachsenen Libellen werden.
Nutzen
Die Gemeine Binsenjungfer trägt zur biologischen Vielfalt bei und spielt eine wichtige Rolle im ökologischen Gleichgewicht. Sie hilft, die Population von lästigen Insekten wie Mücken zu kontrollieren und ist ein Indikator für gesunde, naturnahe Gewässer. Durch ihre Anwesenheit am Gartenteich kann sie zur natürlichen Schädlingsbekämpfung beitragen und das Gleichgewicht im Ökosystem fördern.
Natürliche Feinde
Zu den natürlichen Feinden der Gemeinen Binsenjungfer gehören Vögel, Amphibien und größere Insekten wie Spinnen. Die Larven sind im Wasser zudem durch Fische und andere räuberische Wasserbewohner gefährdet. Trotz ihrer filigranen Erscheinung und ihrer Fluggeschicklichkeit bleibt die Binsenjungfer in der Nahrungskette gefährdet.
Bekämpfung
Eine Bekämpfung der Gemeinen Binsenjungfer ist weder notwendig noch sinnvoll, da sie eine nützliche und harmlose Art ist. Stattdessen sollten Maßnahmen zum Schutz und zur Förderung ihres Lebensraums ergriffen werden. Dazu gehört die Pflege naturnaher Teiche und Feuchtgebiete sowie der Erhalt von Ufervegetation, die wichtige Lebensräume und Fortpflanzungsorte bietet.